Fachartikel

Von 2003 bis 2008 erschienen Artikel von mir in der Computerfachzeitschrift PC Magazin. Nachfolgend finden Sie alle erschienenen Artikel aufgelistet. Eine kurze Beschreibung zeigt Ihnen, worum es in dem Artikel geht. Klicken Sie einfach auf den Link, um den gesamten Artikel zu lesen. Die Bilder in den Artikeln sind mit vergrößerten Darstellungen verknüpft.

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Das perfekte Bild - Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Schnappschuss mit Freunden teilen können

Das perfekte Bild

Foto-Praxis:
Extra 27/2005 (S. 109) 6 Seiten

Das Foto ist geschossen. Was kommt jetzt? Sie haben viele Möglichkeiten, um das Foto zu präsentieren. Egal, ob Sie einen Fotoabzug direkt von der Speicherkarte anfertigen wollen, oder ob das Foto erst bearbeitet und dann in einer Fotoshow präsentiert werden soll - alles ist möglich.

Meist wird es so sein, dass Sie Ihre digitalen Fotos zunächst auf die Festplatte übertragen. Doch dort führen die Bilder meist ein Schattendasein. Die Fotos können Sie aber sehr vielseitig weiterverarbeiten und präsentieren. Voraussetzung dafür ist zunächst eine gute Archivierung. Schnell verliert man sonst den Überblick über die Bildermengen.

Dass eine sinnvolle Archivierung sehr wichtig ist, haben inzwischen auch viele Softwareanbieter erkannt. So tummeln sich eine Vielzahl von Programmen zur Archivierung auf dem Markt. Die neue Version von Adobe Photoshop Elements bietet eine Menge interessanter Neuerungen. Die Version 3 baut auf dem so genannten Organizer auf, der zur Verwaltung und Archivierung von Fotos dient. Über eine Zeitleiste haben Sie schnellen Zugriff auf die Fotos. Die Sortierung kann hier nach dem Aufnahmedatum oder auch dem Datum des Imports erfolgen. Auch wenn es einige Arbeit macht, ist es empfehlenswert, die Fotos zu verschlagworten. So ist später ein schnelles Auffinden der Fotos möglich. Der Organizer bietet so genannte Tags an, um Fotos zu Themen zusammenzufassen. Diese thematisch zusammengefassten Fotos können anschließend verwendet werden, um beispielsweise eine Diaschau oder eine Video-CD zu erzeugen.

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Übersichtlich: Der Organizer von Photoshop Elements ist ein leistungsfähiges Programm zur Bildarchivierung.

Interessant ist bei diesem Programm, dass sogar einige Standardfunktionen angeboten werden, um die Bilder zu optimieren. Das Starten eines gesonderten Bildbearbeitungsprogramms kann so entfallen. So können Sie schnell die Helligkeit, den Kontrast oder die Schärfe des Fotos korrigieren. Außerdem können hier auch gleich überflüssige Teile vom Bild abgeschnitten werden.

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Blitzkorrektur: Der Organizer bietet neben umfangreichen Archivierungsfunktionen auch Funktionen zur Schnellkorrektur an.

Fotos veredeln

Wenn die Fotos bearbeitet und optimiert sind, können Sie die Fotos entweder gleich drucken oder sie mit zusätzlichen Elementen versehen. In vielen Bildbearbeitungsprogrammen finden Sie Vorlagen, um die Bilder beispielsweise mit schönen Rahmen zu veredeln. Dadurch können Sie Ihre Fotos aufwerten. Die Vorlagen reichen von einfachen Umrandungen bis hin zu komplexen Rahmen, um metallische oder hölzerne Wirkungen zu erreichen. Um traditionelle Fotoalben zu simulieren, können Sie beispielsweise auch Fotoecken verwenden. Werden so bearbeitete Bilder auf einer Seite zusammengestellt, erreichen Sie die Wirkung eines Fotoalbums aus der "guten alten analogen Zeit".

