Fachartikel

In den Jahren 1994 und 1995 erschienen Artikel von mir in der renomierten Computerfachzeitschrift c't. Nachfolgend finden Sie alle erschienenen Artikel aufgelistet.  Eine kurze Beschreibung zeigt Ihnen, worum es in dem Artikel geht. Klicken Sie einfach auf den Link, um den gesamten Artikel zu lesen. Die Bilder in den Artikeln sind mit vergrößerten Darstellungen verknüpft.

Fachartikel

Spielräume

Spielräume

Prüfstand: 3D-Grafik: Heft 07/1995 (S. 134) 9 Seiten

3D unter Windows und MSDOS

Render- und Animationssoftware ist immer noch kein Produkt von der Stange. Zu verschieden sind die Programme - nicht nur im Preis, sondern auch in der Ausstattung. Dabei haben Preis und Ausstattung nicht unbedingt etwas miteinander zu tun. Ebensowenig wie eine lange Feature-Liste schon kunstvolle Ergebnisse verheißt.

Mit der Einführung der ersten 3D-Software für Windows prophezeiten die Auguren, daß sich diese Programmgattung nicht unter der Microsoft-Oberfläche etablieren würde. Die Marktführer waren nur im MSDOS-Bereich vertreten. Der damalige Spitzenreiter Topas ist heute unter dem Namen Crystal Graphics Topas Professional bekannt. Später lief Autodesk mit seinem Programm 3D Studio Topas den Rang ab. Die Leistungsfähigkeit dieser beiden Programme überzeugt die Profis seit mehreren Jahren. Diese Entwicklung hat das ehemalige Monopol der Workstations gebrochen - auch wenn deren Hersteller SiliconGraphics derzeit mehr Umsatz macht als je zuvor.

Zur CeBIT ´94 wandelte sich der Markt, Windows wurde zur alternativen Systemplattform für 3D-Grafik. Mit trueSpace und Real 3D stellten sich dem Windows-Anwender zwei ehemalige Amiga-Spezialisten vor; Imagine - ebenfalls vom Amiga portiert - erschien mit einer MSDOS-Version. Alle diese Programme kosteten knapp über 1000 DM. Noch bleibt abzuwarten, wie sich der bisherige Marktführer Autodesk verhält, der auch zur CeBIT ´95 keine Windows-Applikation vorweisen konnte - zu einer Zeit, in der die Konkurrenz bereits in die zweite Versionsrunde unter der Microsoft-Oberfläche ging.

So besteht unser Testfeld aus einer bunten Mischung von Windows- und DOS-Programmen. Aus dem riesigen Angebot an 3D-Software haben wir versucht, die aktuellen Neuerscheinungen den gängigen Programmen gegenüberzustellen - quer durch alle Preissparten:

  • Asymetrix 3D F/X

  • Autodesk 3D Studio 4.0

  • Wise Arena Design 2.0

  • Crystal Graphics Crystal Topas Professional 5.1

  • Highware Highlight Pro 1.0

  • Impulse Imagine 3.0 L/T

  • Realsoft Real 3D 2.4

  • Caligari trueSpace

 

Der Aktualität halber haben wir auch einen Blick auf zwei Betaversionen geworfen:

 

  • Hash Animation Master 3.0

  • Caligari trueSpace2

Was Aussagen über Stabilität und Geschwindigkeit anbelangt, laufen die Betaversionen natürlich außer Konkurrenz. Nicht mehr testen konnten wir die Vorversion von LightWave (Vertrieb: dcp, Hamburg), ein Programm, das für 2000 DM alle Features von 3D Studio bieten soll.

Auch die Programme der Art `Mit unserer Software können sogar Sie in drei Dimensionen zeichen´ verlangen noch eine gehörige Portion räumliches Vorstellungsvermögen. Immerhin muß der Anwender auf einer zweidimensionalen Ebene - dem Monitor - ein dreidimensionales Gebilde konstruieren. Zwar erleichtert die perspektivische Darstellung diese Konstruktion; ohne Phantasie geht es aber immer noch nicht. Im Testfeld verfügt nur Topas über die Möglichkeit, bereits hier durch unterschiedliche Farbintensitäten eine räumliche Wirkung zu erzielen. Besitzen dagegen alle Linien auch in der räumlichen Darstellung dieselbe Farbe, entsteht eine Unübersichtlichkeit, die das Arbeiten am Modell erheblich erschwert.

Der 3D-Designer muß neben Vorstellungsvermögen viel Geduld und Experimentierfreude mitbringen. Denn auch im Zeitalter der grafischen Oberflächen arbeiten viele Funktionen nur mit numerischen Werten, zum Beispiel beim Verändern der Eigenschaften von Oberflächentexturen. Den optimalen Wert zu finden, verlangt mehrere Versuche. Zwar sorgen meist Presets für den schnellen Erfolg, Perfektion verlangt aber fein abgestimmte Versuche. 3D F/X, 3D Studio, Imagine, Topas und trueSpace kommen inzwischen mit CD-ROMs, auf denen neben Beispielobjekten viele Texturen bereitstehen. Werden diese Sammlungen mit eigenen Mustern ergänzt, ist man für die Belegung der Objekte mit Oberflächenstrukturen gut gerüstet.

Silizium-Grafik

3D-Beschleuniger auf Hardware-Basis sind im Begriff, auch dem PC-Anwender die Drahtgitteransicht zu ersparen und statt dessen in fast derselben Geschwindigkeit schattierte Oberflächen zu zeigen - wie von Grafik-Workstations bekannt, den Vorreitern der 3D-Grafik auf dem PC. Da inzwischen die Ergebnisse von Workstations und PCs kaum noch zu unterscheiden sind, wird in der Zukunft ein Überleben für High-End-Firmen wie SiliconGraphics nur möglich sein, wenn die Preise für ihre Produkte deutlich sinken. Der Macintosh als PC-Alternative hinkt in Preis und Leistung den PC-Produkten ein wenig hinterher. Apples geplanter Betriebssystemzusatz QuickDraw 3D könnte die Power Macs aber in die vorderste Reihe der 3D-Maschinen katapultieren (siehe Bericht auf S. 32).

Detailtreue

Was die Arbeitsweise angeht, gibt es einen wichtigen Unterschied zwischen Gelegenheitsanwender und Profi: Der Hobbyist kann sich reichlich aus den Beispieldateien und 3D-Clip-Art-Sammlungen bedienen; ihm ist es egal, ob sein Modell zum Schluß nun genau wie geplant oder etwas anders aussieht. Wer dagegen Auftragsarbeiten erledigt, ist meist an genaue Vorgaben gebunden - egal, ob er nun den Magen-Darm-Trakt einer Maus darstellen soll oder den neuen Naßrasierer mit Doppelscherkopf. Hier beginnt die Arbeit mit dem detailgenauen Anfertigen eines speziellen Modells, das in keiner Clip-Art-Sammlung vorhanden ist. Lediglich kleinere Accessoires stehen vielleicht in Vorlagensammlungen bereit. Das Grundmodell aber muß entweder einem bestehenden räumlichen Modell nachgebildet oder anhand von Konstruktionsplänen aufgebaut werden.

