Fachartikel

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Corel DRAW, die achte: Nicht immer ist neuer auch besser

Corel DRAW, die achte: Nicht immer ist neuer auch besser

Software: Heft 12/1997 (S. 81) 4 Seiten

Die neue Version des Grafikpaketes liegt jetzt in der Beta 8.181 vor. Was bietet Corel dieses Mal an Neuigkeiten? Sind die neuen Funktionen für die Praxis nützlich oder überflüssiges Beiwerk? In diesem Beitrag stellen wir Ihnen die Neuigkeiten vor und zeigen mögliche Einsatzgebiete

Wie immer kommt das Vektorgrafikprogramm CorelDraw nicht alleine daher. Auch das Bildbearbeitungsprogramm CorelPhoto-Paint wurde kräftig überarbeitet und schickt sich an, dem Marktführer Photoshop Paroli zu bieten. Der dritte Hauptteil des Pakets, CorelDream 3D, erhielt nur ein unbedeutendes Facelifting – in diesem Bereich ist ja auch die Konkurrenz nicht so groß...

Neben den drei Haupt-Programmodulen gibt es, wie in jeder Corel-Version, wieder einige Utilities.

Haben Sie grafische Vorlagen, die Sie gerne in Vektorgrafiken umwandeln möchten? Dafür gibt es OCR-Trace. Dieses Utility können Sie zum Beispiel benutzen, um aus einer Bleistiftzeichnung eine CorelDraw-Vorlage zu machen, die Sie dann kolorieren können. Sie sehen ein solches Muster in der nebenstehenden Abbildung.

Corel DRAW, die achte: Nicht immer ist neuer auch besser
Mit OCR-Trace können Sie Grafiken vektorisieren

Wieder dabei ist CorelTexture, allerdings ohne bedeutende Neuerungen. Wann immer Sie eine hochwertige Textur erzeugen wollen, um zum Beispiel ein interessantes Hintergrundmuster zu erstellen, können Sie CorelTexture verwenden. Leider ist bei diesem Programm die Oberfläche mit ihren Bedienelementen nicht an die anderen Programm-Module angepaßt, so daß einige Einarbeitungszeit notwendig ist, um alle Funktionen kennenzulernen.

Corel DRAW, die achte: Nicht immer ist neuer auch besser
Hintergrundmuster lassen sich leicht mit CoreITexture erzeugen

Völlig umgestellt wurde das Capture-Programm, mit dem Sie Screenshots herstellen können. Das Programm besteht jetzt nur noch aus einer Symbolleiste, in der die Einstellungen vorgenommen werden. Neuerungen, auf die einige Anwender vielleicht warten, gibt es nicht. So wäre es wünschenswert, wenn der aktuelle Mauszeiger eingefangen werden könnte. Statt dessen erscheint aber immer nur ein Pfeil.

Corel DRAW, die achte: Nicht immer ist neuer auch besser
CorelCapture ist jetzt nur noch eine Symbolleiste

Der MultiMedia-Manager ist in der Beta-Version nicht mehr enthalten. Nach der verunglückten Version 7 dieses Utilities wollen wir hoffen, daß dies so bleibt... Er ist auch nicht mehr nötig, da die Skizzenbuch-Funktion in allen Modulen erweitert wurde, so daß der MultiMedia-Manager eigentlich überflüssig ist.

Mit dem Bitstream Font Navigator ist auch wieder ein Schriftenverwaltungs-Programm dabei. Mit dem Ares FontMinder gab es so etwas allerdings schon einmal.

Der neue Script-Editor konnte in dieser Beta-Fassung nicht beurteilt werden, da dieses Modul noch nicht funktionstüchtig ist. Hier müssen wir also die Final Release abwarten.

Nur für große Platten

Wie bei Corel schon lange üblich, ist zur Installation des Pakets natürlich wieder mehr freier Festplattenspeicher erforderlich als je zuvor. Inzwischen sind es bei der Standardinstallation bereits 241 MB, bei der Installation des Hauptprogramms Draw 112 MB.

