Fachartikel

Von 2003 bis 2008 erschienen Artikel von mir in der Computerfachzeitschrift PC Magazin. Nachfolgend finden Sie alle erschienenen Artikel aufgelistet. Eine kurze Beschreibung zeigt Ihnen, worum es in dem Artikel geht. Klicken Sie einfach auf den Link, um den gesamten Artikel zu lesen. Die Bilder in den Artikeln sind mit vergrößerten Darstellungen verknüpft.

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Schönheitsoperation - Bilder korrigieren

Schönheitsoperation - Bilder korrigieren

Bildbearbeitung:
Extra 25/2004 (S. 90) 4,5 Seiten

Das digitale Foto ist im Kasten. Es könnte nun ausgedruckt werden. Oft benötigen Digitalkamerafotos aber eine Optimierung. Selbst gelungene Fotos lassen sich nachträglich noch verbessern. Welche Möglichkeiten es dabei gibt, erfahren Sie in diesem Artikel. Die Bearbeitung erledigen preiswerte Shareware-Tools oft genauso gut wie teure High-End-Bildbearbeitungsprogramme.

Für die Analyse und Bearbeitung von Digitalkamerafotos werden zahlreiche verschiedene Programme angeboten. Etliche davon finden Sie auf der Heft-CD. So soll für ein erstes Beispiel das Programm Photoline 32 verwendet werden. Informationen dazu finden Sie auf der Webseite http://www.pl.de. Das Programm ist sehr günstig und dennoch mit zahlreichen interessanten Funktionen ausgestattet. Mit der intuitiv bedienbaren Arbeitsoberfläche finden Sie schnell einen Einstieg in die Software. Um die Qualität eines Bilds zu überprüfen, rufen Sie die Funktion Werkzeug/Histogramm auf. Eine derartige Funktion ist in den meisten Bildbearbeitungsprogrammen zu finden. Hier wird die Tonwertverteilung grafisch dargestellt. Je häufiger ein Tonwert im Bild vorhanden ist, umso höher ist der Tonwertberg.

Bei guten Bildern erstreckt sich der Tonwertumfang über die gesamte Breite. Sind an den Rändern keine Tonwerte vorhanden, ist eine Korrektur notwendig. Unter normalen Aufnahmebedingungen sollten Digitalkameras allerdings nur Bilder liefern, deren Tonwertumfang korrekt ist.

Sie können in diesem Fall die Histogramm-Funktionen verwenden, um den Kontrast des Bilds zu verändern. Wird die linke Kante verzogen, erscheint das Bild kontrastreicher. Diese Korrektur ist in vielen Fällen notwendig, da Digitalkamerabilder oft etwas kontrastarm sind. Der Gamma-Wert wird übrigens verwendet, um die Mitteltöne des Bilds aufzuhellen oder abzudunkeln. 1.00 ist dabei der Standardwert. Höhere Werte hellen die Mitteltöne auf.

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Kontrast erhöhen: Über die Histogramm-Funktion erhöhen Sie in Photoline 32 den Kontrast des Fotos.

Außerdem kann die Sättigung des digitalen Fotos verbessert werden. Bei vielen Digitalkamerafotos ist diese Optimierung notwendig. Bei Photoline 32 wird diese Funktion unter Werkzeug/Farbe/Farbton/Sättigung angeboten. Dabei müssen Sie beachten, dass der gewählte Wert nicht zu einer Farbverfälschung führt. Oft werden niedrige Werte eingesetzt, wie etwa 10.

Schönheitsoperation - Bilder korrigieren
Satte Farben: Bei vielen digitalen Fotos sollte zur Bildoptimierung die Farbsättigung erhöht werden.

Zum Abschluss sollte das Foto geschärft werden. Bei den meisten Bildbearbeitungsprogrammen wird dazu eine Funktion angeboten, die meist Unscharf maskieren heißt. Bei Photoline wird diese Funktion unter Filter/Schärfen bereitgestellt. Auch hier sollten Sie die Werte nicht allzu hoch eingestellen, um eine optimale Wirkung zu erreichen.