Als erstes muß geklärt werden, woher die Daten für das Modell stammen sollen. Bei Architekturmodellen oder technischen Konstruktionen bietet sich die Übernahme der Daten aus Konstruktionsprogrammen an, zum Beispiel Auto-CAD. Zum Austausch ist das DXF-Format empfehlenswert, das sich als einziger Standard etablieren konnte. Mit DXF-Dateien gewöhnlicher Modelle gibt es nur selten Schwierigkeiten; gelegentlich werden einige einzelne Polygone falsch konvertiert, die dann entsprechend korrigiert werden müssen. Für organische Modelle (als Gegensatz zu Architekturmodellen) ist CAD-Software nicht die beste Wahl, 3D-Grafikprogramme sind meist mit besser geeigneten Modellierungstools ausgestattet. Neben den Grundkörpern sollten verschiedene Verformungstools vorhanden sein. Für Modelle, die auf Zahlenwerten basieren, zum Beispiel physikalische Simulationen, bieten sich Programme an, die entweder eine eigene Programmierschnittstelle besitzen oder die Übergabe von Daten als ASCII-File erlauben. Real 3D, 3D Studio und Topas erfüllen diese Anforderungen. Bei aufwendigen Animationen ist es wünschenswert, wenn die Animationsdateien als Textdatei weiterverarbeitet werden können.

In der letzten Zeit hat sich ein wertvolles Tool für die Modellierung etabliert: Boolesche Operationen (benannt nach dem Mathematiker Boole; auch als CSG bekannt, Constructive Solid Geometry). Ein neues Objekt entsteht hier, indem zwei andere Objekte verbunden oder voneinander abgezogen werden oder indem ihre Schnittmenge gebildet wird. Anwender von 3D F/X, Highlight, Imagine, Topas und Arena müssen noch ohne diese Funktionen auskommen. Explosionskörper, also Objekte, die in einzelne Teile zerlegt werden, gehören dagegen noch eher zu den exotischen Funktionen. Damit glänzen aber sogar das im untersten Kostenbereich angesiedelte Programm Highlight wie auch das deutlich teurere Real 3D. In diesen beiden Programmen ist ebenso die Möglichkeit enthalten, Modelle zu konstruieren, indem Graustufen eines Pixelbildes in Höhenwerte umgesetzt werden. Diese Funktion ist zum Beispiel bei geographischen Darstellungen nützlich.

Die Modellierung organischer Formen ist für den Computergrafiker genauso anstrengend wie für einen Bildhauer [1]. Deshalb ist die Arbeitsgeschwindigkeit wichtig: der Rechner darf nicht ständig längere Bedenkpausen einlegen. Diese Anforderung wird inzwischen von allen Programmen erfüllt. Die auf MSDOS basierende Software hat gerade in diesem Bereich aber noch immer Vorteile; hier erfolgt der Bildschirmaufbau auch auf einem 386DX33-Rechner so schnell, daß sich Wireframes ohne Ruckeln mit der Maus bewegen lassen.

Für die Modellierung sind vielseitige Selektionswerkzeuge wichtig. Im jeden Fall ist es Pflicht, die Objekte klar zu benennen - die Standardnamen `Obj 1´, `Obj 2´... helfen bei einem ständig wachsenden Modell nicht mehr weiter. Versieht man jedes Objekt mit einem eindeutigen Namen, kann man es auch jederzeit später wieder identifizieren. Wie unübersichtlich ein Modell im Laufe der Arbeit werden kann, zeigt die Abbildung der Wireframes einer Gebäudekonstruktion. In diesem Arbeitsstadium ist es wichtig, daß man mit den Selektiertools nach Namen, Eigenschaften oder anderen Attributen auswählen kann. Hier sind die Windows-Versionen noch etwas im Hintertreffen, häufig können Objekte nur umständlich selektiert werden.

Spielräume
Spielräume
Wireframes - der übliche Anblick in der Arbeitsphase. Obwohl Topas hier die Linien gemäß ihrer Raumtiefe verschieden einfärbt, kann von Übersichtlichkeit keine Rede sein. Unten eine gerenderte Fassung dieses Gebäudes.
Spielräume
Ein Graustufenbild hat in diesem Beipiel mit Highlight die Höhenverläufe eines 3D-Modells der Antarktis gesteuert.

Verfügt ein Programm dagegen über zu viele Werkzeuge, besteht natürlich auf der anderen Seite die Gefahr der Unübersichtlichkeit. Real 3D und Arena mit ihrem riesigen Vorrat an Funktionen sind dafür Negativbeispiele. Es ist sehr schwer, die wirklich benötigten auszuwählen. Die Entwickler sollten sich in der nächsten Version um Untermenüs bemühen.

Feinschliff

Ist das Modell fertig konstruiert, beginnt die Arbeit am Detail: Kameras und Lichter müssen dem Gesamtaufbau hinzugefügt werden und den einzelnen Objekten Texturen. Bei diesen Texturen glänzen inzwischen fast alle Programme mit unendlich vielen Variationen. Vor einigen Jahren noch als Sensation gehandelt, gehört das Bump-Mapping inzwischen zum Standardrepertoire aller Programme. Hier werden einem Objekt unregelmäßige Oberflächenhöhen anhand eines projizierten Pixelbildes zugewiesen. Helle Teile des Pixelbildes wirken dabei erhaben, dunkle Stellen eingedrückt. Der Grundkörper selbst bleibt in seiner Geometrie erhalten.

Renderoptionen legen unter anderem fest, ob Schatten für das Bild berücksichtigt werden sollen und ob bestimmte Eigenschaften wie zum Beispiel Texturen beim Rendern dargestellt oder unberücksichtigt bleiben sollen. Während der Testphase ist es sinnvoll, auf Schatten, Texturen oder Raytracing-Berechnungen zu verzichten, um Renderzeiten einzusparen. Erst wenn das Modell fertig konstruiert ist, kann man diese Funktionen hinzuschalten - schließlich sind bei komplexen Konstruktionen noch immer Rechenzeiten bis zu mehreren Stunden möglich.

Ist eine Animation für das Modell geplant, sollte der Zeitfaktor unbedingt berücksichtigt werden. Das Modell muß mit seinem Umfang erträgliche Rechenzeiten bei Animationen zulassen. Sonst sollte die Polygonanzahl des Modells entsprechend verringert werden. Auch das Reduzieren der Mapping-Auflösung spart Rechenzeit.

Bei dem Modell der `Kragengeißelkammer´ (siehe Abbildung) für einen wissenschaftlichen Animationsfilm kamen neben dem rechenzeitintensiven Bump-Mapping transparente und für den Hintergrund auch prozedurale Texturen zum Einsatz. [2] (Prozedurale Texturen sind - im Unterschied zu aufprojizierten Bildern - abstrakt errechnete Muster.) Weil 25 Bilder pro Sekunde für einen Videofilm nötig sind, benötigte eine Sekunde Film mit diesem Modell fast drei Tage Rechenzeit. Angesichts dieser Dimensionen ist es wichtig, daß Programme die Möglichkeit bereitstellen, mit mehreren Rechnern parallel eine Animation zu berechnen. Topas, 3D Studio, Arena und Real 3D (letzteres nur gegen Aufpreis) verfügen über diese Netzwerk-Rendering-Option.