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Fixiert: Virtuelle Fotoecken veredeln das Foto und erwecken den Eindruck eines traditionellen Fotoalbums.

Ausgabeoptionen

Die Möglichkeiten der Bildausgabe sind vielseitig. Dabei können Sie entweder die Rohdaten ausgeben oder die optimierten Bildvarianten. Die schnellste und einfachste Variante besteht darin, die Fotos direkt von der Speicherkarte auszudrucken. Dann benötigen Sie nicht einmal einen PC zur Ausgabe. Immer mehr Farbdrucker enthalten Kartenleser, sodass Sie schnell zu Ihrem Ausdruck kommen können. Voraussetzung ist hierbei natürlich, dass das Foto in einer guten Qualität vorliegt, da Korrekturen meist nicht möglich sind. Alternativ zur Ausgabe auf einem eigenen Drucker können Sie auch auf den Fotohandel oder Kaufhäuser zurückgreifen. Dort finden Sie immer häufiger Terminals, an denen Sie Fotos direkt von der Speicherkarte erstellen können. Die Fotos werden ausbelichtet - es handelt sich dabei sozusagen um "echte" Fotos. Händler nehmen dabei neben den Speicherkarten sämtliche Medien an. So können Sie alternativ die Fotos auch erst bearbeiten und sie beispielsweise auf eine CD brennen. Die Kosten für Fotoabzüge sind in der letzten Zeit stark gefallen. Sie kosten - je nach Größe - meist nur wenige Cent pro Abzug. Gegenüber dem Ausdruck auf dem eigenen Drucker sind diese Abzüge sogar günstiger. Werden bearbeitete Fotos auf eine CD gebrannt, können selbstverständlich auch andere Elemente im Foto untergebracht werden - wie zum Beispiel Beschriftungen. Sie können diese mithilfe eines Bildbearbeitungsprogramms einarbeiten. Wichtig ist nur, dass Sie das Ergebnis in einem Pixeldateiformat speichern. Es wird wenig Probleme geben, wenn Sie beispielsweise das gängige JPEG-Dateiformat verwenden. Viele Anbieter unterstützen aber auch andere, weit verbreitete Dateiformate wie etwa das BMP- oder TIFF-Dateiformat.

Online-Fotoabzüge

Wenn Sie es noch einfacher haben wollen, können Sie sich sogar den Gang zum Fotohändler oder ins nächste Kaufhaus sparen. Voraussetzung dafür ist allerdings ein Internetzugang. Mit DSL und einer Flatrate eröffnen sich heute völlig neue Möglichkeiten. Immer mehr Anbieter für Online-Fotodienste sind im Web zu finden. Hier müssen Sie allerdings beachten, dass der Datentransport via Internet eine Menge Zeit in Anspruch nehmen kann, da bei Fotos große Datenmengen entstehen. Diesen Nachteil könnten Sie umgehen, indem die Daten über Nacht zum Anbieter gesendet werden. Wenn Sie eine Flatrate verwenden, spielen die Kosten der Übertragung keine Rolle. Wenn Sie einen Überblick über die vielen Anbieter erhalten wollen, ist die Webadresse http://www.digitalkamera.de empfehlenswert. Hier finden Sie zahlreiche Informationen zu den einzelnen Anbietern.

Damit der Upload der Daten vereinfacht wird, werden eigene Programme des Dienstleisters oder optimierte Formulare bereitgestellt. Mit einer Vorschauoption erhalten Sie eine Kontrollmöglichkeit über die übertragenen Fotos.