Schönheitsoperation - Bilder korrigieren
Kontraste: Beim Schärfen des Fotos sollte die Funktion Unscharf maskieren verwendet werden, da damit die beste Qualität erzielt wird.

Bilder optimal schärfen

Viele Bildbearbeitungsprogramme unterstützen Photoshop-kompatible Plug-in-Module. Von vielen Anbietern werden interessante Plug-ins zum Optimieren und Verfremden von Digitalkamerafotos angeboten. Auf der Webseite http://www.nikmultimedia.com finden Sie Informationen über derartige Plug-ins. So gibt es etwa den nik Sharpener zum Schärfen von Bildern (auf der Heft-DVD). Das Interessante an den nik-Schärfungsmodulen ist die Trennung nach jeweiligem Bedarf. So gibt es Filter, die das digitale Foto dafür optimieren, wenn es auf einem Tintenstrahl- oder Farblaser-Drucker ausgegeben werden soll. Mit der jeweiligen Autoscan-Variante des Filters ermittelt der Filter die geeigneten Einstellungen selbstständig. Wichtig ist dabei, dass voher die passenden Einstellungen für die Bildgröße verwendet werden. Bei Photoshop Elements wird dazu zum Beispiel die Funktion Bild/Skalieren/Bildgröße benötigt. Die Auflösung sollte dabei zum gewünschten Ausgabegerät passen. Beim Offset-Druck wird zum Beispiel eine Auflösung von 300 Pixel/Zoll verwendet.

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Optimale Schärfe: Das Einstellen der richtigen Auflösung ist vor dem Einsatz des nik Sharpeners besonders wichtig.

Um zu ermitteln, ob die Qualität des Ergebnisses in Ordnung ist, verwendet der Filter nik Sharpener die aktuelle Bildgröße. Ist beispielsweise die Auflösung für das geplante Ausgabegerät zu gering, wird ein entsprechender Warnhinweis angezeigt. So werden schlechte Ausdrucke vermieden. Die Funktionen werden in einem gesonderten Arbeitsfenster bereitgestellt. Es sieht etwas anders aus, als die üblichen Arbeitsoberflächen der Bildbearbeitungsprogramme. Das futuristische Design behindert die intuitive Bedienung aber nicht.

In den ersten Feldern wird die eingestellte Größe angezeigt. Durch Verziehen der Regler kann die Größe angepasst werden. Außerdem können die Rasterweite und die gewünschte Druckqualität des Druckers angegeben werden. Auch das Feld Augenabstand ist interessant - hier wird das Einsatzgebiet ausgewählt. Wenn ein Buch mit geringem Abstand zum Auge betrachtet wird, sind andere Schärfungseinstellungen erforderlich als beim Betrachten eines Plakats aus großer Entfernung. Im Listenfeld Persönliches Profil stellen Sie den Grad der Schärfung ein. Mit dem Mittelwert John wird meist ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Der untere Bereich zeigt Informationen zur Schärfung an. Hier kann beispielsweise auch abgelesen werden, ob eine gute Detailauflösung entsteht. Die Abbildungen zeigen die ungeschärfte und die geschärfte Variante. Die Schärfung ist gegenüber den normalen Programmfunktionen besser, daher lohnt sich die Anschaffung dieses Plug-in-Moduls.

Rote Augen entfernen

Fast jedes Bildbearbeitungsprogramm bietet eine Funktion zum Entfernen von roten Augen an. Fotos, bei denen die gefürchteten Albino-Augen zu sehen sind, entstehen, wenn in einem falschen Winkel zur Person geblitzt wird. Wenn das Blitzgerät neben der Kamera angebracht ist, entstehen kaum Probleme mit den roten Augen. In der Toolbox von Photoshop Elements 2 finden Sie das Rote-Augen-Werkzeug (Y-Taste). Ob der Rote-Augen-Pinsel nützlich ist, sei dahingestellt - aber das ist vielleicht auch Geschmackssache. Ohne diese Funktion erhalten Bildbearbeitungsprogramme bei Programmtests vermutlich negative Kritiken.