Erinnern Sie sich noch an die Zeit, als für die Installation von CorelDraw 5 ganze 18 MB erforderlich waren? Lang ist es her!

Herzstück

Das Herzstück des Programmpaketes ist natürlich noch immer das Vektorgrafik-Programm Draw, das wieder mit vielen Neuerungen aufwartet. Dabei können leider nicht alle neuen Funktionen überzeugen.

Als erstes fällt nach dem Start die neu gestaltete Oberfläche auf. So präsentiert sich CorelDraw nun im modernen, flachen Design. Allerdings wurde in der vorliegenden Fassung dieses Design noch nicht konsequent durchgezogen, da an vielen Stellen noch Schaltflächen zu sehen sind. Außerdem wäre die Bedienung leichter, wenn die Symbole erst dann farbig würden, wenn Sie mit dem Mauszeiger drüberfahren würden, wie es auch bei vielen anderen Programmen der Fall ist. In der momentanen Fassung irritiert die Umstellung eher, da ständig Umrandungslinien einspringen, ohne daß der Sinn für den Anfänger erkennbar ist. Nicht alles, was schön aussieht, ist auch gleichermaßen für die Bedienung von Nutzen!

Angedockt

Ein völlig neues Bedienelement ist in CorelDraw 8 ebenfalls integriert. In der Version 3 gab es mit den Rollup-Menüs eine fast revolutionäre Neuerung, die für den Anwender von großem Nutzen war. Ähnliches hatten wohl die Corel-Entwickler mit den Dockern vor. Dies ist allerdings gründlich mißlungen. Bei den Dockern handelt es sich um Bedienelemente, die automatisch an den Rändern der Arbeitsfläche "angedockt" werden. Dort zeigt dann eine Registerkarte die Funktion an. Bei Bedarf können die Docker aufgeklappt werden. Falls Sie mehrere Docker geöffnet haben, wird die Arbeit fast unmöglich, da von der Arbeitsfläche fast nichts mehr zu sehen ist Sie können zwar die Docker auch als freischwebendes Fenster auf der Arbeitsfläche plazieren, da sie aber nicht wie die Rollup-Menüs aufgeklappt werden können, verschwenden Sie auch in diesem Zustand viel Platz. Durch die vielen Nachteile dieses neuen Bedienelements wäre eine Überarbeitung dringend notwendig. Wie wäre es denn, wenn auch diese Docker im freischwebenden Zustand aufgerollt oder immer nur ein Docker geöffnet werden könnte?

Für den Anfänger ist außerdem unverständlich, warum ein und dieselbe Funktion auf fünf verschiedene Arten aufgerufen werden kann: über das Menü, die Eigenschaftsleiste, das Rollup-Menü, das Popup-Menü der rechten Maustaste und den Docker. Durch dieses Wirrwarr benötigt der Einsteiger eine lange Einarbeitungszeit.

Durch die ständig wachsende Funktionsanzahl wäre es dringend erforderlich, einmal kräftig aufzuräumen und alles Überflüssige aus dem Programm zu entfernen. Die Funktionen werden im Laufe der Versionen immer unübersichtlicher.

Interaktive Werkzeuge

Die interaktiven Werkzeuge wären ein probates Mittel, die Bedienung deutlich zu erleichtern. In der letzten Corel-Version gab es sie das erste Mal; in der neuen Version wurden sie weiter vervollständigt. Mit den interaktiven Werkzeugen können Sie nun auch Bitmap-Füllungen verschieben und Hüllen und Extrusionen anbringen. Außerdem gibt es neue Werkzeuge für interaktives Arbeiten. Mit dem interaktiven Verzerrungs-Tool können Sie Objekte auf drei unterschiedliche Arten verformen. In der Ziehen- und Drücken-Option werden die Knotenpunkte des Objektes nach innen oder außen geschoben. Die Verbindungslinien werden automatisch geglättet. So können - je nach Werteingabe - sehr skurrile Muster erzeugt werden.