Auch die Bezahlungsmodalitäten verbessern sich kontinuierlich. So werden auch Bankeinzug oder Kreditkarten akzeptiert. Für eine einmalige Nutzung lohnt sich der Einrichtungsaufwand allerdings nicht. Planen Sie allerdings eine häufigere Nutzung, lohnt sich die aufwändige Kontoeinrichtung. Die Lieferzeiten sind kurz. Einige Tage nach der Aufgabe der Bestellung erhalten Sie die fertigen Abzüge per Post. Interessant sind auch die zusätzlichen Produkte, die Sie mit Ihren eigenen Fotos versehen können. Egal, ob Sie eine Kaffeetasse, ein T-Shirt oder Puzzles mit Ihrem Foto haben möchten - fast alles ist möglich. Das Angebot solcher Produkte ist riesig und wird immer größer. Es werden beispielsweise auch Bücher angeboten. So erhalten Sie ein "echtes" Buch mit Ihren Fotos zu günstigen Preisen.

Um die Qualität der Anbieter zu vergleichen, lohnt sich das Durchstöbern der verschiedenen Fachzeitschriften. Immer häufiger werden die Anbieter in Testberichten miteinander verglichen.

Fotoabzüge werden meist nach dem Seitenverhältnis aufgebaut, das auch bei der analogen Fotografie verwendet wurde, also 3:2. Dieses Seitenverhältnis kommt vom Kleinbildformat, das 24 x 36 mm beträgt. Daher gibt es Fotopapiere in den dazu passenden Maßen 9 x 13 oder 10 x 15 cm. Die Fotos der Digitalkameras liegen aber im Format 4:3 vor. Dies hat zur Folge, dass Bilder in der Höhe zugeschnitten werden, um die Breite des Bilds vollständig zu zeigen. Soll die Höhe des Bilds erhalten bleiben, entstehen leere Bereiche an der oberen und unteren Seite des Bilds, da das Fotopapier nicht vollständig ausgenutzt wird. Dies muss bei allen Ausgabeoptionen berücksichtigt werden, bei denen Fotopapier verwendet wird. Sie können die Bilder zuvor so zurechtschneiden, dass sie das passende Seitenverhältnis besitzen. Mit der vorherigen Bearbeitung haben Sie den Vorteil, dass nicht willkürlich vom Labor Bildteile abgeschnitten werden. Mit den Freistellungswerkzeugen der Bildbearbeitungsprogramme ist diese Aufgabenstellung schnell erledigt.

Das perfekte Bild
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Perfekter Schnitt: Zur Anpassung des Seitenverhältnisses von 4:3 auf das benötigte Verhältnis 3:2 können Bildteile abgeschnitten werden oder es entstehen leere Bereiche.

Spannende Ausgabeoptionen

Wenn Sie Spaß daran haben, Ihre Fotos möglichst attraktiv zu präsentieren und ein wenig Arbeit nicht scheuen, haben Sie vielseitige Möglichkeiten. Die aktuellen Bildbearbeitungsprogramme bieten eine Vielzahl an Optionen an, um schicke Präsentationen zu erstellen, mit denen Sie Ihre Freunde beeindrucken können. Photoshop Elements bietet unter der Bezeichnung Fotokreationen eine große Anzahl verschiedener Optionen an, um automatisch Präsentationen herzustellen.

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Bildershow: Photoshop bietet Fotokreationen an, um Fotos perfekt zu präsentieren.

Wollen Sie mehrere Ihrer Fotos am Bildschirm präsentieren, bietet sich das Zusammenstellen einer Diaschau an. Dann können Sie sozusagen digitale Diaabende veranstalten. Eine Diaschau lässt sich mit sehr einfachen Mitteln realisieren. Dazu reicht prinzipiell schon der Windows-Explorer aus. Wird die Diaschau gestartet, werden die Fotos eines Verzeichnisses automatisch der Reihe nach bildschirmfüllend angezeigt. Sie erreichen die Diaschau in der Symbolleiste des Bildbetrachters, der mit einem Doppelklick auf ein Foto standardmäßig geöffnet wird. Das störende Fenster entfällt durch die bildschirmfüllende Darstellung. Praktisch ist dabei auch, dass auch der Mauszeiger ausgeblendet wird, wenn Sie die Maus nicht bewegen. Wird die Maus bewegt, erscheint eine Navigationsleiste oben rechts im Bild, mit der die Diaschau gesteuert werden kann. Alternativ zum automatischen Bildwechsel kann auch das jeweils nächste Bild mit einem Mausklick aufgerufen werden. Mit der Esc-Taste wird die Diaschau wieder beendet. Sollen nur bestimmte Fotos eines Verzeichnisses angezeigt werden, markieren Sie diese vor dem Aufruf. Diese Art der Diaschau ist völlig ohne Arbeitsaufwand zu erreichen - dafür gibt es auch keine besonderen Optionen für die Darstellung. Wollen Sie mehrere unterschiedliche Diaschauen zusammenstellen, sortieren Sie die betreffenden Fotos einfach in verschiedene Ordner.

