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In meinem Blog erfahren Sie regelmäßig Neuigkeiten zu meinen aktuellen Büchern und Interessantes aus den Bereichen der Fotografie, Computergrafiken und vielen anderen Themen.
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Ein schönes Jubiläum

(Kommentare: 1)

Kudl

Heute ist für mich ein ganz besonderer Tag. Vor exakt 40 Jahren habe ich mich als Grafik-Designer selbstständig gemacht. Die Entscheidung habe ich nie bereut, auch wenn es in all den vielen Jahren natürlich auch mal schwierigere Zeiten gab. So gab es mehrmals Wechsel des Arbeitsbereichs, die alle nicht »freiwillig« waren. Den Werdegang habe ich beim 30-jährigen Jubiläum beschrieben. Auch zum 35-jährigen Jubiläum hatte ich mich geäußert.

Letztlich haben sich all die Wechsel aber immer als Glücksfall erwiesen. Nun ist es auch schon bald 23 Jahre her, seit der letzte bedeutende Wechsel stattfand. Seit März 1997 lebe ich ausschließlich vom Schreiben von Büchern und Fachartikeln und bin nach wie vor sehr glücklich damit. Mit allergrößter Wahrscheinlichkeit steht fest, dass es keinen weiteren Wechsel des Arbeitsbereichs mehr geben wird, was einfach mit meinem Alter zusammenhängt. Ich war 20 Jahre alt, als ich mich selbstständig gemacht habe :-)

Das Bild anbei stammt aus meinem ersten »Berufsleben« als Comiczeichner. Es zeigt die von mir entworfene Comicfigur »Kudl«. Das Bild entstand im Gründungsjahr meiner Selbstständigkeit.

 

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Kommentar von Prof. a.D. Dr. Klaus Hausmann |

40-jähriges Unternehmens-Jubiläum! Unglaublich! Die Zeit rast dahin. Mein Kontakt mit Michael Gradias geht auf den Anfang der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts zurück, als - damals noch im "Sternhaus" - in Zusammenarbeit mit dem heute nicht mehr existierenden Institut für den Wissenschaftlichen Film, Göttingen, und einem Fachkollegen der Universität Bochum der Film "Motilität" seiner Realisation entgegenging. Michael Gradias gehörte seinerzeit zu den ganz wenigen Spezialisten, die anspruchsvoll animierte Computer-Grafik professionell zu erstellen wussten.

Heute kann man nur noch schmunzeln, wenn man nachliest, was wir damals mit einem gewissen Stolz unter dem Titel "Die Entstehung eines wissenschaftlichen Unterrichtsfilms" in einem entsprechenden Fachjournal berichtet haben. Hier ein Ausschnitt:

"Die dreidimensionale Vollrekonstruktion des Axonems und Animation des Modells, bestehend aus Kippung, Drehung, Zoomen sowie sukzedanem Abbau und Aufbau der einzelnen Elemente, ist jedoch manuell nicht mehr mit einem vertretbaren Aufwand durchzuführen. Immerhin hat das "Hilfsgerät" Grafik-Computer für die Bewältigung dieser Aufgabe ca. 1.000 Stunden (= rund 42 Tage = 6 Wochen) Rechenzeit benötigt, galt es doch, die Anordnung von ca. 900.000 Ecken und damit ca. 300.000 Polygonen von ungefähr 8.500 Objekten in höchster Auflösung unter verschiedensten Winkeln zu berechnen."

Heutzutage würde ein Computer diese Aufgabe vermutlich während einer Kaffee-Pause bewältigen. Damals, 1993, hat sich die wissenschaftliche Fachwelt verwundert und erstaunt die Augen gerieben, als dieser Film während des "IX International Congress of Protozoology" im ICC Berlin uraufgeführt wurde. So etwas hatte man bisher noch nicht gesehen und eine solche wirklichkeitsnahe Visualisierung von ultraschnellen Vorgängen im mikroskopischen Bereich eigentlich auch nicht für möglich gehalten. Noch heute werde ich gelegentlich von Kollegen auf diese damalige Pionierleistung von Michael Gradias angesprochen.

Dem Unternehmen Gradias wünsche ich: "Ad multos annos!"

Prof. a.D. Dr. Klaus Hausmann, Berlin

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