Fachartikel

Von 2003 bis 2008 erschienen Artikel von mir in der Computerfachzeitschrift PC Magazin. Nachfolgend finden Sie alle erschienenen Artikel aufgelistet. Eine kurze Beschreibung zeigt Ihnen, worum es in dem Artikel geht. Klicken Sie einfach auf den Link, um den gesamten Artikel zu lesen. Die Bilder in den Artikeln sind mit vergrößerten Darstellungen verknüpft.

Fachartikel

Messerscharf - Schärfungswerkzeug

Nik Sharpener Pro

Praxis-Bildbearbeitung:
Extra 29/2005 (S. 98) 1,5 Seiten

Systemvorruassetzungen
Betriebssystem: Window 95, 98, MX, 2000, XP
Sprache: Deutsche Oberfläche mit englischer Hilfe

Alle Bildbearbeitungsprogramme bieten Optionen zum Schärfen von Bildern an. Die passenden Werte zu finden, gleicht allerdings oft einem Vabanque-Spiel, da die Wirkungsweise der Funktion nicht so recht erkennbar ist. Das Plugin-Modul nik Sharpener schärft digitale Fotos optimal.

Die Firma nik Multimedia (http://www.nikmultimedia.com) bietet ein Photoshop-kompatibles Plugin-Modul an, mit dem digitale Fotos leicht und qualitativ hochwertig geschärft werden können. Dieses Plugin kann bei sämtlichen Bildbearbeitungsprogrammen eingesetzt werden, die photoshopkompatible Plugin-Module unterstützten. Dies ist bei den meisten gängigen Bildbearbeitungsprogrammen der Fall.

Nützlich ist dabei die Möglichkeit, die Schärfung an das geplante Ausgabemedium präzise anzupassen. Dabei werden von dem Plugin-Modul die Daten der Bildgröße des Ausgangsfotos berücksichtigt. Aus diesem Grund muss auch vor der Anwendung des Filters unbedingt die Bildgröße überprüft werden.

Dieser Wert ist für die spätere Druckausgabe natürlich nicht geeignet. Daher sollte die Auflösung auf die erforderliche Zielgröße eingestellt werden. Der Standardwert für Ausdrucke beträgt 300 dpi. Achten Sie beim Ändern der Auflösung darauf, dass das Bild nicht neu berechnet wird, wenn die Pixel des Bilds erhalten bleiben sollen. Um allerdings Festplattenspeicher zu sparen, sollte das Foto dann neu berechnet werden, wenn es verkleinert wird. Dadurch entstehen kleinere Dateigrößen.

Einstellungen
Für Drucke sollten 300 dpi als Auflösung verwendet werden.

Nach der Installation der Software werden die entsprechenden Einträge im Filter-Menü von Photoshop oder Photoshop Elements im Untermenü nik SharpenerPro 1.0d angezeigt. nik Sharpener bietet für verschiedene Ausgabegeräte jeweils eine eigene Funktion an. So kann zum Beispiel gewählt werden, ob die Ausgabe auf einem Tintenstrahldrucker, Laserdrucker oder Belichtungsgerät für den professionellen Druck erfolgen soll.

Den nik Sharpener einsetzen

Nach dem Aufruf der betreffenden Funktion wird ein gesonderter Arbeitsbereich geöffnet, der ein wenig futuristisch anmutet. Die Funktionen sind leicht zu erfassen. Einige der verwendeten Bezeichnungen verwirren allerdings ein wenig.