Spielräume
Die Konstruktion organischer Objekte, in diesem Beispiel eine `Kragengeißelkammer´, erfordert entsprechende Modelliertools, zum Beispiel zur Verformung. 3D Studio, Real 3D und trueSpace bieten sich hierfür an.

Teile und herrsche?

Von den getesteten Programmen vereinigen lediglich 3D F/X, Animation Master, Topas und trueSpace ihren kompletten Funktionsvorrat unter einer einzigen Oberfläche. Alle anderen Programme teilen ihre Funktionen in mehrere verschiedene Module auf. Diese Arbeitsweise ist für den Anwender außerordentlich lästig; nicht selten entstehen durch sie Fehler, und die Arbeitszeit verlängert sich unnötig. Die Entwickler sollten diese Modultechnik bei künftigen Versionen aufgeben. Hash gibt mit Animation Master 3.0 ein gutes Vorbild für einen derartigen Wechsel.

Unnötige Komplikationen gibt es auch bei der Projekt- und Dateiverwaltung. So hat zum Beispiel Imagine erhebliche Probleme bei der Dateiverwaltung und bemerkt unter anderem nicht, wenn die Festplatte voll ist. 3D Studio stellt nur ein umständlich zu bedienendes Menü für die Dateiauswahl zur Verfügung. Diese Funktionen sollten an die allgemein üblichen Konventionen zur Dateiverwaltung angeglichen werden.

Bei den DOS-Programmen 3D Studio, Imagine und Topas kann man die Speicherverwaltung lobend hervorheben. Alle drei Programme arbeiten bestens - wenn man auf den EMM386-Treiber verzichtet. Imagine verursacht einen Systemabsturz, sobald EMM386 installiert ist. In der Dokumentation fehlt ein Hinweis auf diese Tatsache. Vorbildliche Tips für einen reibungslosen Einsatz findet man in der Bedienungsanleitung von trueSpace. Sie stellt dar, in welcher Auflösung und mit welcher Farbtiefe das Programm seine optimale Leistungsfähigkeit erreicht. Auch Topas und 3D Studio bieten ausführliche Systemhinweise. Beide Programme arbeiten außerdem mit umfangreichen CFG-Dateien, mit denen das Programm an die persönlichen Bedürfnisse angepaßt werden kann.

Die Renderqualität unterscheidet sich bei den auf dem Markt befindlichen Programmen entgegen der landläufigen Meinung nur unwesentlich. Alle Ergebnisse sind ansehnlich bis perfekt und in den meisten Fällen ohne Einschränkung für kommerzielle Produktionen einsetzbar. Highlight muß hiervon ausgenommen werden; berücksichtigt man dabei aber den niedrigen Preis, ist auch dieser Punkt zu tolerieren.

Ob Raytracing für professionelle Ergebnisse unbedingt notwendig ist, sollte hier nicht abschließend beurteilt werden. Die beiden Marktführer 3D Studio und Topas arbeiten in der Standardversion noch immer mit Phong-Shading. Das obere linke Teilbild auf S. 134 zeigt, daß auch die Spiegelungen naturgetreu berechnet wurden - und zwar nicht durch Raytracing, sondern mit sogenannten `Reflection Maps´. Photorealistische Bilder verlangen also nicht unbedingt die hohe Rechenzeit des Raytracing-Verfahrens. Eine Ausnahme sind dabei Modelle, die überwiegend aus metallisch spiegelnden Objekten bestehen. Für die Berechnung von Animationen mit ihren Hunderten von Einzelbildern ist Raytracing auf jeden Fall zu langsam.

3D F/X

Frisch auf dem Markt ist 3D F/X von Asymetrix, bekannt durch die Multimedia-Software Toolbook. 3D F/X ist in der untersten Preisklasse angesiedelt und verspricht `Drag and Drop 3D´. Die Oberfläche ist modern gestaltet, sehr übersichtlich und verständlich aufgebaut. Das Programm läßt sich auf Anhieb intuitiv bedienen. Das dünne Handbuch ist umfangreich bebildert und leicht verständlich geschrieben. Auf einer mitgelieferten CD-ROM finden sich Musterobjekte, Texturen und Szenen.

3D F/X versteht sich nicht als 3D-Modeller, sondern als Szenengestalter. Es sind nur einige Grundfunktionen für das Modellieren vorhanden. Will man dagegen mit den vorhandenen Clip-Arts oder existenten DXF- oder 3D-Studio-Dateien Modelle und Animationsszenen mit Standardeffekten zusammenstellen, kann 3D F/X glänzen. Mit Drag and Drop werden die vorgefertigten Objekte einfach in das Modellfenster gezogen und dort abgelegt. Ein gesondertes Fenster dient zur Einstellung von Licht und Kamera. Die Belegung der Oberflächen mit Texturen erfolgt einfach mit einem entsprechenden Preview-Fenster. Alle wichtigen Mapping-Funktionen sind vorhanden. Vorgefertigte Animationspfade können ebenfalls dem beigefügten Katalog entnommen werden. Exportfunktionen sucht man leider vergeblich - ein Manko, das der Hersteller bei späteren Versionen beheben sollte.

Spielräume
Asymetrix 3D F/X gestaltet Szenen im Drag-and-Drop-Verfahren.

Die Modelle können ebenso im Wireframe-Modus wie im recht flotten `Echtzeit´-Solid-Modus angesehen und bearbeitet werden. Der Solid-Modus erleichtert die Arbeit enorm. In den Attributauswahlfenstern zeigt 3D F/X sogar animierte Muster.

Die Bildqualität der gerenderten Ergebnisse kann überzeugen. Reflexionen und Schatten sind möglich, auch Raytracing ist im Repertoire. Die Rendergeschwindigkeit ist gut, solange man auf Raytracing inklusive Schattenfunktion verzichtet. Mit Raytracing kann die Berechnung je nach Modellgröße im Vergleich zu anderen Programmen außerordentlich lange dauern. Mit komplexen Modellen tut sich 3D F/X etwas schwer. Beim Import von 3D-Studio-Modellen gab es bei den Tests einige Abstürze. Insgesamt läuft 3D F/X aber relativ stabil.

3D F/X kann jedem empfohlen werden, der einfache Modelle mit Bewegungen schnell und unkompliziert anfertigen möchte. Schwierigkeiten bei der Einarbeitung mit dem Programm gibt es nicht. So ist dieses Programm gerade für einen Anfänger geeignet. Mit diesem Programm zu arbeiten und zu experimentieren macht auf Anhieb Spaß. Zum geringen Preis erhält man trotzdem einen guten Leistungsumfang. Für aufwendigere Modelle ist 3D F/X nicht zu empfehlen.

3D Studio 4.0

Der Klassiker unter den Animationsprogrammen wird es in der kommenden Zeit angesichts der neuen Mitbewerber schwer haben, seine Vormachtstellung zu halten. Für einen Preis von über 7000 DM für die Grundversion erhält der Anwender einen professionellen Modellierer und Renderer. Ergänzende `IPAS´-Module sind von Drittanbietern erhältlich. So ist zum Beispiel mit RayMan für etwa 1500 DM ein professioneller Raytracer auf dem Markt, der 3D Studio-Modelle verarbeiten kann. Mit einigen nützlichen Zusatzmodulen liegt der Gesamtpreis schnell über 10 000 DM. Alleine diese Preiskategorie begrenzt den Kreis der potentiellen Anwender. Da die neuen Produkte Arena, trueSpace und Real 3D bei ähnlichem Funktionsumfang nur um 1000 DM kosten, wird Autodesk in der kommenden Zeit die Preisgestaltung wohl überprüfen müssen, will man keine Marktanteile verlieren.