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Dia-Vortrag: Der Windows-Explorer bietet eine einfache Möglichkeit an, Fotos als Diaschau zu präsentieren.

Wird dagegen ein Tool zur Erstellung einer Diaschau verwendet, werden mehr Möglichkeiten angeboten. So kann beispielsweise die Anordnung der Fotos beliebig variiert werden. Außerdem lässt sich die Art der Übergänge anpassen. Die Fotos müssen nicht einfach nur nacheinander angezeigt werden, sie können auch ineinander überblendet werden. Elegant sieht das weiche Überblenden aus, bei dem das erste Foto kontinuierlich transparenter wird, bis nur noch das zweite Foto zu sehen ist. Hinzu kommen Trickblenden, bei denen das zweite Foto zum Beispiel im Uhrzeigersinn aufgezogen wird. Je nach verwendetem Tool werden sehr viele unterschiedliche Trickblenden angeboten. Die Dauer der Überblendung kann dabei meist verändert werden.

Jasc Animation Shop ist Bestandteil des Bildbearbeitungsprogramms Paint Shop Pro. Hier gibt es eine Vielzahl verschiedener Überblendungseffekte. Der Aufbau ist allerdings etwas umständlich, da nach dem Bestätigen viele Einzelbilder erstellt (gerendert) werden. So entstehen große Animationsdateien. Dabei haben Sie aber den Vorteil, dass diese Datei für ein animiertes GIF verwendet werden kann. Animierte GIF-Bilder lassen sich zum Beispiel für die eigene Webseite einsetzen.

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Film ab: Mit Animation Shop werden Diaschauen erstellt, die als animiertes GIF verwendet werden können. Der Film besteht aus der Aneinanderreihung vieler einzelner Bilder.

Andere Programme erzeugen eine PDF-Datei, in der die einzelnen Bilder der Diaschau enthalten sind. Dies gilt beispielsweise für Photoshop Elements. Hier haben Sie ebenfalls erweiterte Optionen. So können Sie neben einer Vielzahl an Überblendungseffekten unter anderem auch Audiodateien einbinden, um die Diaschau mit Ton zu versehen. Sie können neben gesprochenen Kommentaren auch Musik zur Untermalung einsetzen. Außerdem haben Sie hier die Möglichkeit, frei formatier- und platzierbare Textblöcke zu verwenden. Diese können Sie zum Beispiel zur Erläuterung der Fotos verwenden. Da auch leere Folien eingefügt werden können, lassen sich Titel oder Abspänne leicht realisieren. Das Ergebnis kann wahlweise als WMV-Film, Video-CD oder PDF-Dokument gesichert werden. WMV-Film und PDF können Sie nur am PC betrachten. Mit der Video-CD haben Sie die Möglichkeit die Vorführung am Fernseher zu genießen.

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Präsentieren: Photoshop Elements bietet eine Menge Optionen zum Erstellen einer Diaschau an.

Eine Diaschau auf CD/DVD

Soll das Ergebnis aufwändiger gestaltet werden, können Sie die Fotos auf eine CD oder DVD brennen. Diese CD können Sie dann Ihren Freunden überlassen oder zur Archivierung verwenden. Optionen zur Erstellung solcher CDs/DVDs bieten fast alle Brennprogramme an. Je nach verwendetem Programm werden dabei verschiedene Zusatzfunktionen angeboten, etwa zum automatischen Generieren eines Menüs.

