Fachartikel

Von 2003 bis 2008 erschienen Artikel von mir in der Computerfachzeitschrift PC Magazin. Nachfolgend finden Sie alle erschienenen Artikel aufgelistet. Eine kurze Beschreibung zeigt Ihnen, worum es in dem Artikel geht. Klicken Sie einfach auf den Link, um den gesamten Artikel zu lesen. Die Bilder in den Artikeln sind mit vergrößerten Darstellungen verknüpft.

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Robuste Hüllen

Robuste Hüllen

Fotolife: Heft 01/2008
(S. 16) 4 Seiten

Egal, ob Sie mit einer einfachen Kompaktkamera oder einer kompletten Spiegelreflexausrüstung arbeiten, müssen Sie darauf achten, Ihr wertvolles Equipment zu schützen und praktisch zu transportieren.

Selbst wenn Sie mit einfachen, kleinen digitalen Kompaktkameras arbeiten, ist Zubehör meist nicht nur sinnvoll, sondern häufig auch zwingend notwendig – beispielsweise Ersatzakkus und zusätzliche Speicherkarten.
Die zusätzlich benötigten Akkus sollten Sie nicht einfach in die Hosentasche stecken. Um Ordnung zu halten, gibt es Akkuboxen. Höherwertige Akkusätze – zum Beispiel für Mignonzellen – werden oft in Boxen ausgeliefert, in denen 4 Akkus untergebracht werden. Ordnung ist ein wichtiger Punkt: Denn wenn die lose in der Tasche untergebrachten Akkus mit metallischen Gegenständen in Berührung kommen, können sie sich entladen. Außerdem besteht die Gefahr eines Kurzschlusses, durch den die Akkus im schlimmsten Fall zerstört werden können. Die Akkuboxen lassen sich auch als zusätzliches Zubehör erwerben. Hama (www.hama.de) bietet derartige Boxen beispielsweise für 5 Euro an.

Robuste Hüllen
Wenn Sie Akkusätze erwerben, sind diese häufig in Boxen untergebracht, die gut für den Transport geeignet sind.

Oft können Sie alternativ zu den einzelnen Akkus auch Akkublöcke in die Kamera einsetzen. Bei diversen Kameras werden diese sogar standardmäßig ausgeliefert und einzelne Akkus dienen nur als Alternative. Auch diese Akkublöcke dürfen nicht ohne Schutz in Taschen deponiert werden, da die Kontakte frei liegen und es so zu Kurzschlüssen kommen kann. Meist werden entsprechende Schutzabdeckungen mitgeliefert.

Robuste Hüllen
Auf die Abdeckungen, die auf Akkublöcken angebracht werden, sollten Sie Obacht geben.

Speicherkartenschutz

Besonders wichtig sind auch die Aufbewahrungsorte für Speicherkarten. Schließlich befinden sich ja auf den Speicherkarten die wertvollen Ergebnisse Ihrer Fototouren. Insgesamt müssen Sie daher mit Speicherkarten sehr sorgfältig umgehen. Das Deponieren in der Hosentasche bietet sich daher nicht an. Besonders bei den immer kleiner werdenden Speicherkarten müssen Sie aufpassen, dass diese nicht beschädigt werden, wenn sie nicht gerade in der Kamera verwendet werden. Natürlich sind auch hier die Kontakte der Karten besonders empfindlich. Auch für die diversen Speicherkartentypen erhalten Sie das unterschiedlichste, nützliche Zubehör zum Schutz – egal, ob für einzelne oder viele Speichermedien.

Robuste Hüllen
Viele Speicherkarten werden mit einfachen Kunststoffboxen ausgeliefert. Diese bieten bereits einen guten Schutz für die empfindlichen Speicherkarten.

Viele Kamerahersteller bieten kleinere Etuis an, die mehrere Speicherkarten aufnehmen können. Der Vorteil dieser Behältnisse liegt darin, dass sie leicht in der Jacken- oder Hosentasche verstaut werden können. Für die erste Zeit reichen solch einfache Taschen oft aus – erst, wenn die Ausrüstung anwächst, wird weiteres Equipment notwendig. Wenn Sie etwas teurere Speicherkarten erwerben, kommen Sie sogar in den Genuss von kleinen Taschen, die sich am Schlüsselanhänger befestigen lassen. SanDisk (de.sandisk.com) bietet dies beispielsweise bei den CompactFlash-Karten der Extreme-Serie an. In den beiden Seitentaschen dieser kleinen Tasche lassen sich fast 10 CompactFlash-Karten oder Microdrives unterbringen.

Robuste Hüllen
Kleine Taschen lassen sich gut verstauen und nehmen mehrere Speicherkarten auf.
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SanDisk liefert bei einigen Speicherkarten kleine Taschen mit, die mehrere Speichermedien aufnehmen können.