3D Studio ist noch immer ausschließlich als DOS-Version erhältlich. Nach Herstellerangaben soll 3D Studio auch in einem DOS-Fenster unter Windows laufen, im Test konnten wir dies aber nicht bestätigen. Dem Programm liegen zahlreiche Treiber für unterschiedliche Grafikkarten bei. Einige Spezialkarten werden für das Rendering ebenso unterstützt wie die Videosteuerung. In Verbindung mit Auto-CAD - ebenfalls von Autodesk - für technische Konstruktionen bewältigt 3D Studio jede erdenkliche Aufgabe ohne alle Einschränkungen. Auch die Bildqualität überzeugt in vollem Umfang.

Spielräume
Spielräume
Spline-Objekte, wie sie 3D Studio, Animation Master, Real 3D, Topas und eingeschränkt Imagine anbieten, erlauben fließend runde Elemente wie in diesen beiden Mustern.

Für den routinierten Autodesk-User ist die Oberfläche leicht zu bedienen. Einem Einsteiger wird es dagegen schwerfallen, sich in der altertümlichen Funktionsweise zurechtzufinden; ein Face-lifting stünde 3D Studio gut zu Gesicht. Die Funktionen zum Modellieren und für den Animationsaufbau sind sehr umfangreich, aber erst nach ausführlichem Studium der beigelegten Handbücher sicher zu bedienen. Die Handbücher sind ausführlich, teilweise aber schwer verständlich. Für einen effektiven Einsatz von 3D Studio muß man immer wieder auf sie zurückgreifen.

Kameras und Lichtquellen erscheinen im Preview-Modus als Symbole und lassen sich leicht verändern. Die unterschiedlichsten und vielfältigen Selektiermodi vereinfachen die Arbeit. Die meisten Angaben zum Konstruieren und Modifizieren der Elemente können auch per Tastatureingabe erfolgen. Diese sinnvolle Möglichkeit der präzisen Konstruktion sucht man bei vielen anderen Programmen vergebens.

Neu ist in der aktuellen Version die Funktion, die Perspektive des Modells dem Hintergrundbild anzupassen: `Match Perspective´. Gerade bei Architekturmodellen ist so ein exaktes Einpassen des Modells in ein gescanntes Hintergrundbild möglich.

Die Zuweisung von Texturen und Objekteigenschaften läßt keine Wünsche offen. Hervorzuheben ist die besonders realistische Wiedergabe der Texturen beim Rendering. Organische Modelle lassen sich so leicht herstellen, wie die Abbildungen belegen.

Neu hinzugekommen ist in der vierten Version dieses Programms auch die inverse Kinematik. Damit lassen sich hierarchische Objektstrukturen aufbauen: ein Arm folgt, wenn die dazugehörende Hand bewegt wird. Die Bedienung dieser Funktion könnte allerdings erleichtert werden. Das Animationsmodul läßt sich im großen und ganzen einfach bedienen. Anhand von Pfaden können saubere Animationen eingestellt werden, bei denen auch die Ablaufgeschwindigkeiten genau definiert werden können. Die Bildergebnisse der gerenderten Bilder weisen keinerlei Mängel auf. So ist 3D Studio für den professionellen Einsatz ohne Einschränkung einsetzbar. Die vorhandenen Netzwerkrenderingfunktionen halten den Zeitaufwand der Berechnungen in Grenzen - wenn ausreichend Rechner vorhanden sind. Die an Basic und C erinnernde Programmiersprache Keyscript ermöglicht dem erfahrenen Anwender nicht nur verblüffende Effekte für Animationsabläufe, sondern auch ein insgesamt rationelleres Arbeiten.

3D Studio weist von allen vorgestellten Programmen den größten Leistungsumfang auf - rechnet man die Auswahl an Zusatzmodulen mit. Es ist aber auch das teuerste Produkt. Als normaler Anwender wird man in vielen Fällen die Menge an Funktionen nicht ausnutzen können. Eine längere Einarbeitungszeit ist nötig, wenn man zu perfekten Ergebnissen kommen will; dem Anfänger muß von 3D Studio abgeraten werden. Für professionelle Einsätze ist 3D Studio dagegen auch wegen seiner Absturzsicherheit prädestiniert. Durch die Möglichkeit, von Drittanbietern unterschiedlichste Zusatzmodule zu kaufen, läßt sich jede auch noch so exotische Aufgabe lösen. Auch gerade wegen solcher Erweiterbarkeit schätzen Profis 3D Studio.

Spielräume
Bei Modellen, die wie diese Dodekaeder auf exakten mathematischen Werten basieren, zeigt 3D Studio seine Stärken.

Arena Design 2.0 pro

Arena Design 2.0 pro für Windows siedelt sich in der Klasse der 2000-Mark-Produkte an, die Light-Version ohne Animationsmodul ist für etwa 500 DM zu haben. Es wartet mit einem umfangreichen Leistungsangebot auf: Bereits beim ersten Start hat man den Eindruck, ein Konstruktionsprogramm zu bedienen. Leider können Maße aber nur am Schirm abgelesen werden, sie per Tastatur einzugeben ist nicht möglich.

Auch Arena gliedert sich in verschiedene Module auf. Der Wechsel zwischen den Modulen ist hinderlich; für den Einsteiger ist das Verständnis der unterschiedlichen Module schwierig. Die Oberfläche wirkt aufgeräumt, einigen Symbolen mangelt es aber an Aussagekraft. Der Aufbau der Bedienungsfläche ist eher konservativ. Im Gegensatz zu trueSpace wird man nicht unbedingt zum Experimentieren animiert. Einige Untermenüs weisen zu viele Einträge auf, die nicht auf Anhieb verständlich sind. Hier ist ein ausgiebiges Studium des Handbuches nötig. Dies ist etwas umständlich geschrieben, insgesamt aber akzeptabel.

Für das Konstruieren der Modelle stehen zahlreiche Tools zur Verfügung. Selten ist die Fähigkeit, Objekte aus einzelnen Ansichten zu generieren. Das Programm liest und schreibt DXF-Format; im Test hatte Arena keine Schwierigkeiten, auch sehr komplexe DXF-Dateien zu importieren. Die einzelnen Elemente des Modells können mit allen ihren Attributen verwaltet werden, was sich beim Animationsaufbau positiv bemerkbar macht.

Die Zuweisung von Objekteigenschaften ist einfach. Texturen sind in Arena Design variabel zu definieren, sie werden bei der Auswahl - wie bei fast allen Programmen dieses Tests - als Preview angezeigt. Was Lichteffekte angeht, hat Arena von allen Programmen die umfangreichsten Einstellungen. Mit den angebotenen Funktionen lassen sich auch anspruchsvolle Aufgaben bewältigen.

