Fachartikel

Von 1997 bis 2005 erschienen Artikel von mir in den Computerfachzeitschriften PC Intern und Internet Intern. Nachfolgend finden Sie alle erschienenen Artikel aufgelistet. Eine kurze Beschreibung zeigt Ihnen, worum es in dem Artikel geht. Klicken Sie einfach auf den Link, um den gesamten Artikel zu lesen. Die Bilder in den Artikeln sind mit vergrößerten Darstellungen verknüpft.

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Fehlerfrei drucken: Die Grundlage für perfektes Drucken

Fehlerfrei drucken: Die Grundlage für perfektes Drucken

Workshop: Heft 09/1997 (S. 163) 4 Seiten

Viele Anwender kennen die Situation: Alle Bilder sind gescannt, das Layout steht, das Druckerzeugnis ist fertig und dann kommt oft genug die große Enttäuschung, wenn die Drucke vorliegen und die Bilder nicht die erwartete Qualität aufweisen. In unserem Workshop erfahren Sie, wie Sie Fehler vermeiden können

Selbst in hochwertigen Zeitschriften finden sich immer wieder Bilder, die Bildfehler aufweisen. Manchmal fallen sie nur dem Experten auf, manchmal zerstören sie die gesamte Aussagekraft der dazugehörenden Texte. Sicher haben Sie auch schon einmal "unerklärliche" Fehler in Ihren Bildern entdeckt. Die Mehrzahl solcher Mängel läßt sich erklären. Meist kann man auch am Ergebnis erkennen, welche grundsätzlichen Punkte nicht beachtet wurden.

Es gibt einige Grundregeln bei der Druckvorbereitung von Bildern. Wenn Sie diese konsequent einhalten, kann (fast) nichts passieren. Daß Sie zum Scannen eine fusselfreie Vorlage verwenden und diese plan und gerade in den Scanner legen, versteht sich von selbst.

Die Aufgabenstellung

Das Wichtigste ist klar: Sie möchten ein eingescanntes Bild drucken. Aber schon vorher müssen Sie die Aufgabenstellung eindeutig definieren. Wie groß soll Ihr Bild letztendlich gedruckt werden? Bereits bei dieser Entscheidung entstehen die meisten Fehler, da eine falsche Auflösung für das Bild gewählt wird. Haben Sie ein Bild erst einmal gescannt, ist damit die später mögliche Bildgröße bereits festgelegt.

Bildgröße versus Auflösung

Würden Sie nun aber dieses "Monitorbild" drucken, käme das auf dieser Seite abgebildete, stark gerasterte Bild dabei heraus. Hier erkennen Sie deutlich einzelne Pixel; die Auflösung des Bildes ist zu gering. 300 Pixel pro Inch, also 118,11 Pixel pro Zentimeter, sind nötig, damit bei einem zu druckenden Bild keine Einzelpunkte erkennbar sind.

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Jedes Bild besteht aus einzelnen Bildpunkten. Den vergrößerten Ausschnitt sehen Sie im Übersichtsbild mit einem Rahmen markiert

Natürlich läßt sich auch dieses "Monitorbild" drucken. Bedenken Sie dabei aber, daß jedes Bild aus Pixeln besteht. Anhand der vorhandenen Pixel können Sie einige Formeln ableiten.

In allen Bildbearbeitungsprogrammen erhalten Sie Informationen, wieviele Pixel Ihr Bild enthält. Anhand dieses Werts können Sie feststellen, wie groß Ihr Bild gedruckt werden kann. Unser Monitorbild hat eine Breite von 198 Pixeln. Wenn Sie von einer normalen VGA-Einstellung (640 Pixel) ausgehen, nimmt es knapp ein Drittel des Bildschirms ein; es ist also recht groß.

Beim Druck sind aber, wie beschrieben, 118,11 Pixel pro Zentimeter für ein optimales Ergebnis notwendig. Also darf das Bild maximal 1,67 Zentimeter groß sein (198 Pixel dividiert durch 118,11 Pixel pro Zentimeter).