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Übersichtlich: In einer klar gegliederten Oberfläche generieren Sie mit Hilfe des Brennprogramms WinOnCD schnell eine eigene Video-CD.

Je nachdem, welches Programm Sie zur Erstellung verwenden, können Sie sogar auf kleinere Bildbearbeitungsfunktionen zurückgreifen. Einige Programme bieten nur kleinere Optionen, wie etwa das Drehen von Bildern, an. Bei anderen Programmen kann sogar der Tonwertumfang korrigiert oder ein Farbstich entfernt werden. Bei Nero gibt es zusätzlich auch eine ganze Menge unterschiedlicher Überblendungseffekte. Die Bedienung ist hier sehr übersichtlich. Die Arbeitsweise ist leicht verständlich. Bei WinOnCD bedarf es im Gegensatz dazu schon einer Einarbeitungszeit, ehe die Bedienungslogik erfasst werden kann.

Beim Speichern kann die Qualitätsstufe gewählt werden. Die Fotos werden dann entsprechend umgerechnet. Die Qualität einer VideoCD ist schlechter als die einer DVD. Da DVDs heute sehr weit verbreitet sind, bietet sich dieses Medium an, zumal Video-CDs inzwischen ein wenig überholt sind - sie kommen nur noch selten zum Einsatz.

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Fernsehen: Mit Nero können Sie schnell und einfach eigene Video-Cds und DVDs für die Präsentation am Fernseher erstellen.

Ein Vorteil der Video-CD oder DVD ist die Tatsache, dass Sie zum Abspielen nicht unbedingt einen PC benötigen. Sie können das Ergebnis auch auf DVD-Playern abspielen, sofern diese das Format unterstützen, was meistens der Fall ist. Übrigens können Sie Diaschauen auch mit fast allen gängigen Videobearbeitungsprogrammen erstellen, wie etwa Pinnacle Studio oder Adobe Premiere Elements.

Eine sehr einfache Variante besteht darin, dass Sie Ihre Fotos im Original auf eine einfache Daten-CD oder DVD brennen, um sie später beispielsweise mit der Diaschaufunktion des Windows-Explorer zu betrachten. Dies hat den großen Vorteil, dass Sie die Originalqualität des Fotos erhalten. Zusätzlich können die Fotos einzeln in voller Größe bewundert werden.

Aus der Mode gekommen sind die Photo-CDs, die Sie im Fotohandel erstellen lassen können. Die Fotos werden dabei in einem besonderen Dateiformat gespeichert und können später am Fernseher betrachtet werden. Dies war vor vielen Jahren der erste Schritt zur digitalen Fotoschau.

Eine Web-Fotogalerie

Sehr beliebt sind Fotogalerien für das Web. Auch hier wird in vielen Programmen Unterstützung angeboten. Einige Webeditoren wie beispielsweise Dreamweaver bieten ebenso Funktionen zur Automatisierung an wie Bildbearbeitungsprogramme. Es sind nämlich einige Arbeitsschritte nötig, um zur Web-Fotogalerie zu gelangen. Die Online-Galerien sind meist so aufgebaut, dass zunächst Miniaturbilder zu sehen sind, die nach dem Anklicken in vergrößerter Darstellung angezeigt werden. So müssen alle Bilder in die beiden benötigten Größen konvertiert und im webkompatiblen Dateiformat JPEG gespeichert werden. Anschließend benötigt man diverse HTML-Dateien, auf denen einerseits die Bildübersichten und zum anderen die Einzelbilder platziert werden. All diese Aufgaben erledigen die Bildbearbeitungsprogramme automatisch. Photoshop CS liefert beispielsweise eine Vielzahl an verschiedenen Layouts mit. Dabei können die Übersichten in Tabellenform oder horizontal unter beziehungsweise vertikal neben dem Hauptbild platziert werden.

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Internet: Photoshop CS bietet diverse Vorlagen zur Gestaltung der Web-Fotogalerie an.