Das Erzeugen von Animationen erleichtert das zugehörige übersichtliche Menü. Hervorzuheben ist die Möglichkeit, AVI-Dateien als Texturen zu verwenden, so können zum Beispiel bewegte Reflexe auf Objekte projiziert werden.

Die Renderzeiten sind teilweise überdurchschnittlich lang, deshalb ist Arena Design für den professionellen Einsatz nur bedingt zu empfehlen. Die Bildqualität ist uneingeschränkt professionell, alle Modelle werden realistisch wiedergegeben. Arena unterstützt Raytracing, ist aber bei diesem Einsatz sehr langsam.

Arena Design ist für präzises Konstruieren empfehlenswert. An die Bedienungsführung muß man sich erst gewöhnen. Um alle Funktionen ausnutzen zu können, bedarf es einiger Einarbeitungszeit. Für Gelegenheitsanwender ist Arena deshalb nicht geeignet. Will man realistisch anmutende Einzelbilder produzieren, kann Arena effektiv verwendet werden. Für Animationen muß man aber sehr lange Rechenzeiten einplanen oder über viele Rechner verfügen, die per Netzwerk-Engine gekoppelt werden.

Nach Testschluß erschien die Version 2.5 mit erweiterten Konstruktionsfunktionen, integrierter Netzwerk-Rendering-Engine und anderen Verbesserungen.

Crystal Topas 5.1

Zu Beginn der 3D-Grafik mit dem PC war Crystal Topas unumstrittener Marktführer. Damals lagen die Kosten für dieses Programm inklusive aller verfügbaren Module noch über 35 000 DM, bei der damaligen Monopolstellung auf dem 3D-Markt ein dem Leistungsumfang angepaßter Preis. Seine Vormachtstellung konnte das Programm nicht halten. Auch die drastischen Preiskürzungen änderten nichts daran. Heute erhält man Topas in zwei Varianten: für 1700 oder 4350 DM. In der einfachen Version (ohne Namenszusatz `Professional´) liefert das Animationsmodul nur Filme mit acht Bit Farbtiefe in fast beliebiger Bildgröße oder mit 24 Bit Farbtiefe, aber dann nur im 320 × 200-Pixel-Format; Standbilder sind von dieser Einschränkung nicht betroffen. Mit beiden Version wird eine CD ausgeliefert, auf der man viele hochwertige Texturen und Objekte findet.

Neben vielen Standard-Grafikkarten unterstützt Topas auch viele Spezialkarten. Dazu zählt insbesondere die ATVista, eine Grafikkarte mit Video-Einblendung und -Capture. Die Bedienung dieses MSDOS-Programms erinnert ein wenig an die von Windows-Software. Der Anwender muß nicht zwischen verschiedenen Modulen wechseln; alle Funktionen sind unter einer aufgeräumten und leicht verständlichen Oberfläche vereint. Nach kurzer Einarbeitungszeit findet man sich gut zurecht. Will man alle Möglichkeiten des Programms ausnutzen, ist das ausführliche englische Handbuch allerdings Pflichtlektüre. Mit den Standardwerten lassen sich zwar auf Anhieb gute Ergebnisse erzielen, perfekt werden die Bilder aber erst, wenn die Renderoptionen fein abgestimmt sind. Dafür sind allerhand Versuche nötig.

Topas zeichnet eine außerordentliche Stabilität aus. Abstürze gibt es fast nie. Selbst wenn Modelldateien zehn MByte groß sind, verwaltet und rendert Topas sie einwandfrei. Die Arbeitsgeschwindigkeit ist auch bei derart großen Modellen sehr gut.

Was den Funktionsumfang anbelangt, vermißt man einiges, was bei der Konkurrenz inzwischen zum Standard gehört: Boolesche Operationen fehlen in Topas ebenso wie inverse Kinematik. Dagegen kann man Spline-Körper in Topas leicht erzeugen und umfangreich bearbeiten. So ist es möglich, organische Körper mit sauberen Kanten herzustellen. Die Beispielabbildungen zeigen die Vorteile solcher Spline-Körper.

Zum Modellieren sind alle nötigen Grundkörper und Modifizierungsmöglichkeiten vorhanden, verwöhnt wird der Anwender mit der Vielfalt aber nicht. DXF-Modelle können im- und exportiert werden. Beim Export gibt es gelegentlich Probleme, da einige andere Programme nicht alle Polygone korrekt einlesen, so daß eine Überarbeitung nötig ist.

Stark präsentiert sich Topas beim Einsatz von Texturen. Prozedurale Texturen sind ebenso wie auch animierbare Texturen vorhanden. Ebenso vertreten sind Reflexionen, die mittels Mapping-Technik eingesetzt werden. Auch Animationsszenen können auf Körper projiziert werden. Das Zuweisen von Objekteigenschaften geschieht in einer gewöhnungsbedürftigen Auswahlbox. Raytracing wird nicht unterstützt. Aber auch die Bilder, die Topas mit Phong-Shading berechnet, sind nahezu perfekt.

Topas kann mit verschiedenen Spezialeffekten aufwarten, die man bei der Konkurrenz nicht findet: Umblättern von Papier (automatische Eselsohren), Flares (wandernde Reflexionen) und ebenso wie bei 3D Studio Perspective Matching.

Topas ist wegen seiner Stabilität und Rechengeschwindigkeit ohne Einschränkungen für den professionellen Einsatz geeignet. Eine Netzwerkunterstützung ist ebenso wie Batch-Rendering integriert. Von allen getesteten Produkten benötigt Topas die kürzesten Renderzeiten - ohne jeglichen Qualitätsverlust. Lediglich wenn sämtliche Renderfunktionen auf die größtmögliche Qualitätsstufe eingestellt werden, vergrößert sich die Rechenzeit geringfügig.

Ein sogenannter Time-Line-Editor ermöglicht das exakte Einstellen von Bewegungsbeschleunigungen und Animationspfaden. Im Preview-Modus lassen sich die Animationen testen. Dabei überzeugt Topas in der Geschwindigkeit, mit der es diese Previews liefert. Von den fertigen Animationen können wahlweise FLC/FLI-Dateien oder Einzelbilder in vielen verschiedenen Formaten gerendert werden. Die fertig gerenderten Bilder lassen sich dank Recordersteuerung automatisch auf Videobänder überspielen.

Topas ist für den professionellen Anwender uneingeschränkt zu empfehlen. Wenn bei der kommenden Version die fehlenden Funktionen ergänzt werden, könnte Topas das verlorene Terrain wieder zurückgewinnen. Erster Schritt in diese Richtung ist eine offene Schnittstelle für Plug-Ins, an der der Hersteller derzeit arbeitet. Für Gelegenheitsanwender ist Topas zu komplex, auch wenn die Einarbeitungszeit noch akzeptabel sein mag. Im Vergleich zu 3D Studio hat Topas inzwischen den Vorteil des deutlich geringeren Preises. Die Bildqualität ist nahezu perfekt, die Rendergeschwindigkeit überzeugend.

Spielräume
Topas hat auch mit sehr komplexen Modellen keinerlei Probleme: Dieses Axonem-Modell enthält über 8500 einzelne Objekte, und damit mehr als 300 000 Polygone.

