Person

Nachfolgend finden Sie einige Informationen über mich. Hier können Sie in einigen Artikeln nachlesen, was andere über meine Arbeit oder mich im Laufe der Zeit geschrieben haben. Im Laufe der vielen Jahre sind ein paar Artikel zusammengekommen ... Beginnend mit meinem Start als selbstständiger Grafik-Designer und Comic-Zeichner Anfang 1980 bis heute, wo ich ausschließlich als Fachautor und Fotograf tätig bin.

Presse

Halchteraner entlarvt Fotomontage mit Schweizer Botschafter

Fall Borer: Fernsehsender geben sich beim Computer-Grafiker Michael Gradias die Klinke in die Hand

Halchter: Die Fernsehsender geben sich derzeit in Halchter am Haus des Computer-Grafikers Michael Gradias die Klinke in die Hand. Gradias hat ein Foto, das den inzwischen abberufenen Schweizer Botschafter Thomas Borer (44) im Auto mit dem ehemaligen Nacktmodell Djamile Rowe (32) zeigt, als Fotomontage entlarvt.

Michael Gradias
Foto: Karl-Ernst Hueske (Braunschweiger Zeitung)

 

Der Computerfachmann erhielt die Aufnahme am Donnerstag vom Schweizer Radio DRS zugesandt mit der von Redakteur Philipp Burkhardt formulierten Frage: "Ist dieses Foto echt oder eine Montage?"

"Schon nach zehn Minuten habe ich erkannt, dass dieses Foto eine Montage ist. Und eine schlechte dazu", berichtete der 42-jährige Computergrafiker.

Gefragter Bestsellerautor

Auf den Wolfenbütteler Fotospezialisten und Bestsellerautoren, der seine 42 Bücher in sechs Ländern inzwischen schon 740000 Mal verkaufen konnte, waren die Schweizer durch seine Fachbücher (unter anderem "Das große Buch Flash MX" und "Professional Studio Photoshop6") aufmerksam geworden.

Der Nachweis der Fotomontage fiel Gradias recht leicht. "Das gesamte Foto war verwackelt, nur das Gesicht der Frau im Auto war scharf. Das ist rein technisch nicht möglich", erklärte der Spezialist. Selbst, wenn die Frau in dem Moment, in dem das Foto aufgenommen worden war, eine Gegenbewegung gemacht hätte, was Gradias so unwahrscheinlich wie einen Lotto-Gewinn ansah, dann hätte dennoch das Armaturenbrett unter ihrem Kinn ebenfalls verwackelt sein müssen. Und das war ebenso scharf wie das Gesicht der Frau.

Ein weiteres Indiz für die Manipulation der Aufnahme: Eine Stange, die im Vordergrund zu sehen ist, wurde durch das aufgesetzte Gesicht der Frau leicht eingebeult, was technisch auch nicht möglich ist, da aus Blickwinkel des Fotografen erst die Stange aufgenommen wurde und dann das Auto hinter der Stange.

Intensive Recherchen

"Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass dieses Foto eine Fotomontage ist", berichtete Gradias inzwischen sowohl dem Schweizer Fernsehen, das bei ihm am Samstag zu Filmaufnahmen zu Gast war, als auch dem deutschen Fernsehsender Sat1, die ebenso wie der Schweizer Rundfunk und das Hamburger Nachrichtenmagazin Stern intensiv den Borer-Fall nachrecherchieren.

Sat 1 wird am Dienstag in der Sendung Akte 2002 über den Borer-Fall berichten. Diese Sendung wird sich Gradias auf dem Mai-Fest seines Sportvereins HSV im Dorfgemeinschaftshaus ansehen.

Ob auf dem kompromittierenden Bild, das letztendlich zur Abberufung des Schweizer Botschafters geführt hat, tatsächlich das ehemalige Nacktmodell Rowe zu sehen ist, das Borer angeblich fünfmal in seiner Berliner Residenz besucht haben soll, auch daran gibt es inzwischen Zweifel. Gradias hat schon andere Fotos von Rowe erhalten, um die Gesichter vergleichen zu können.

Von Karl-Ernst Hueske

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