Wollen Sie mehrere Speichermedien komfortabel und vor allem sicher aufbewahren, sollten Sie andere Boxen verwenden. So bietet beispielsweise Gepe (www.gepe.com) für die verschiedenen Medientypen stabile Aufbewahrungsboxen an. Ihre Medien sind darin gut geschützt, selbst dann, wenn die Box einmal versehentlich herunterfällt. Außerdem sind die Boxen wasserdicht und schwimmfähig, sodass sie sich besonders für den Einsatz im Urlaub am Meer eignen. Damit Sie von außen erkennen können, welche Karten sich in der Box befinden, sind Sichtfenster im Gehäuse angebracht.

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Von Gepe gibt es stabile, schlag- und stoßfeste Aufbewahrungsboxen, die maximal 4 Speicherkarten aufnehmen.

Kombinierte Behälter

Meist werden Sie sowohl zusätzliche Akkus als auch weitere Speicherkarten benötigen. Auch hierfür gibt es viele nützliche Utensilien. In solchen Etuis finden Sie meist noch Platz für weitere Kleinigkeiten – etwa für ein Brillenputztuch, das sich prima einsetzen lässt, um Objektive auf die Schnelle zu reinigen.

Solche Behältnisse gibt es auch in kleinen Größen, damit sie gut in die Hemd- oder Jackentasche passen und so auf jede Fototour mitgenommen werden können. Lowepro (www.lowepro.de) bietet beispielsweise ein umfangreiches Sortiment an Fototaschen in vielen Größen an, das von der winzigen Hemdtasche bis zum Hartschalenkoffer für Fernreisen reicht.

Da die Produkte sehr solide verarbeitet sind, haben Sie sehr lange etwas davon. Im Gegensatz zu den Gepe-Aufbewahrungsboxen sind die Utensilien hier aber natürlich nicht schlag- und stoßfest abgesichert. Wasserdicht sind die stoffbezogenen Taschen ebenfalls nicht. Daher sind sie weniger für den Strandurlaub als vielmehr für die alltäglichen Fotowanderungen geeignet. Wenn Sie keine weitere Fototaschen tragen wollen, bieten sich besonders die kleinen Taschen an, die sich gut am Gürtel befestigen lassen.

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Lowepro bietet kleine Taschen an, in denen sich Akkus und Speicherkarten prima unterbringen lassen.

Immer alles dabei

Je intensiver und länger Sie sich der Fotografie widmen, umso größer wird der Berg an Zubehör, den Sie besitzen und bei Bedarf mit sich führen wollen. Während sich eine kleine Kompaktkamera gut in jeder Jackentasche verstauen lässt, klappt dies bei einer Superzoom- oder Spiegelreflexkamera nicht mehr. Wollen Sie zusätzlich Objektivvorsätze oder Zusatzobjektive verwenden, benötigen Sie Stauraum, um alles beim Fotografieren außer Haus parat zu haben.

Als Gelegenheitsfotograf sollten Sie sich vor dem Erwerb einer Fototasche ganz genau überlegen, welche Geräte Sie in der Tasche unterbringen wollen. Dabei müssen Sie immer einen Kompromiss finden. Einerseits soll die gefüllte Tasche leicht zu tragen sein, andererseits sollen natürlich auch alle Fotoaufgaben bewältigt werden können. Es wäre ja sehr schade, wenn ein Schmetterling am Wegesrand wegen einer nicht mitgenommenen Nahlinse nicht auf den Sensor gebannt werden könnte.

Bei „Vielfotografen“ lautet die Fragestellung anders: Hier ist klar, dass man mehrere Fototaschen für unterschiedliche Fototouren benötigt. Während für die Fototour „um die Ecke“ vielleicht nur zwei zusätzliche Objektive mitgenommen werden müssen, ist für Fernreisen sicherlich die vollständige Ausrüstung erforderlich, für die eine viel größere Fototasche – oder gar ein Fotokoffer – benötigt wird. Um die Tasche an das eigene Equipment anzupassen, sind bei fast allen Modellen eigene Einteilungen des Stauraums möglich.

Kleinere Schutzhüllen

Sind Sie mit einer kleinen Kompaktkamera unterwegs, stellt sich die Frage, ob Sie die Kamera die ganze Zeit in der Hand halten wollen – dies kann schnell lästig werden. Und wenn beim Sommerspaziergang keine Jackentasche herhalten kann, bietet sich der Einsatz einer kleinen Kameratasche an, in der neben der Kamera auch noch ein wenig Platz für Zubehör ist. Solche Taschen sind meist extrem leicht und auch sehr preisgünstig – Sie erhalten Sie oft schon für knapp 10 Euro. Hama (www.hama.de) bietet zum Beispiel in der TrackPack-Serie Kompakttaschen an, die sich gut am Gürtel befestigen lassen und so leicht getragen werden können. Sie sind in verschiedenen Größen erhältlich. Ein Kauf per Versandhandel ist hier nur bedingt zu empfehlen. Am besten probieren Sie im Fachhandel aus, ob die von Ihnen verwendete Kamera nebst etwas Zubehör in der Tasche Platz findet.