Corel DRAW, die achte: Nicht immer ist neuer auch besser
Aus einem Rechteck können mit den drei Verzerrungsoptionen diese Bilder werden. Links mit der Ziehen- und Drücken-, in der Mitte mit der Reißverschluß- und rechts mit der Dreh-Option

Mit der zweiten Option kann der Rand von Objekten mit Spitzen versehen werden, mit der dritten Option entstehen Spiralen. Bedeutend ist bei den Verformungen, daß das Objekt dabei nicht in Kurven umgewandelt wird. Wenn Sie also - wie wir in unserem Beispiel - ein Rechteck verformen, können Sie nach wie vor die Ecken abrunden. So entstehen weitere Variationsmöglichkeiten.

Endlich! Ein Schatten!

Lange mußten die Grafik-Freaks warten. Nun ist es endlich möglich, einen weichen Schatten zu erzeugen. Dieser wird nicht etwa - wie man vermuten könnte - aus Überblendungen zusammengesetzt, sondern entsteht als eigener Objekttyp. Diese Funktion erweitert die kreativen Möglichkeiten enorm, zumal die weichen Schatten heute sehr modern und überall anzutreffen sind. Bleibt zu hoffen, daß die häufigen Abstürze beim Anwenden dieser Funktion bis zur Endversion behoben werden. Ist dies der Fall, wäre der Schatten die sinnvollste Neuerung. Bisher war es nämlich sehr aufwendig und mühselig, die weichen Schatten mit Überblendungen zu erzeugen. Außerdem blähten die vielen Objekte die Dateigröße unnötig auf und verlangsamten die Bearbeitung.

Erwähnenswert ist außerdem, daß die weichen Schatten transparent sein können, so daß der Untergrund durchscheint. Ein Beispiel dieser Funktion sehen Sie auf dem Einstiegsbild dieses Artikels.

Interaktiv transformieren

Nicht ganz so sinnvoll ist das interaktive Werkzeug zum Transformieren der Objekte. Die Funktionen der entsprechenden Rollup-Menüs hatten sich bisher gut bewährt, so daß mit diesem neuen Werkzeug keine weitere Arbeitserleichterung eintritt.

Neues Messer

Mit dem Messer können Sie jetzt auch gebogene Schnitte durchführen. Geraten Sie dabei über den Rand des Objekts, wird einfach ein neues Stück angesetzt. Sehr praktisch - bisher waren nur gerade Schnitte möglich.

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Das Messer schneidet nun auch in freien Kurven

Leichtere Bearbeitung

Einige Verbesserungen werden Sie nach kurzer Einarbeitungszeit nicht mehr missen wollen. So brauchen Sie in dieser Version nicht mehr zwischen dem Markierungs- und dem Knotenbearbeitungswerkzeug zu wechseln. Befindet sich der Mauszeiger über den Markierungspunkten, sind die gewohnten Arbeitsschritte zum Transformieren des Objektes möglich. Bewegen Sie die Maus über einen Knotenpunkt, wechselt das Werkzeug automatisch zur Knotenbearbeitung.

Sehr nützlich ist auch, daß zum Ausrichten von Objekten nun kein Aufruf eines Dialogfeldes mehr nötig ist. Sie können das Ausrichten nun mit einem einzelnen Tastendruck erledigen. Dieses Verfahren erspart viel Arbeitszeit.

Neu ist auch die Option, daß jedes einzelne Objekt gesperrt werden kann. Soll ein Objekt vor versehentlichem Verändern geschützt werden, sperren Sie es einfach. Es wird dann zur Unterscheidung nicht mehr von Markierungspunkten, sondern von kleinen Schlössern umgeben.

Daß jetzt offene Kurven auch mit einer Füllung versehen werden können, ist ebenfalls sinnvoll. Es müssen ja nicht immer alle Bereiche eines Objektes von der Umrißlinie berührt werden.

