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Flotte Innovation

Olympus E-P2

Foto Praxis: Heft 02/2010
(Seite 104 / 1 Seite)

Nur rund ein halbes Jahr nach der Einführung der „Überraschungs“-Retrokamera E-P1 schickt Olympus einen erweiterten Nachfolger ins Rennen – dieses Mal mit einem elektronischen Sucher.

Das Nachfolgemodell der E-P1, die E-P2, bietet einige wichtige und nützliche Neuerungen. So gibt es nun unterhalb des Blitzschuhs einen sogenannten „Accessory Port“. Hier kann der jetzt zum Lieferumfang gehörende elektronische Sucher oder ein externes Mikrofon für Videoaufzeichnungen angeschlossen werden. Weitere Entwicklungsmöglichkeiten für zusätzliches Zubehör sind denkbar. Der elektronische Sucher hat eine sehr gute Auflösung von 800 x 600 Pixeln und zeigt 100 Prozent des Bildfelds. Die Qualität ist ausgezeichnet, selbst bei wenig Licht halten sich die üblichen „Schlieren“ in Grenzen. Die Brillanz und der Kontrast sind prima und im Vergleich zu anderen Kameramodellen (wie etwa der Lumix G1) viel besser. Von den Ausmaßen wirkt der Sucher allerdings etwas klobig und stört damit den Retrolook ein wenig.

Viele Fakten des Datenblatts der Pen E-P1 sind gleich geblieben. So verfügt der LiveMOS-Sensor nach wie vor über 12,3 Megapixel. Der Monitor ist zwar mit 3 Zoll angenehm groß, die Auflösung von 230.000 Bildpunkten muss man aber eher als durchschnittlich bezeichnen. Videos können nach wie vor im HD-Modus aufgezeichnet werden, und das mit 30 Bildern pro Sekunde. Noch immer stört in diesem Modus aber das Geräusch des Fokussierens – dies war schon beim Vorgängermodell auffällig.

Beim Autofokus gibt es nun die sogenannte Tracking-Funktion, bei der die Schärfe zum einen kontinuierlich nachgeführt wird, zum anderen wird das Motiv über den ganzen Bildbereich verfolgt. Leider nimmt das Fokussieren noch immer eine Menge Zeit in Anspruch, sodass das Fotografieren von sich schneller bewegenden Motiven – wie beispielsweise Tieren – nicht ganz einfach ist.

Die weiteren Neuerungen verbergen sich eher im Detail: So gibt es nun zwei zusätzliche Effektfilter.
Auf einen internen Blitz müssen die Anwender auch bei der neuen Pen verzichten, was schade ist, weil die Mitbewerber diesen bereits anbieten.

Durch ihre Handlichkeit und das geringe Gewicht ist die Pen auch in der neuen Version eine Kamera, die man immer gerne dabeihaben möchte. Der Retrolook im nunmehr schwarzgrauen Design ist schick. Knackpunkt ist weiterhin der Preis: Die E-P2 schlägt mit satten 900 Euro zu Buche. Durch das relativ langsame Fokussieren scheiden zudem einige spannende fotografische Themenbereiche, wie Sport- oder Actionaufnahmen aus. Wer gerne kreativ fotografiert und immer eine kleine Zweitkamera dabeihaben möchte, wird aber dennoch gerne zu dieser Kamera greifen, da die Bildqualität der neuen Pen über alle Zweifel erhaben ist – sie ist ausgezeichnet. Hier unterscheidet sich die Pen E-P2 nicht von ihrem Vorgängermodell.

Bildbeispiel Olympus E-P2
Die Qualität stimmt. Die E-P2 punktet mit einer guten Farbbalance – auch bei winterlichen Motiven

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