Nichts geht

In den meisten Bildbearbeitungsprogrammen gibt es die Möglichkeit, die Auflösung zu ändern. Daraus ergibt sich die Schlußfolgerung, daß es ausreicht, mit dieser Funktion die Auflösung des Beispielbilds entsprechend der neuen Vorgaben anzupassen. Diese Überlegung ist grundsätzlich korrekt, praktisch aber falsch. Das Bild weist nach der Umwandlung zwar die benötigte Pixelanzahl auf; das Ergebnis ist jedoch nicht zufriedenstellend, wie am Beispiel zu sehen.

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Links sehen Sie ein gedrucktes "Monitorbild", rechts wurde es in der Auflösung durch Neuberechnen korrigiert. Wie groß das linke Bild maximal sein dürfte, sehen Sie an dem kleinen Bild in der Mitte

Das liegt daran, daß dem Bildbearbeitungsprogramm Informationen fehlen. Es setzt einfach zusätzliche Pixel in das Bild ein. Der Farbwert dieser Pixel ergibt sich aus den umliegenden Pixeln. Diesen Vorgang nennt man Interpolieren. Dabei können natürlich keine zusätzlichen Bildinformationen eingefügt werden. Nahm also ein Fenster zum Beispiel 3 Pixel ein, kann das Programm nicht wissen, daß dieses Fenster vorhanden war.

Es gibt also keinerlei Möglichkeit, die Auflösung eines Bilds nach dem Einscannen ohne Qualitätsverlust zu ändern.

Entscheidungsfreudig

Deshalb kommen Sie nicht umhin, zu Beginn der Arbeit eine endgültige Entscheidung über die spätere Bildgröße zu treffen. Gehen Sie daher immer von dem größten denkbaren Endergebnis aus. Ein "Neuberechnen" von Bildern - so heißt in vielen Bildbearbeitungsprogrammen die Funktion - führt in jedem Fall zu einem schlechteren Ergebnis. Dies gilt auch für eine Verkleinerung des Bilds. Hier ist allerdings der Unterschied nicht so stark.

Sollten Sie feststellen, daß ein Bild doch in einer anderen Größe benötigt wird als zunächst vorgesehen, scannen Sie es neu ein. Ist dies nicht möglich, sollten Sie sich mit der maximal möglichen Bildgröße zufriedengeben.

Keinen Platz sparen

Pixelbilder haben einen lästigen Nachteil: Sie belegen viel Plattenplatz. Da es oft genau daran mangelt, liegt die Versuchung nahe, die Bildgröße zu reduzieren. Dafür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.

Eine gefahrlose Variante ist das Speichern im komprimierten TIFF-Format. Dabei kann die Dateigröße - je nach Motiv deutlich reduziert werden. Eine Verminderung der Druckqualität ist damit nicht verbunden. Als Testbild haben wir ein Motiv gewählt, das in CorelDraw erstellt wurde. Das Originalbild sehen Sie bei unseren Beispielen auf der nächsten Seite.

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Links sehen Sie das komprimierte TIFF-Bild, daneben ein diffus gerastertes 256 Farben-Bild. Daneben fehlt die diffuse Rasterung; daneben ist ein JPEG-Bild zu sehen

Wird dieses Bild nun aus CorelDraw exportiert, gilt es, die erste Klippe zu überwinden. Geben Sie im Farben-Listenfeld nicht die Option "16 Millionen Farben" ein, müssen Sie mit einem Qualitätsverlust rechnen.

Farbverlust

Nun könnten Sie vielleicht annehmen, mit der Option "256 Farben" Plattenplatz zu sparen. In Bildbearbeitungsprogrammen gibt es bei der Umwandlung meist zwei verschiedene Optionen. Mit der Diffus-Option werden die Farbübergänge durch eine Rasterung gemildert Das daraus resultierende Ergebnis mag noch akzeptabel erscheinen. Sie sehen ein solches Beispiel in dem oben links abgebildeten Kreis. Hierbei ist aber auch stets die Gefahr eines Moirés (siehe Kasten) gegeben - schließlich handelt es sich um eine Rasterung. Ohne diese Option entstehen lauter Farbstreifen, wie sie unten links zu sehen sind. Das Ergebnis ist nicht akzeptabel, auch wenn die Dateigröße dabei deutlich reduziert werden kann. Behalten Sie deshalb immer die 16-Millionen-Farben-Option bei; so sind Sie auf der sicheren Seite, auch wenn Sie mehr Plattenspeicher benötigen.