Sehr schön ist auch die folgende Neuerung: Wenn Sie Objekte verschieben, können Sie jetzt die Darstellungsqualität wählen. Ein Druck auf die Tab-Taste genügt, um auch während des Verschiebens die volle Bildqualität bewundern zu können.

Aus der Praxis, für die Praxis

Einige weitere Neuerungen verdienen eine knappe Erwähnung: Eigene Zoom-Werte und Papiermaße werden mit in die Liste der Vorgaben aufgenommen. Bitmaps können mit einem Rand versehen und alle Textrahmen auf Wunsch angezeigt werden. Endlich ist es auch möglich, Grafiken in Text aufzunehmen, wie es auch aus Satzprogrammen bekannt ist.

Schließlich können Sie Befehle auch über die letzte Speicherung hinweg zurücknehmen oder zur letzten gespeicherten Version zurückkehren.

Auch an die Profis wurde gedacht: Mit Hilfe eines Assistenten lassen sich Dateien einfach für die Weitergabe an das Belichtungsstudio vorbereiten.

Intuitive Bearbeitung

Einige Arbeitserleichterungen fallen zunächst gar nicht auf, sind aber bei der täglichen Arbeit durchaus nützlich. Wenn Sie bei der neuen Version ein Objekt füllen, können Sie durch Drücken der Strg-Taste bei der Auswahl einer Farbe aus der Farbpalette Farben mischen.

Wenn Sie beim Klicken auf einen der Farbtöne in der Palette die Maustaste etwas länger gedrückt halten, erscheint ein Feld mit 49 unterschiedlichen Helligkeiten und Sättigungsgraden der ausgewählten Farbe. Sicher wird es auch bei Ihnen oft vorgekommen sein, daß die Farbe in der Palette nicht hundertprozentig dem entsprach, was Sie sich vorgestellt hatten. In den 49 angebotenen Nuancen wird sich die passende Farbe nun leicht finden lassen. Um die Farbpaletten leichter verwalten zu können, gibt es jetzt einen Paletten-Editor, der kaum Wünsche offen läßt.

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Halten Sie die Maustaste über einem Farbfeld einen Moment gedrückt, erhalten Sie ein Feld mit 49 Nuancierungen zur Auswahl

Hilfslinien-Objekte

Etwas ungewohnt wird es Ihnen vorkommen, daß Hilfslinien jetzt fast wie "normale" Objekte behandelt werden. Sie können sie nun zum Beispiel zueinander ausrichten oder einzeln auf eine andere Ebene verschieben.

Internet-Ausgabe

Neben dem Barista-Format, mit dem die Anwender der letzten Version nicht so recht glücklich werden konnten, weil das Laden der Web-Seiten extrem lange dauerte, werden jetzt auch "normale" Web-Seiten exportiert. Dabei wird jedes CorelDraw-Objekt als einzelne Bilddatei gesichert.

Pixeln mit Photo-Paint

Auch das Bildbearbeitungsprogramm des Paketes, CorelPhoto-Paint, wurde drastisch überarbeitet. Im Prinzip lassen sich alle Neuerungen in einem Satz zusammenfassen: Fast alles, was Photoshop kann, kann Photo-Paint nun auch, nur daß es nicht ganz so einfach zu bedienen ist und etwas instabiler und langsamer läuft. Auch Photo-Paint liegt im flachen Design vor. Die Docker sind hier genauso hinderlich wie in Draw.

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Photo-Paint wurde weiter überarbeitet und bietet nun eine ähnliche Funktionalität wie Photoshop

Leichtere Objektverwaltung

Die Objekte eines Bildes lassen sich leichter verwalten. So können Sie jetzt per Drag&Drop die Objektlage verändern. Außerdem ist mit den Linsen eine neue Objektart hinzugekommen, die beim Erscheinen der letzten Photoshop-Version für positive Aufregung sorgte. Hinter den Linsen verbirgt sich ein praktischer Nutzen:

Sicherlich werden Sie häufig Änderungen zum Beispiel am Kontrast vornehmen oder die Gradationskurve justieren. Bisher veränderten diese Funktionen den Bildinhalt. Bei Verwendung der Linsen werden nun lediglich die Änderungen vermerkt. Wird die Linse gelöscht, wird das ursprüngliche Bild wieder sichtbar. Dieses Verfahren erweitert die kreativen Möglichkeiten. Wann immer Sie merken, daß eine Veränderung nicht den gewünschten Effekt hat, können Sie diese zurücknehmen, ohne daß die Bildqualität darunter leidet.