Die Zuweisung der gewünschten Werte erfolgt durch Ziehen der Schieberegler. Die beiden ersten Felder dienen zur Anpassung der Bildbreite und Höhe. Um die Einstellungen einzutippen, müssen Sie die Return-Taste drücken. Danach wird die gewünschte Rasterweite und Druckqualität des Druckers eingestellt. Auch die Option Augenabstand ist interessant - hier wird das Einsatzgebiet ausgewählt. Wird zum Beispiel ein Buch mit geringem Abstand zum Auge betrachtet, sind andere Schärfungseinstellungen notwendig, als beim Betrachten eines Plakats aus großer Entfernung. Dem trägt das Plugin-Modul Rechnung und ermittelt selbstständig die erforderliche Schärfung.
Im Listenfeld Persönliches Profil gibt es sehr ungewöhnliche Bezeichnungen - oder sagt Ihnen Anna, John oder Zap etwas? Zumindest im Zusammenhang mit dem Schärfen von Bildern nichts. Diese Einstellungen gelten einfach als Synonym für die Stärke der Schärfung. Dabei steht Anna für die schwächste Schärfung und Zap für die stärkste. Meist wird mit dem Mittelwert John ein akzeptables Ergebnis erzielt.

In der Fußzeile finden Sie Informationen zu den Einstellungen, die Sie sich ansehen sollten. So wird hier unter anderem auch darauf hingewiesen, ob das Ergebnis eine gute Detailauflösung besitzt. Falls die eingestellte Auflösung des Fotos für ein gutes Ergebnis nicht ausreicht, wird in der Fußzeile mit einer entsprechenden Warnmeldung darauf hingewiesen.

Ein leistungsfähiges Tool

Mit diesem Plugin können Sie selbst gute Bilder noch weiter verbessern. Dass digitale Fotos immer ein wenig nachgeschärft werden können, ist normal. Lediglich die Bilder, die bereits in der digitalen Kamera geschärft werden, sollten später nicht noch einmal geschärft werden.

Die Ergebnisse der Bildschärfung wirken außerordentlich brillant. Es lohnt sich, die Ergebnisse mit einer herkömmlichen "Photoshop-Schärfung" zu vergleichen. Wegen der einfachen Bedienung und der automatischen Ermittlung der passenden Einstellungen kommen Sie sehr schnell zu überzeugenden Fotos.

Interessant ist auch, dass die Software alle Bildtypen verarbeiten kann. Dabei ist es egal, ob es sich beim Ausgangsbild um RGB-Bilder, Graustufenbilder oder auch digitale Fotos im LAB-Farbmodus handelt. Gerade deswegen ist das Tool besonders für professionelle Anwender geeignet, die häufig Fotos für Druckerzeugnisse herstellen müssen.

Bilder für das Web schärfen

Soll das Foto für eine spätere Veröffentlichung im Web vorbereitet werden, muss ein anderes Modul des nik Sharpeners verwendet werden. In dem Dialogfeld gibt es lediglich eine Option, mit der der Grad der Schärfung festgelegt wird. Die Bezeichnungen entsprechen dabei den bereits erwähnten. Einige der Meldungen im unteren Bereich fehlen hier, da sie nicht nötig sind. Sollen bestimmte Einstellungen für spätere Fotos gesichert werden, verwenden Sie die Save-Option.

Optionen
Bei der Schärfung für Internetbilder gibt es nur wenig Optionen.

Ausgabe auf dem Tintenstrahldrucker

Für alle Ausgabegeräte gibt es zwei verschiedene Funktionen. Soll die wirkliche Bildauflösung automatisch ermittelt werden, sollte die Variante mit dem Zusatz Autoscan verwendet werden. Dies ist in den allermeisten Fällen die geeignete Variante.

Bei den Varianten ohne diesen Zusatz legen Sie im Arbeitsbereich selbst fest, woher das Foto stammt. Im Feld Bildquelle wird beispielsweise angegeben, ob das Foto von einer Digitalkamera stammt, oder ob es sich um gescanntes Ausgangsmaterial handelt.

Alle anderen Optionen entsprechen denen, die Sie von der Autoscan-Variante bereits kennen. Bei der Ausgabe auf einem Tintenstrahldrucker reicht eine geringere Auflösung aus. Je nach Auflösung des Druckers ist hier ein Wert von bis zu 150 dpi ausreichend.

Durch die geringere Auflösung entstehen kleinere Dateigrößen, wenn die Fotos neu berechnet werden.

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