Die Optionsleiste zeigt die abgebildeten Optionen. Dabei wird eine Farbe festgelegt, die ersetzt werden soll, und außerdem die neue Farbe bestimmt. Das Werkzeug tauscht nämlich lediglich Farben aus. Mit den Optionen am Ende der Optionsleiste wird festgelegt, wie die auszutauschenden Farben ausgewählt werden. Standardmäßig wird dazu der erste Mausklick eingesetzt. Der Toleranz-Wert ist von den Auswahlwerkzeugen bekannt. Er legt fest, wie ähnlich Farbtöne sein müssen, um korrigiert zu werden.

Stellen Sie eine Pinselgröße ein, die etwas größer als die zu korrigierende Pupille ist. Bei dem Beispiel ist der Wert 30 Px geeignet. Bewegen Sie den Mauszeiger auf die Pupille, um festzustellen, ob die Größe passt. Nun entsteht folgendes Problem: Mit dem ersten Mausklick wird ja die aufzunehmende Farbe festgelegt und ausgetauscht. Im Mittelpunkt der Pupille ist aber ein weißer Lichtreflex. Daher müssen Sie ein wenig dezentriert klicken. Sie sehen dies in der Abbildung. Alternativ kann in den Optionen der Aufnahme-Typ Aktuelle Farbe ausgewählt werden. Dann muss mit einem Klick auf das Aktuell-Farbfeld die Farbe im Farbwähler eingestellt werden.

Wie gewohnt kann natürlich dabei die Farbe auch mit der Pipette aus dem Bild aufgenommen werden. Die Pipette erscheint, wenn der Mauszeiger aus dem Dialogfeld heraus bewegt wird. Je nach Bild müssen Sie entscheiden, welche Option besser geeignet ist. Mit jeweils einem Mausklick kommen Sie zum gezeigten Ergebnis. Die roten Töne wurden dabei einfach ausgetauscht.

Schau mir in die Augen: Rote "Albino"-Augen wirken hässlich und entstehen durch einen falschen Blitzwinkel zum Objekt. Der Mittelpunkt muss ein wenig dezentriert platziert werden (Bild Mitte). Hier wurden die roten Augen mit dem Schwamm-Werkzeug entfernt (Bild rechts).



Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Schwamm-Werkzeug zu verwenden. Dieses Werkzeug dient zum Reduzieren der Farbsättigung. Stellen Sie auch hier eine Größe von 30 Px für die Werkzeugspitze ein. Wenn Sie die Option Sättigung verringern im Modus-Listenfeld ausgewählt haben, reichen ein paar Mausklicks auf dieselbe Stelle aus, um die rote Färbung der Pupille zu entfernen. Es ist Geschmackssache, welches Verfahren Sie verwenden. Wir haben aber die Erfahrung gemacht, dass der Einsatz des Schwamm-Werkzeugs meist praktischer ist. Das Bestimmen der zu korrigierenden Farbe, kann länger dauern als die wenigen Mausklicks, die nötig sind. Aber probieren Sie selbst aus, welches Verfahren Ihnen mehr zusagt.

 

Panoramabilder erstellen


Panoramabilder sind momentan recht aktuell. Falls beispielsweise eine Landschaft nicht komplett auf das Bild passt, macht das nichts. Drehen Sie einfach die Kamera und machen Sie Teilaufnahmen. Diese einzelnen Fotos montieren Sie dann beispielsweise mit Photoshop Elements zu einem Foto zusammen. Öffnen Sie alle Fotos, die zum Panorama gehören. Sie finden übrigens im Photoshop Elements-Ordner \Lehrgänge\cars_pano einige Beispielfotos. Rufen Sie die Funktion Datei/Photomerge erstellen auf.

Im folgenden Dialogfeld werden die geöffneten Fotos aufgelistet. Gegebenenfalls können Sie weitere Fotos zur Liste hinzufügen oder daraus entfernen. Verwenden Sie dazu die Durchsuchen-Schaltfläche.