Es gibt auch diverse Taschen, die für ein ganz spezielles Kameramodell angeboten werden. Diese Taschen sind allerdings nur dann zu empfehlen, wenn Sie sich sicher sind, dass Sie die aktuelle Kamera über einen längeren Zeitraum einsetzen wollen.

Hüfttaschen

Die nächste Kategorie an Taschen bietet sich für etwas größere Kameramodelle an: die Hüfttaschen. Sie werden um die Hüfte gebunden und sind so bequem zu tragen. Sie lassen sich sogar nutzen, um kleinere Spiegelreflexkameras mit kleineren angebrachten Objektiven mit etwas Zubehör zu verstauen. Hochwertige Taschen für dieses Genre bietet beispielsweise der englische Hersteller Camera Care Systems (www.ccs-centre.co.uk) an. Diese sehr gut gefertigten Taschen haben den Vorteil, dass eine 30-jährige Garantie gegeben wird. Da die Modelle dieser Serie allerdings aus analogen Zeiten stammen, müssen Sie mit dem Nachteil leben, dass beispielsweise spezielle Fächer für Speicherkarten fehlen. Sie können die Speicherkarten natürlich dennoch in den Taschen unterbringen – nur halt nicht in dafür zugeschnittenen Innentaschen. Die Hüfttaschen von Lowepro (www.lowepro.de) sind dagegen auf das digitale Zeitalter abgestimmt und enthalten entsprechende Fächer.

Geschultert

Wenn Sie mit einer Spiegelreflexkamera unterwegs sind, stellen sich andere Anforderungen an die Kameratasche. Meist werden Sie die Kamera selbst nicht in der Tasche verstauen wollen, da diese am Schultergurt befestigt ist und bequem um den Hals oder der Schulter getragen werden kann. Je nach Aufgabenstellung müssen in der Tasche dann die verschiedenen Wechselobjektive verstaut werden. Für kleinere Fototouren reichen meist günstige, kleinere Taschen völlig aus, die Sie für ungefähr 20 Euro erhalten. Da sich ja ein Objektiv auf der Kamera befindet, kommen Sie meist mit einer Tasche aus, in der zwei weitere Objektive Platz finden. Solche Taschen sind meist so aufgebaut, dass zusätzliches Zubehör in einem größeren, gesonderten Fach untergebracht wird. Nachteilig wirkt sich bei solchen Taschen allerdings aus, dass sie aufgrund ihrer Größe über die Schulter gehängt werden. Da ja auch die Kamera unter Umständen über die Schulter gehängt wird, kann diese Art des Tragens zur Ermüdung führen.

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Kleine Taschen für zwei Objektive reichen für kleine Touren, wenn Sie Ihre digitale SLR mit einem Schultergurt mit sich führen.

Umfangreiches Equipment

Je umfangreicher Ihr Equipment wird, umso größer muss natürlich auch die dazu passende Fototasche sein. Auch wenn es für umfangreiches Kamerazubehör günstige Taschen gibt – zwischen 50 und 100 Euro sollten Sie doch schon in die passende Fototasche investieren. Hier stellt sich zunächst die Frage, ob es sich um eine Schultertasche oder einen Rucksack handeln soll, wobei auch Kombinationen möglich sind. Je länger Sie mit einer schweren Ausrüstung unterwegs sind, umso mehr wirkt sich der Tragekomfort aus. Mehrere Stunden mit dem Tragen einer Schultertasche können sehr anstrengend sein. Hier bietet sich ein Fotorucksack eher an, da das Gewicht gleichmäßig auf beide Schultern verteilt wird.

Sehr komfortable und dennoch recht preiswerte Fotorucksäcke bietet der Hersteller Tamrac an (www.tamrac.com). In der Expedition-Serie sind auch beispielsweise Halterungen für ein Dreibeinstativ enthalten. In den großen Taschen dieser Serie lassen sich bequem ein Spiegelreflexgehäuse mit angesetztem Teleobjektiv sowie ein Zweitbody mit diversen Zusatzobjektiven unterbringen. Ein Nachteil ist neben dem Gewicht der Kameras natürlich auch das Eigengewicht der Tasche, die über 3 Kilogramm wiegt.