In den Optionen stellen Sie zunächst die Textinformationen zusammen. So können der Fotograf der Bilder oder Kontaktinformationen angegeben werden. Die Größe der großen Bilder kann ebenso variiert werden wie die der Miniaturbilder. Dabei wird auch die zu verwendende JPEG-Qualität festgelegt. Je geringer die Komprimierungsrate eingestellt wird, umso umfangreicher wird die Webgalerie. Hier muss ein Kompromiss zwischen Dateigröße und Bildqualität gefunden werden. In den Optionen besteht auch die Möglichkeit Textinformationen zu den Bildern hinzuzufügen, wie beispielsweise den Dateinamen oder den Bildtitel. Außerdem kann das Bild mit einem Rand versehen werden. Bei den Miniaturbildern kann die gewünschte Größe aus drei Standardgrößen ausgewählt werden. Alternativ dazu können Sie auch eine eigene Größe einstellen. Die JPEG-Qualität wird hier automatisch vorgegeben. In der Rubrik "Eigene Farben" werden die Farben für die Links auf den HTML-Seiten vorgegeben. Je nachdem, wie viele Bilder sich in dem angegebenen Ausgangsverzeichnis befinden, kann das Umrechnen der Dateien eine ganze Weile in Anspruch nehmen. Alle Dateien werden einzeln geöffnet, umgerechnet und im JPEG-Format im angegebenen Zielordner gespeichert. Anschließend werden die benötigten HTML-Dateien erzeugt und das Ergebnis im Webbrowser Ihrer Wahl angezeigt. Sie brauchen nun die neuen Dateien nur noch auf Ihren Webserver zu übertragen, um Ihr Fotoalbum aller Welt vorzustellen.

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Online: Photoshop CS generiert automatisch eine Web-Fotogalerie, die Sie online stellen können.

Schmuckstücke auf dem eigenen Drucker

Fotos können in eine Vielzahl von Druckerzeugnissen eingebunden werden. Ob Sie Ihren Freunden eine Einladungskarte mit dem eigenen Porträt schicken wollen, oder ob ein Wandkalender mit Ihren schönsten Stillleben verziert werden soll - die Möglichkeiten richten sich alleine nach Ihrer Kreativität. Solche Aufgabenstellungen können Sie unter anderem mit Grafikprogrammen à la CorelDRAW erledigen. Hier werden viele Vorlagen angeboten, bei denen Sie Ihre eigenen Fotos integrieren können. Auch Satzprogramme wie InDesign werden zur Gestaltung von Druckerzeugnissen verwendet. Wegen der Komplexität solcher Programme bleibt dies aber eher Fachleuten vorbehalten.

Soll der Arbeitsaufwand so gering wie möglich gehalten werden, können Sie auch in diesen Fällen auf die Vorlagen der Bildbearbeitungsprogramme zurückgreifen. Dem Vorteil des schnellen Ergebnisses steht dabei aber der Nachteil entgegen, dass meist an den vorgegebenen Layouts wenig verändert werden kann. Eine "freie" Gestaltung ist meist nicht vorgesehen.

In den Fotokreationen von Photoshop Elements 3 finden Sie viele sehr ansprechende Layouts, zum Beispiel zur Gestaltung eines Wandkalenders.

In den Optionen wird angegeben, ob eine Titelseite verwendet und ob der jeweilige Bildtitel mit eingeblendet werden soll. Außerdem stellen Sie im ersten Schritt des Assistenten ein, welche Monate in den Kalender aufgenommen werden sollen. Im zweiten Assitentenschritt werden die Fotos analog der Monate sortiert. So können Sie vermeiden, dass eine Winterlandschaft für den Monat August verwendet wird. Suchen Sie bereits vor dem Aufruf der Fotokreation Motive aus, die sich für die Gestaltung eines Kalenders eignen. Sollten Sie beim Sortieren der Fotos feststellen, dass eines doch nicht wie gewünscht wirkt, können Sie das betreffende Motiv auch in diesem Stadium noch austauschen. In der Vorschau wird die Wirkung der Ergebnisse geprüft. Blättern Sie das gesamte Album durch, um festzustellen, ob Ihnen alles gefällt. Durch Verziehen der Eckmarkierungspunkte kann der verwendete Bildausschnitt variiert werden. Die kalendarischen Angaben sind dagegen starr. Sie können übrigens jederzeit zu den vorherigen Assistentenschritten zurückkehren, um zum Beispiel ein anderes Layout auszuprobieren. So bleiben Sie recht flexibel.