Highlight Professional 1.0

Highlight kommt aus deutschen Landen und ist in der untersten Preiskategorie (etwa 350 DM) angesiedelt. Für knapp 100 DM ist die CD-ROM Highlight Vol. 1 mit Clip-Arts, Texturen, Fonts, fertigen Bildern, Animationen und der Vorgängerversion erhältlich: Highlight für Windows.

Auch Highlight ordnet seine Funktionen in verschiedenen Modulen an. Die Oberfläche verzichtet auf Toolboxen und Iconleisten. Alle Werte lassen sich numerisch eingeben, was ein exaktes Arbeiten ermöglicht. Die Boxen der Modellierungsfunktionen sind oft unverständlich aufgebaut. Hin und wieder erlebten wir bei der Arbeit unerklärliche Abstürze.

Im- und Export von DXF-Dateien klappen reibungslos, auch bei großen Modellen. Der Vorrat an Modellierungsfunktion ist reichhaltig, zum Beispiel kann man dreidimensionale Körper anhand eines Graustufenbildes erzeugen. Diese Funktion weisen selbst die teureren Produkte mit Ausnahme von Real 3D nicht auf. Die Auswahl von verschiedenen Ansichten ist umständlich gelöst. Der Bildaufbau geschieht dagegen erstaunlich zügig.

Das Programm glänzt mit vielen pfiffigen Details wie Explosionskörpern, aber die berechneten Bilder wirken gegenüber der Konkurrenz unnatürlich - selbst mit der Raytracing-Option. Die ehemals enorme Rechenzeit in Raytracing-Modus ist dagegen im aktuellen Update, das weiterhin als Version 1.0 firmiert, beschleunigt worden. Erst in der nächsten Version werden sich einem Objekt Textur- und Bump-Maps (`Gravur´) gleichzeitig zuweisen lassen.

Highlight ist angesichts seines Preises ein interessantes Produkt für den Heimanwender und zum Einstieg in die 3D-Welt. Einige gut ausgetüftelte Detaillösungen machen dieses Programm empfehlenswert. Um gute Bildergebnisse zu erzielen, müssen die Modelle jedoch exportiert und mit einem guten und schnellen Renderer weiterverarbeitet werden.

Imagine 3.0 L/T

Portiert vom Amiga präsentiert sich Imagine nun für ungefähr 1000 DM als MSDOS-Version. Wir haben die L/T-Version getestet, die knapp 300 DM kostet. Sie ist um einige Texturen sowie fortgeschrittene Animationsfunktionen wie Cycle und Bones beschnitten.

Als erstes fällt positiv auf, daß Imagine L/T für die Installation weniger als zwei MByte auf der Festplatte benötigt. Trotzdem ist dies kein Indiz für fehlende Funktionsvielfalt. Die verwendete Grafikkarte wird bei der Installation automatisch erkannt. Imagine stellt sich bei der Arbeit als ausgereiftes Produkt dar, Programmabstürze gibt es nur sehr selten. Imagine wird mit zwei CDs und einem Lernvideo ausgeliefert. Auf der CD findet man viele hochwertige Objekte und Muster. Das VHS-Video kann zwar als Werbung für Imagine genutzt werden, hilfreich beim Einstieg in die Imagine-Welt ist es nicht.

Der Amiga-Anwender mag die Benutzerführung gewohnt sein, der PC-Anwender wird gewaltige Umstellungsprobleme haben, bis er sich in dem Funktionsdschungel zurechtfindet. Auf den ersten Blick wirkt die Oberfläche übersichtlich. Trotzdem ist die Einarbeitungszeit enorm hoch, da die aufgeführten Kürzel und Menüstrukturen keine Logik erkennen lassen. Hinzu kommt eine altertümliche Projektverwaltung, die das Arbeiten sehr erschwert. Das Wechseln zwischen den sechs einzelnen Programmodulen ist schlecht und aufwendig gelöst. Hat man vergessen, die Daten in einem Modul zu speichern, und wechselt dann zu einem anderen, sind sie verloren. Das ist um so gefährlicher, weil der komplizierte Projektaufbau einen ständigen Wechsel zwischen den Modulen erfordert. Ein weiteres Ärgernis ist die Verwaltung der einzelnen Dateien. Ehe man die Logik der Dateiverwaltung verstanden hat, können einige Stunden oder gar Tage vergehen. Es wäre sinnvoll, wenn sich die Entwickler konsequent an die unter MSDOS üblichen Konventionen halten würden, damit sich der Anwender auf die kreative Arbeit am 3D-Modell konzentrieren kann.

Für seine Funktionsvielfalt muß Imagine gelobt werden. Alle wichtigen Optionen zum Modellieren komplexer Modelle sind vorhanden. Auch exotische Aufgaben wie Objektexplosionen oder Partikelanimationen lassen sich mit Imagine leicht ausführen. Texturen stehen in allen denkbaren Varianten bereit. Erwähnenswert sind dabei die prozeduralen Texturen, von denen viele Muster auf der Muster-CD enthalten sind. Positiv fällt auch die hohe Arbeitsgeschwindigkeit gerade im Preview-Modus auf. Ein Quick-Render-Modus ermöglicht die sofortige Kontrolle über das Modell.

Das mitgelieferte deutsche Handbuch ist verständlich geschrieben. Trotzdem: selbst nach intensivem Lesen bleiben viele Geheimnisse der Imagine-Parameter im verborgenen. Oft verlangt Imagine ganz spezielle Werte, die nur schwer zu erraten sind. Hier ist eine lange Einarbeitungszeit nötig. Für den `gelernten´ Benutzer zeigt sich das Programm dann außerordentlich leistungsfähig und flexibel. Prinzipiell kann Imagine jede Aufgabenstellung meistern, so daß es auch im professionellen Bereich viele Nutzer finden wird. Hier ist auch das schnelle und saubere Raytracing sehr interessant. Die Bildergebnisse sind überzeugend.

Imagine L/T ist ein gutes Werkzeug zum Erzeugen professioneller Animationen - für Anwender, die den Einstieg in die komplizierte Bedienerführung nicht scheuen. Die Funktionsvielfalt kann überzeugen, das Preis/Leistungsverhältnis ist sehr gut. Dem Anfänger muß aber von Imagine L/T abgeraten werden.

Real 3D 2.4

Real 3D für Windows wurde ebenfalls vom Amiga portiert. Nach der Installation zeigt sich Real 3D mit einer Vielzahl von Grundfunktionen. Die Oberfläche ist sehr übersichtlich aufgebaut, die gezeigten Symbole sind verständlich. Gleich bei den ersten Arbeitsschritten wird offensichtlich, daß Real 3D für den professionellen Anwender entwickelt wurde. Unzählige Parameter lassen sich für jede Funktion einstellen. Um diese perfekt ausnutzen zu können, bedarf es einiger Einarbeitungszeit. Im Vergleich aller getesteten Programme zeichnet Real 3D ein überdurchschnittlich großer Leistungsumfang aus. Bei einem Preis von etwa 2500 DM hat es damit auch ein günstiges Preis/Leistungsverhältnis. Der große Funktionsumfang ist aber auch ein Problem von Real 3D. Ehe man alle Funktionen beherrscht, ist einiges an Arbeitszeit zu investieren. Oft stellt sich das optimale Ergebnis erst nach vielen Versuchen ein.