grau-bunte Bilder

Ein anderes Problem kann auftreten, wenn Sie mit vereinzelten Graustufenbildern arbeiten. Bei Vierfarbseparationen, die für den farbigen Druck zwingend notwendig sind, dürfen Graustufenbilder nur auf einem einzigen Druckfilm vorhanden sein - dem Schwarzfilm. Alle anderen Druckfilme müssen leer sein. Sehen Sie sich deshalb die Druckfilme sorgfältig an. Auf dem Bildschirm sehen derartige Bilder zwar schwarz-weiß aus - Sie müssen aber trotzdem darauf achten, daß der dazu passende Graustufenmodus auch wirklich ausgewählt ist. Viele Bildbearbeitungsprogramme zeigen den aktuellen Farbmodus in der Statuszeile oder in der Menüzeile des Fensters an. Damit sind aber noch nicht alle Probleme überwunden:

Leider gibt es einige Druckfilm-Belichter, die Graustufenbilder automatisch in vierfarbseparierte Bilder umwandeln, wenn die entsprechende Option nicht explizit ausgeschaltet wird. Weisen Sie gegebenenfalls Ihre Belichtungsanstalt auf dieses Problem hin.

Werden Graustufenbilder im Vierfarbmodus gedruckt, entsteht ein leicht "farbiges", unschönes Bild. Sie sehen ein solches Beispiel in den Bildern des modernen Gebäudes rechts.

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Ein "echtes" Graustufenbild
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Ein CMYK-Bild

Farbdrucke

Sie wundern sich, warum Ihr Farbausdruck nicht dem Monitorbild entspricht? Prüfen Sie zunächst, nach welchem Druckverfahren Ihr Farbdrucker arbeitet. Es gibt oft Einstellungen beim Druckertreiber, die nach dem RGB-Farbmodell aufgebaut sind. Versuchen Sie mit solchen Einstellungen aber CMYK-Bilder auszudrucken, entstehen unter Umständen sehr starke Farbverfälschungen. Achten Sie deshalb darauf, daß Sie in Satz- oder Layoutprogrammen nicht beide Bildtypen gemischt verwenden.

Da auch der Monitor nach dem RGB-Prinzip arbeitet, ist eine Beurteilung der Bilder bei einigen Programmen nicht möglich. Auf die Qualität des Drucks wirkt sich diese fehlerhafte Bildschirmdarstellung nicht aus. Das verwendete Programm muß die Darstellung von CMYK-Bildern unterstützen.

Bei professionellen Bildbearbeitungsprogrammen wie zum Beispiel PhotoShop gehört die optimierte Darstellung zum Repertoire. Bei den Programmen des PhotoImpact-Pakets werden dagegen irreführende Bildschirmanzeigen angeboten, da die CMYK-Unterstützung dort fehlt.

Immer optimieren

In allen neuen Bildbearbeitungsprogrammen gibt es Funktionen, um ein Bild automatisch zu optimieren. Auch wenn Sie meinen, Ihr Bild sei perfekt, sollten Sie zumindest testen, ob die automatische Optimierung wirklich keine Verbesserung bringt.

Inzwischen gibt es sogar Plug-in-Module, die Bilder automatisch in den Bereichen Farbe, Helligkeit, Kontrast, Sättigung und Schärfe verbessern. In CorelPhoto-Paint erledigt der Intellihance-Filter diese Aufgabe mit Perfektion.

Bilder von einer Photo-CD sollten Sie stets optimieren. Bei unserem Bild eines Rapsfeldes sehen Sie links das Ausgangsbild, rechts daneben erkennen Sie die deutliche Verbesserung durch den Intellihance-Filter.