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Kalender: In der Vorschau von Photoshop Elements können Sie prüfen, ob Ihnen die Gestaltung des Wandkalenders zusagt.

Im letzten Schritt des Assistenten kann das Ergebnis wahlweise ausgedruckt oder als PDF-Datei oder E-Mail-Anhang gespeichert werden. Beim Erstellen eines PDF-Dokuments wird abgefragt, welche Auflösung verwendet werden soll. Wird das Ergebnis nur zur Darstellung am Bildschirm benötigt, reicht eine deutlich geringere Auflösung aus, als wenn das Ergebnis ausgedruckt werden soll. Dadurch lässt sich auch die Größe der entstehenden Datei deutlich verändern. Ist das Ergebnis allerdings einmal in einer verminderten Auflösung gesichert, kann es nachträglich nicht in eine höhere Auflösung umgerechnet werden. Dies sollten Sie bei der Wahl der Auflösung beachten. Mit diesen Arbeitsschritten gelangen Sie binnen weniger Minuten zu einem attraktiven Wandkalender.

Wenn Sie sich das Ergebnis an die Wand hängen wollen, können Sie es zum Beispiel auf einem Farbtintenstrahldrucker ausdrucken. Beim perfekten Ausdruck kommt es im Wesentlichen auf das verwendete Papier an. Unmengen verschiedener Papiersorten werden inzwischen auf dem Markt angeboten. Alles ist dabei vertreten: leichtes Fotopapier mit einem Gewicht von ca. 120 g/qm bis hin zu starkem Karton mit einem Gewicht von 250 g/qm.

Für Textdrucke reicht normales Kopierpapier (etwa 80 g/qm) aus. Es hat den Vorteil, extrem günstig zu sein. Für einen Fotodruck als "Endergebnis" ist es aber nicht geeignet, da die großen Tintenmengen, die beim Fotodruck entstehen, nicht aufgesaugt werden können. Die Farben verlaufen daher. Speziell beschichtete Papiere sorgen dagegen dafür, dass die Farbtropfen vollständig aufgesaugt werden. So entstehen saubere Ränder an den winzigen Farbtropfen. Die Ergebnisse wirken brillant und scharf. Außerdem trocknet die Tinte sofort, sodass auch mehrere Seiten nacheinander gedruckt werden können, ohne dass der Folgedruck den vorherigen verschmiert.

Die angebotenen Papiersorten unterscheiden sich einerseits in der Ausstattung und andererseits in der Papierqualität. So werden Papiere nicht nur in den unterschiedlichsten Größen angeboten, Sie erhalten auch selbstklebende Varianten oder vorgestanzte Papiere. Auch für Spezialaufgaben werden die passenden Papiersorten bereitgestellt, etwa zum Drucken von CD-Labeln oder -Covern. Hier ist zu beachten, dass die Ausrichtung des Drucks auf dem Papier gelegentlich mehrere Tests erfordert, was die Kosten erhöht.