Die Projektverwaltung von Real 3D sollte in kommenden Versionen noch verbessert werden. Zu oft bemerkt man noch negativ die Amiga-Herkunft von Real 3D. Um ein DXF-Modell zu importieren, ist zum Beispiel eine Vielzahl von Schritten notwendig. Nach der Exportfunktion muß man erst länger suchen.

Bei der Konstruktion von Modellen stehen viele Hilfsmittel zur Verfügung. Boolesche Operationen sowie B-Splines sind hierbei ebenso eine große Hilfe wie ein großer Vorrat an Verformungsfunktionen. Hier erinnert Real 3D an die Funktionsvielfalt und Leichtigkeit von trueSpace. Mit Hilfe der B-Splines werden sehr weiche und runde Formen gestaltet. Einige erstaunliche Funktionen sind vorhanden, die man bei den anderen Programmen vermißt: So können unter anderem Partikel über Freiform-Objekte gezogen werden; zum Beispiel kann auf diese Weise ein Gesicht aus kleinen Kugeln zusammengesetzt werden. Wie bei Highlight lassen sich Pixelgraustufenbilder in 3D-Modelle umsetzen; Makros vereinfachen die Modellierungsfunktionen. Als Krönung verfügt Real 3D über zwei Fraktalgeneratoren zum Erzeugen von Landschaften und Bäumen. Ihre Bedienung müßte in den kommenden Versionen aber noch optimiert werden. Alle Mapping-Varianten sind vorhanden und gut bedienbar. Mit entsprechenden Previews lassen sich die Objekteigenschaften leicht beurteilen und zuweisen.

Eine weitere Stärke von Real 3D ist die eigene Programmiersprache RPL. Sie ist im Handbuch ausführlich und verständlich dokumentiert. Für den engagierten Anwender lohnt es sich, diese Sprache zu erforschen. Das Animationsmodul ist leistungsstark, wenn auch umständlich zu bedienen. Gerade beim Animationsaufbau können neben der inversen Kinematik erstaunliche Effekte wie zum Beispiel parallel oder radial fließende Wellen verwirklicht werden - wenn man alle Möglichkeiten des Programms beherrscht. Bis dahin muß der Anwender allerdings fleißig lernen und eifrig das Handbuch studieren.

Als einziges Programm im Test berücksichtigt Real 3D im Rendermodul auch die Tiefenunschärfe: Wie beim Fotoapparat ist nur eine bestimmte Entfernung scharf eingestellt. Die Qualität der gerenderten Bilder ist sehr gut, die Renderzeiten aber relativ lang.

Real 3D ist unbedingt empfehlenswert für den Profi, der bereit ist, intensiv zu lernen, wie die große Funktionsvielfalt eingesetzt wird - zum Beispiel die besonderen Animationshilfen wie Partikelsysteme, Kräfte und Gewichte. Einsteiger wird dieses Programm überfordern. Für Aufgaben im wissenschaftlichen Bereich bietet sich Real 3D durch die offene RPL-Schnittstelle an. Die Bedienbarkeit des Programmes könnte verbessert werden.

Ab sofort wird eine fehlerbereinigte Version 2.5 für 700 Mark verkauft; sie soll auch parallel zur demnächst verfügbaren Version 3.0 erhältlich bleiben. Folgende Neuerungen sind angekündigt: `Surface Animation´ hält Objekte aneinander fest; die Füße einer gehenden Figur stehen sicher auf dem Fußboden statt mitzuschlittern - wie häufig mangels Synchronisation von Bein- und Rumpfbewegung zu sehen. Treppensteigende Figuren und Fußspuren im Sand soll das Programm quasi von selbst erzeugen - wir sind gespannt. Die numerische Eingabe von Werten soll ebenso möglich sein wie das Ausdrucken von Objekthierarchien in Diagrammform.

trueSpace

Auch das bereits 1987 entwickelte trueSpace stammt aus dem Repertoire des Amiga. Bereits mit der ersten Version konnte trueSpace eine Funktionsvielfalt und Perfektion anbieten, die bis dahin nur auf einem weit höheren Preisniveau bekannt war, nicht aber zu einem Straßenpreis von etwa 1000 DM. Nur wenig gab es an der Einstiegsversion zu bemängeln. Konsequenterweise sind auch in der gerade eingetroffenen Betaversion von trueSpace2 hauptsächlich Verbesserungen an Details vorgenommen worden - mit einer spektakulären Ausnahme: der Unterstützung der 3D-Grafikschnittstelle und Intel 3DR. (Den Support für die Schnittstelle Criterion RenderWare hat Caligari inzwischen wieder ad acta gelegt.)

Im Editor lassen sich nun dank 3DR Objekte nicht nur als Wireframes, sondern auch in schattierter Form verschieben, drehen und verzerren. Auf unserem Pentium-90-Rechner bewältigte die Beta-Version von trueSpace2 das für einfache Objekte im Sekundentakt. Nach Installation der Grafikkarte Matrox Impression Plus steigerte sich die Geschwindigkeit auf fünf Bilder pro Sekunde - dank der Hardware-3D-Beschleunigung dieser Karte. Diese Geschwindigkeit wäre nicht nur ideal zum Konstruieren, sondern auch zum Rendern von Animationen, wenn sich die Oberflächen mit Texturen versehen ließen. Noch sehen im 3DR-Modus alle Gegenstände aus wie einfarbiges Plastik. Aber die nächste Generation von Grafikkarten ist unterwegs ...

Von allen Programmen besitzt trueSpace die ansprechendste und am leichtesten bedienbare Oberfläche. Auch der Laie findet sich hier sofort zurecht. Fragen treten selten auf, so daß das sorgfältig bebilderte und sehr verständlich geschriebene Handbuch fast überflüssig ist. Alle Module sind unter einer einheitlichen Oberfläche integriert. trueSpace arbeitet fast ausnahmslos mit Buttons, Menüs dienen nur der Dateiverwaltung. Die Installation ist unkompliziert.

Spielräume
Mehrere Texturvarianten verleihen Modellen wie diesem Damm das realistische Aussehen.

Besonders der kreative Animationsdesigner wird sich beim Einsatz von trueSpace wohlfühlen. Der Konstrukteur vermißte bisher dagegen die Exaktheit beim Gestalten des Modells. Mit der Version 2 ist nun auch die exakte numerische Eingabe zur Konstruktion und zum Verändern von Objekten möglich.

Beim Modellieren von organischen Formen spielt trueSpace seine Stärken aus. Viele Deformiertools - in der Version 2 weiter verbessert - erlauben ein freies Gestalten der Objekte im Raum, fast als ob sie aus Knetmasse beständen. Boolesche Operationen waren für zweidimensionale Formen bereits in der ersten Version vorhanden. Jetzt können auch 3D-Objekte mittels dieser Funktionen verändert werden.

Richtungweisend war auch von Beginn an die Materialzuweisung: Viele Muster zeigen dem Anwender in Previews das Ergebnis. Neu hinzugekommen sind jetzt die prozeduralen Texturen Holz, Granit und Marmor.