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Originalbild
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Optimiert mit dem Intellihance-Filter

Das richtige Raster

Ein gedrucktes Bild setzt sich aus lauter einzelnen Punkten zusammen. Wie bei der Bestimmung der Auflösung gibt es natürlich auch hier Werte, die Sie beachten sollten. Auch hier gilt: Je mehr Punkte sich auf einer festgelegten Strecke befinden, um so besser wird das gedruckte Ergebnis. Im Druckerjargon spricht man hierbei vom verwendeten Raster. Ein gängiger Wert ist das 60er Raster. Die Zahl zeigt an, wie viele Punkte pro Zentimeter gedruckt werden.

Hier kommt es häufig zu Fehlern, wenn englische und deutsche Werte durcheinander gebracht werden.

Achten Sie genau darauf, welchen Wert Sie dem Belichtungsstudio angeben. Die korrekte Bezeichnung für ein 60er Raster würde also entweder 60 lpcm lauten - also 60 Linien pro Zentimeter - oder 159 lpi - also 159 Linien pro Inch. Ein Inch entspricht nämlich 2,54 Zentimetern. Achten Sie deshalb auch sehr genau auf die Bezeichnung hinter solchen Werten.

Moirés

Häufig begegnen Ihnen Bilder, die ein unschönes, unbeabsichtigtes Muster aufweisen - ein sogenanntes Moiré. Dieser Effekt tritt dann auf, wenn Sie eine gedruckte Vorlage einscannen. Drucke bestehen aus lauter einzelnen Punkten. Sie können dies überprüfen, indem Sie eine Lupe auf eine Zeitschrift stellen. Dann erkennen Sie verschieden große Punkte in den vier Druckfarben Cyan, Magenta, Yellow und Schwarz.

Wenn Sie eine solche Vorlage nun einscannen, und sie anschließend wieder drucken, werden die Punkte also erneut aufgerastert - in Punkte aufgeteilt. Da diese beiden Raster nicht deckungsgleich sein können, treten die unerwünschten Moirés auf. Leider lassen sie sich nur recht umständlich und unter erneutem Qualitätsverlust beseitigen. Bei den meisten Scannern können Sie einstellen, wie scharf ein Bild eingelesen werden soll. Je schärfer das Bild wird, um so deutlicher sind die einzelnen Rasterpunkte der gedruckten Vorlage zu erkennen. Je deutlicher der Rasterpunkt zu erkennen ist, um so größer wird das Moiréproblem.

Also sollten Sie bereits beim Einscannen eine etwas unschärfere Einstellung wählen. Dabei werden die Bildpunkte "vermengt", sie sind also nicht mehr als einzelne Rasterpunkte erkennbar. Verfügt Ihr Scannertreiber nicht über eine solche Einstellung, müssen Sie sich der Weichzeichnungs-Funktion Ihres Bildbearbeitungsprogramms bedienen. Sie "vermischen" die Rasterpunkte also nachträglich. Natürlich hat dies zur Folge, daß das Bild nun unscharf ist. Da auch dies unerwünscht ist, wählen Sie nun die Scharfzeichnungsoption des Bildbearbeitungsprogramms. Damit können Sie eine deutliche Verbesserung des Ausgangsmaterials erreichen eine perfekte Lösung gibt es allerdings nicht.

Solche Moirés sind häufig bei Screenshots in den Rollbalken zu sehen. Sie können nach dem beschriebenen Verfahren nicht behoben werden. Dazu muß für die Farbe des Rollbalkens ein Farbton gewählt werden, der nicht aus einem Rasterton besteht.

Verschiedene Dateiformate

Eine andere Variante des Sparens ist das Dateiformat. Dabei müssen Sie einige Eigenarten der unterschiedlichen Dateiformate kennen. So kann das platzsparende GIF-Format zum Beispiel nur maximal 256 Farben speichern, was zu den beschriebenen Schwierigkeiten führt.

Beim JPEG-Format kann die Dateigröße drastisch verkleinert werden, wenn Sie einen hohen Kompressionsfaktor wählen. So benötigt die Datei des Beispielbilds unten rechts gerade einmal vier Prozent des Ausgangsbilds im komprimierten TIFF-Format - die verminderte Bildqualität kann dies aber nicht verbergen.