LCD-Schutz

Ein besonders empfindliches Bauteil digitaler Kameras ist das Display. Schnell ist es zerkratzt und das Beurteilen der Bilder ist nicht mehr perfekt möglich. Hinzu kommt natürlich ein Wertverlust, wenn Sie die Kamera wieder verkaufen wollen. Um das Display zu schützen, sind zum Beispiel spezielle Folien und Abdeckungen erhältlich. Viele Kameramodelle liefern eine passende Abdeckung mit. Ob Ihnen eine derartige Abdeckung zusagt, müssen Sie ausprobieren. Manchmal lässt sich dadurch das Foto etwas schwerer beurteilen. Außerdem gehen diese Abdeckungen auch recht schnell verloren, da sie nicht sehr fest an der Kamera angebracht sind. Ein sehr sorgfältiger und vorsichtiger Umgang mit der Kamera ist die einzige Alternative, wenn Sie auf einen gesonderten Schutz des Displays verzichten wollen.

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Diverse Kameras liefern eine gesonderte Abdeckung zum Schutz des empfindlichen Displays mit.

Für kleinere Kameras, die über keine gesonderte Abdeckung verfügen, bieten Zubehörhersteller – wie beispielsweise Hama – passgenaue Abdeckungen an. Sie sind meist schon für knapp fünf Euro zu erhalten. Die Folien haften gut auf dem Display – lassen sich aber dennoch leicht und rückstandslos wieder entfernen.

Unterwasserfotografie

Wenn Sie im Urlaub gerne unter Wasser fotografieren wollen, benötigen Sie entweder eine wasserfeste Kamera oder ein zusätzliches Gehäuse. Meist gibt es für die kompakten, digitalen Kameras Gehäuse direkt vom Kamerahersteller. Diese kosten jedoch meist einige Hundert Euro. Dafür erhalten Sie ein spezifisch auf Ihre Kamera abgestimmtes Gehäuse, das zuverlässig vor Wasser, Staub und Sand schützt. Sind Sie also häufig am Strand oder in der freien Natur unterwegs, kann sich ein solches Gehäuse auch dann lohnen, wenn Sie nicht zum Tauchen gehen wollen, sondern die Investition in Ihre Kamera sicher schützen wollen.

Neben den Angeboten der Kamerahersteller gibt es auch eine Reihe Lieferanten, die sich auf die Entwicklung von Unterwassergehäusen spezialisiert haben. Hier gibt es jedoch deutliche Unterschiede. Von einfachen Hüllen, die lediglich bis geringe Wassertiefen schützen, bis hin zu professionellen Gehäusen, die auch für Tauchtiefen geeignet sind, die ein normaler Sporttaucher nie erreicht. Ebenso breit wie das Angebot ist die Preisspanne, die bei etwa 30 Euro für einfache Hüllen beginnt und bei einigen Tausend Euro für professionelle Lösungen endet.

Die transparenten Hüllen schützen eine Kamera wirkungsvoll vor Staub und Schmutz und auch Tauchtiefen von meist bis zu 3 bzw. 10 Meter lassen sich damit realisieren. Doch aufgrund der einfachen Tütenform ist die Bedienung meist sehr eingeschränkt. Wollen Sie mehr Komfort und Zugriff auf alle Kamerafunktionen, müssen Sie tief in die Tasche greifen. Spezifisch angepasste Gehäuse beginnen meist erst bei etwa 200 Euro und übersteigen schnell den Preis der Kamera. Dafür erhalten Sie jedoch umfangreichen Schutz und eine gute Bedienung aller Kamerafunktionen.

Reinigung

Wie jedes technische Gerät bedürfen auch Digitalkameras einer regelmäßigen Pflege, besonders, wenn Sie die Kamera nur selten in einer Tasche aufbewahren. Während sich das Gehäuse leicht mit einem Tuch oder Pinsel entstauben lässt, sind für die Optiken spezielle Reinigungsmittel notwendig.

Empfehlenswert ist hierfür beispielsweise ein besonderes Papier, das für die Glasreinigung verwendet werden kann. Cokin (www.hapa-team.de/cokin.html) bietet derartiges Reinigungszubehör an. Neben der trockenen Reinigungsmethode erhalten Sie dort auch Feuchtreinigungsutensilien, die speziell auf Glas ausgerichtet sind. Beim Feuchtreinigen ist allerdings Vorsicht geboten, damit keine Schlieren auf der Optik zurückbleiben. Daher sollte diese Methode nur bei hartnäckigem Schmutz angewendet werden. Für eine einfache Reinigung der Linsen können Sie sich auch durchaus mit einem einfachen Brillenputztuch behelfen, das daher in keiner Fototasche fehlen sollte.

Robuste Hüllen
Cokin bietet verschiedene Reinigungsmittel für die Trocken- und Nassreinigung an.

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