Animationen lassen sich ebenso leicht wie die einzelnen Objekte herstellen; die Renderingzeiten sind akzeptabel, aber nicht überragend schnell (von 3DR abgesehen). Ein Kritikpunkt bleibt auch in der Betaversion die Qualität der gerenderten Bilder. Alle Oberflächen wirken ein wenig wie Plastik. Die Konkurrenz liefert naturgetreuere Ergebnisse als trueSpace. Im Raytracing-Modus werden Spiegelungen recht naturgetreu wiedergegeben. Die Beta-Fassung ist, was den Fotorealismus angeht, verbessert worden; optimal sind die Ergebnisse aber noch nicht.

trueSpace zeigt die Programmoberfläche der Zukunft. Aber nicht nur deshalb ist dieses Programm für jeden kreativen Animationsdesigner unbedingt empfehlenswert, auch wenn sich bei exakten Konstruktionen und den Renderergebnissen noch einige Schwächen zeigen. Das Preis/Leistungsverhältnis ist ausgezeichnet. trueSpace ist für Gelegenheitsanwender ebenso wie für Profis interessant.

Fazit

Es ist erstaunlich und gleichzeitig faszinierend, welche neuen Möglichkeiten sich für die Anwender von 3D-Programmen in den vergangenen Jahren ergeben haben. Seit etwa sechs Jahren können PC-Benutzer Animationssoftware effektiv nutzen, die damals enormen Preise trugen allerdings dazu bei, daß nur eine kleine, exklusive Käuferschicht in den Genuß der spektakulären Funktionen kommen konnte.

Seit eineinhalb Jahren hat sich dieses Bild fast umgedreht. Neidvoll schauen SiliconGraphics-Anwender auf das Preis/Leistungsverhältnis der neuen 3D-Programmgeneration unter MSDOS und Windows. Die meisten Spielräume, die bisher den teuren Workstations vorbehalten schienen, hat inzwischen auch der PC erobert. Einzig die Rechengeschwindigkeit mag den Silicon-Benutzer noch triumphieren lassen. Doch auch in diesem Bereich holt der PC enorm auf - nicht zuletzt durch die neuen Grafikkarten mit 3D-Hardwareunterstützung.

In der Praxis zeigt sich, daß die Vorteile noch immer im MSDOS-Bereich liegen, wenn es um schnelle Preview-Darstellungen, stabilen Programmablauf und kurze Rendering-Zeiten geht. Denn die 3D-Programme für Windows leiden unter den Problemen, die sich mit jeder Windows-Applikation verbinden: immer wieder kommen unerklärliche Abstürze vor, und die Rechenzeiten lassen zu wünschen übrig.

Alle MSDOS-Programme kranken dagegen an der altertümlichen Bedienung. So sind längere Einarbeitungszeiten für den Anwender noch immer die Regel. Ganz anders stellt sich dagegen die Situation bei den Windows-Programmen dar. trueSpace hält, was Windows verheißt: intuitive Bedienung ohne großen Lernaufwand. Selbst der 3D-Unerfahrene erreicht binnen weniger Arbeitsstunden die ersten ansehnlichen Ergebnisse. Bis zur Perfektion ist es aber dann noch ein weiter Weg. Real 3D und Arena verpacken ihren mächtigen Funktionsumfang unter einer Oberfläche, die auf den ersten Blick leicht bedienbar anmutet. In der Praxis zeigen sich aber noch einige Ungereimtheiten in der Bedienerführung, die es in den kommenden Versionen auszumerzen gilt.

Trotz aller Neuerungen warten viele `arbeitsscheue´ Anwender noch immer auf ein 3D-Programm, das weitgehend automatisch die kompliziertesten Modelle konstruiert und harmonische Animationen hinzufügt. An einer mühseligen - aber auch kreativen - Arbeitsleistung kommt man aber auch in der Zukunft nicht vorbei. Die kommerziell arbeitenden Animationsdesigner wird es freuen. Sie müssen auch in Zukunft nicht um ihre Arbeitsplätze bangen ... (jl)

Literatur

[1] M. Gradias, Computergrafik in der Praxis, GMW, c/o IWF, Göttingen 1994, S. 66
[2] Innovative Medienanwendungen, GMW c/o IWF, Göttingen 1994, S. 210

Alle Computergrafiken stammen vom Autor, die Abbildungen auf den Seiten 135 (unten), 136, 137 (obere zwei), 142 und 143 aus Produktionen des IWF, Göttingen.

Hash Animation Master 3.0

Nach Toresschluß erreichte uns ist eine Betaversion von Hash Animation Master 3.0 - ein Programm, dessen erste Versionen dem Amiga-Freak unter dem Namen Playmation bekannt waren. Animation Master 2.0, plattformübergreifend für Windows, Macintosh und SiliconGraphics implementiert, blieb hierzulande fast unbemerkt.

Auch Animation Master 3.0 wird wie seine Vorgängerversion in der 1000-Mark-Klasse angesiedelt sein. Nach dem Programmstart sieht der Anwender eine übersichtliche und recht leere Oberfläche, mit der er zuerst wenig anzufangen weiß. Positiv fällt bei der Fensteranordnung auf, daß sogar die TV-Markierungen vorhanden sind; eine Option, die der Profi bei den anderen Anbietern schmerzlich vermißt. Sehr übersichtlich sind die Fenster der Objektoptionen aufgebaut, jedes Fenster erklärt sich selbst; alle Werte lassen sich numerisch exakt eingeben.

Die Endversion von Animation Master soll eine CD-ROM mit Objekt- und Texturbibliothek enthalten. Im Test konnten wir (zwangsweise) erleben, daß das Programm ohne Handbuch nicht sehr zugänglich ist, weil einige Funktionen über ungewohnte Tastaturkürzel abgerufen werden. Geometrische Grundformen sind teilweise von der mitgelieferten CD zu laden.

Die Selektiertools sind ebenso vielseitig wie umfangreich. An Animation Master fällt die stark Spline-orientierte Arbeitsweise auf. So ist es sehr leicht möglich, harmonisch gerundete Körper zu konstruieren. Spline-Objekte lassen sich vielfältig modifizieren, leichter als man dies von anderer Software bisher gewohnt war. Mit der konsequenten Spline-Konstruktion wirken die Bildergebnisse natürlich und rund.

Sehr stark und leicht zu bedienen ist bei Animation Master die inverse Kinematik. Hier glänzt das Programm mit vielen Detaillösungen. Die Bedienung der Animationsfunktionen ist logisch aufgebaut; zum Beispiel laufende Menschen sind kein Problem mehr. Hier hebt sich das Programm deutlich von den anderen Mitbewerbern ab.

Boolesche Operationen verwirklicht Animation Master beim Rendering. Objekte, aus denen eine Schnittmenge gebildet werden soll, bleiben so einzeln erhalten - und einzeln animierbar. Sie können auch verschiedene Texturen tragen.

Im Animationsteil fallen Funktionen auf, die bisher noch nicht bekannt sind. Durch `Action Overloading´ kann man zum Beispiel eine Figur sprechen lassen, während sie geht. `Morph along Path´ verwandelt Formen entlang einem Animationspfad.

Der Programmablauf ist bereits in der Beta-Fassung sehr schnell und erfreulich stabil. Abstürze erlebten wir keine.

Spielräume
Spline-Modeller und inverse Kinematik zeichnen Animation Master aus.

Zurück