Um allen Problemen aus dem Weg zu gehen, sollten Sie deshalb auf jegliche "Sparmaßnahmen" verzichten und Druckdateien immer im Standardformat TIFF speichern.

Fehler sind bei der Monitordarstellung wegen der geringeren Auflösung oft nicht erkennbar. Bilder, die hier noch optimal erscheinen, erweisen sich beim Druck als unbrauchbar. Wenn Sie gar mit einer Grafikkarteneinstellung von 256 Farben arbeiten, können Sie das Bild überhaupt nicht beurteilen.

Vektorgrafiken

Wenn Sie Vektorgrafiken erstellen - zum Beispiel in CorelDraw sollten Sie die Bilder immer in ein Vektorformat exportieren, wenn Sie die Endbearbeitung in einem Satzprogramm wie etwa PageMaker oder Quark durchführen wollen. Das sicherste Vektorformat ist das EPS-Format; das ist der Standard im Druckgewerbe. Für den Ausdruck ist allerdings ein Drucker notwendig, der PostScript-fähig ist. Sollten Sie den Ausdruck auf einem Drucker planen, der diese Voraussetzung nicht erfüllt, können Sie zum Beispiel das WMF-Vektorformat verwenden.

Das Vektorformat bietet den Vorteil, daß Sie das Bild jederzeit vergrößern oder verkleinern können, ohne daß im Ergebnis ein qualitativer Unterschied besteht.

Bei Grafiken könnte beim Vergrößern ein häßlicher Treppenstufeneffekt zu sehen sein.

Nachteile gibt es beim korrekten Umgang mit dem PostScript-Format EPS nicht. In den verschiedenen Programmen gibt es unterschiedliche Exportfunktionen.

Scharf – schärfer – schlecht

Beachten Sie die korrekte Schärfe Ihres Bildes. Dabei sollten Sie es aber nicht übertreiben. In unserem Beispiel wurde links unten die Funktion "Unscharf maskieren" eingesetzt, die bei den meisten Bildbearbeitungsprogrammen enthalten ist. Dabei verwendeten wir einen Wert von 200 Prozent. Der richtige Wert hängt dabei von der Auflösung des Bilds und der allgemeinen Bildqualität ab; er kann in den meisten Fällen deutlich über 100 Prozent liegen, ohne daß die Gefahr einer Verschlechterung vorhanden ist. Mit einer weiteren Steigerung des Werts sollten Sie aber vorsichtig sein. Ein typischer Fehler bei der Anwendung von Schärfefiltern ist der zu großzügige Einsatz dieser Instrumente. Wenn Sie zu hohe Werte benutzen oder einen Schärfefilter mehrfach unmittelbar nacheinander anwenden, hat dies sofort eine teils deutliche Verschlechterung der Bildqualität zur Folge. Deutlich zu erkennen ist dies am Beispielbild unten rechts. Hier wurde das Schärfen mehrfach eingesetzt; das Ergebnis ist eine deutlich sichtbare Rasterung. Bei bereits einmal geschärften Bildern sollten Sie also auf keinen Fall nochmals einen der in Ihrem Programm vorhandenen Schärfefilter anwenden. Sinnvoll ist eine solche Überzeichnung allerdings dann, wenn Sie die Vorlagen oder Fotos als Effektbilder nutzen wollen. Hierbei die richtigen Werte oder Einstellungen zu finden, kostet in der Regel nicht unerhebliche Mühe. Einfacher und oft auch besser lassen sich derlei Effekte erzielen, wenn Sie die in der Bildbearbeitungs-Software üblicherweise angebotenen Effektoptionen verwenden. In Ihrer Phantasie und Ihrer Kreativität sollten Sie dabei nicht eingeschränkt sein, da die Effektoptionen in aller Regel ebenfalls noch über zahlreiche weitere Filter und Einstellmöglichkeiten verfügen. Achten Sie beim Einsatz der Effekte möglichst darauf, ein bereits optimiertes und vorbereitetes Bild zu verwenden; andernfalls kann das Ergebnis alles andere als der gewünschte Effekt sein.

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Einsatz des Unscharf-maskieren-Filters
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Wiederholen des Schärfen-Vorgangs

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