Jeder Druckerhersteller bietet auch seine eigenen Papiersorten an. Allerdings sind diese meist sehr teuer im Vergleich zu den Produkten der reinen Papieranbieter. Die Qualitätsunterschiede der Papiere sind drastisch, wie die zahlreichen Tests in Fachzeitschriften ergeben. Oft sind aber nicht die Druckerhersteller mit ihren Papieren die Testsieger. Papiere von Avery-Zweckform landen beispielsweise bei Tests regelmäßig auf den vorderen Plätzen. Hier kann der Anwender viel Geld sparen, ohne einen Qualitätsunterschied zu bemerken. Ähnlich verhält es sich mit Farbpatronen. Auch hier zeigen die Tests deutliche Unterschiede, die oft zu Gunsten der Drittanbieter entstehen. Pelikan sei hier mit seinem umfangreichen und qualitativ hochwertigem Sortiment genannt. Teilweise sind die Kosten doppelt so hoch, wenn die Patronen der Druckerhersteller verwendet werden.

Die Qualität der Papiere unterscheidet sich im Wesentlichen durch den Grundaufbau. Das einfache Inkjet-Fotopapier liefert bereits gute Ergebnisse. Brillant werden die Fotoausdrucke aber erst, wenn Papiere verwendet werden, die mit einer Art Kreideschicht überzogen sind. Diese Kreideschicht kann die Tintentropfen schnell aufnehmen und gleichmäßig verteilen. Wird Glanz-Papier (Glossy) verwendet, sind die Fotoausdrucke kaum von echten Fotos zu unterscheiden. Die Fotopapiere werden neben der hochglänzenden Variante auch in seidenmatt angeboten, so wie es auch von analogen Fotoabzügen bekannt ist. Bei seidenmattem Papier haben Sie keine Probleme mit Fingerabdrücken, die bei glänzendem Papier unvermeidlich sind. Damit der Fotoausdruck nicht wellig wird, sollte eine stabilere Papiervariante um ca. 150 g/qm verwendet werden. Sollen die Ergebnisse so robust wie "echte" Fotos sein, können Sie 200 g/qm schweren Karton verwenden.

Weitere Druckerzeugnisse

Genauso leicht wie Sie Kalenderausdrucke produzieren können, lassen sich auch Postkarten oder ganze Fotoalben herstellen. Auch hierfür werden oft zahlreiche Layouts bereitgestellt. Bei Photoshop Elements leiten Sie jeweils Assistenten durch die benötigten Arbeitsschritte. Die Layouts versehen die Fotos mit unterschiedlichen Beigaben, wie etwa Rahmen. Die vorgegebenen erläuternden Texte lassen sich frei bearbeiten. Sie können in den Optionen außerdem angeben, wie viele Fotos auf einer Seite des Fotoalbums untergebracht werden sollen. Wird das Ergebnis auf hochwertigem Papier ausgedruckt, erhalten Sie ein attraktives Fotoalbum - und das mit relativ geringem Arbeitsaufwand.

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Digitales Album: Realistisch wirkende Seiten eines Fotoalbums lassen sich mit Photoshop Elements schnell erzeugen.

Wollen Sie solche Kreationen nicht am heimischen Drucker erstellen, können Sie auch hier auf die Angebote der Online-Anbieter zurückgreifen. Dies bietet neben der gesparten Druckertinte und der benötigten Zeit für den Ausdruck auch den Vorteil, dass es sich dabei um "echte" Fotos handelt. Ausdrucke eines Tintenstrahldruckers haben den Nachteil, dass sie im Laufe der Zeit ausbleichen. Dies passiert bei echten Fotos nicht. Da auch die Layouts der Online-Printdienste recht attraktiv sind, lohnt es sich durchaus, die Angebote einmal zu testen. Natürlich müssen Sie dabei die Übertragungszeit der Fotos berücksichtigen. Ansonsten ist aber der Arbeitsaufwand deutlich geringer, als wenn Sie das Ergebnis selbst produzieren.

Beim einfachen Foto muss es nicht bleiben. Sie haben viele Möglichkeiten, das digitale Foto zu optimieren oder zu veredeln. Auch durch Kompositionen mehrerer Fotos sind schicke Ergebnisse möglich. Durch die vielen Vorlagen in den Programmen, ist der Arbeitsaufwand recht gering. Eine Alternative sind die Angebote der Online-Fotodienste.

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