Den zuletzt verwendeten Effekt können Sie nach dem Anwenden mit dem Untergrund überblenden. Es ist allerdings besser, daß Sie auf einer gesonderten Ebene arbeiten und deren Überblendungsmöglichkeiten nutzen.

Wie auch beim Mitbewerber benötigen Bilder nun nicht mehr unbedingt einen Hintergrund. Dieser kann jetzt auch unbelegt - das heißt transparent - sein. Diese Funktion ist besonders bei der Gestaltung von Web-Elementen wichtig, da hier häufig freigestellte Objekte benötigt werden.

Maskenausrichtung

Schön, daß Photo-Paint auch einige Funktionen bietet, bei denen selbst Photoshop-Anwender staunen: So können Sie Masken ausrichten. Das Ausrichten-Dialogfeld entspricht dem aus CorelDraw bekannten Pendant. Um einen Effekt wirklich gut beurteilen zu können, reicht das Vorschaubild im Dialogfeld oft nicht aus. Deshalb ist es angenehm, daß die Effekte auf Wunsch jetzt auch im Originalbild angezeigt werden.

Die Schatten-Funktion war ja bereits in der letzten Version implementiert, jetzt kommt noch die perspektivische Verzerrungsmöglichkeit hinzu.

Außerdem ist es auch nicht in vielen Bildbearbeitungsprogrammen möglich, mehrere Bilder zu einem zusammenzusetzen, ähnlich einem Panorama-Bild. Diese Funktion benötigen Sie häufig, wenn Sie Collagen zusammenstellen.

Auch in puncto Web-Unterstützung hat Photo-Paint mehr als die Konkurrenz zu bieten. Jedes Objekt kann zum Beispiel mit einem Link versehen werden.

Geduldsspiele

Trotz erweiterter MMX-Unterstützung ist die Geschwindigkeit noch immer ein Manko. Viele Aktionen erfordern einiges an Geduld. Je größer das Bild wird, um so langsamer geht die Bearbeitung voran. Außerdem reichten bei unserem Test selbst mehrere Hundert MB freier Festplattenspeicher angeblich für einen Bearbeitungsschritt einer 5 MB großen Datei nicht aus. Wir nehmen an, daß dies in der Endfassung nicht mehr auftreten wird.

Bleibt zu hoffen, daß auch die Geschwindigkeit in der Final Release erhöht wird. Sonst wird es CorelPhoto-Paint trotz einiger interessanter Features weiterhin schwer haben, sich gegen die anderen Bildbearbeitungsprogramme durchzusetzen.

Fazit

Es ist wie bei fast jedem Corel Update: Es gibt viele nützliche neue Funktionen und viel Schnickschnack. Für den Einsteiger ist CorelDraw 8 vermutlich schwer zu bedienen: Es gibt einfach zu viele Funktionen, die unübersichtlich verteilt sind. Über deren Nutzen läßt sich gelegentlich diskutieren. Corel täte gut daran, dem Paket eine Funktionsdiät zu verpassen. Oft ist weniger mehr. Mit den neuen Bedienelementen kommt eher Verwirrung hinzu als Arbeitserleichterung.

Wer die neuen Funktionen benötigt, für den lohnt sich ein Update, für den Einsteiger wird es dagegen immer schwieriger, den Anschluß nicht zu verpassen.

Corel DRAW, die achte: Nicht immer ist neuer auch besser
Die neuen Bedienelemente können dafür sorgen, daß von der Arbeitsfläche nichts mehr zu sehen ist

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