Photoshop Elements untersucht die Bilder automatisch und prüft wie sie zusammengesetzt werden können. Das automatische Berechnen der Bilder kann allerdings einen Moment dauern. Im abgebildeten Dialogfeld sehen Sie im Vorschaubild das vorgeschlagene Ergebnis.

Mit den Werkzeugen der Toolbox lassen sich gegebenenfalls einzelne Bilder verschieben, falls die automatisch erkannten Nahtstellen nicht passen sollten. Die einzelnen Bilder markieren Sie durch Anklicken mit dem Bild-Auswählen-Werkzeug. Markierte Bilder werden mit einem Markierungsrahmen gekennzeichnet.

Mit dem Zoom-Werkzeug kann die Ansichtsgröße verändert werden. Im Navigator-Bereich rechts kann der sichtbare Ausschnitt des Dokuments verändert werden. Wird beim Klicken in das Bild die [Alt]-Taste gedrückt, kann die Darstellungsgröße reduziert werden. Um etwaige Helligkeitsunterschiede zwischen den Fotos automatisch auszugleichen, muss die Option Erweitertes Überblenden rechts aktiviert werden. Nach dem Bestätigen erstellt Photoshop Elements ein neues Dokument und fügt dort alle Bilder passend ein. Sie könnten dann die abgebildete Situation erhalten.

Schönheitsoperation - Bilder korrigieren
Schönheitsoperation - Bilder korrigieren
Rundumblick: Die Einzelbilder sind zu einem Panoramabild zusammengestellt. Im rechten Bild ist das Ergebnis zurechtgeschnitten.

Verwenden Sie anschließend das Freistellen-Werkzeug, um die Ober- und Unterkante des Bilds zu korrigieren. Bei Panoramabildern ist es normal, dass die Ober- und Unterkanten des Bilds nicht perfekt zusammenpassen und daher nachträglich zugeschnitten werden müssen.

Das Zurechtrücken der Bilder ist übrigens nur im Photomerge-Dialogfeld möglich. Nach dem Zusammenstellen werden alle Fotos auf einer Ebene platziert und sind daher nicht mehr getrennt voneinander zu bearbeiten.

Optimierte Bilder verwenden

Viele Shareware-Tools bieten interessante Funktionen an, um die fertig optimierten Digitalfotos zu exportieren oder für bestimmte Einsatzgebiete aufzubereiten. Photomeister ist ein solches Programm. Informationen finden Sie unter http://www.Photomeister.com. Das Programm enthält einen Albumbereich, in dem Bilder archiviert werden können. Um eines der archivierten Bilder in den Arbeitsbereich zu übertragen, reicht ein Klick auf das Miniaturbild im Album. Im rechten Bereich sind einige rudimentäre Bearbeitungsfunktionen zu finden. So können Bilder unter anderem gedreht, zurechtgeschnitten oder automatisch optimiert werden.

Interessanter sind die Funktionen unter dem Arbeitsbereich. Hier gibt es diverse Optionen zum Weiterverwenden der Fotos. Beim Ausdruck kann gewählt werden, ob die gewählten Fotos beispielsweise als Kontaktabzüge oder passend für eine CD-Hülle ausgedruckt werden sollen. Außerdem lassen sich mehrere Bilder gleichzeitig auf einer Seite ausdrucken - das spart Papier. Beim Webalbum werden die markierten Fotos für HTML-Seiten aufbereitet. Das Fotobuch stellt die Fotos so zusammen, dass mehrere Bilder auf einer Buchseite platziert werden können. Die Dia-Schau-Funktion zeigt Fotos automatisch an. Zwischen den Bildwechseln lassen sich Übergangseffekte einfügen.

Wenn Sie ein Fotoalbum für einen PalmOS oder PocketPC erstellen wollen, finden Sie hier auch eine entsprechende Funktion. Die CD-ROM-Funktion lässt sich einsetzen, um die Bilder auf eine Video-CD zu bannen. Die Video-CD kann direkt aus dem Programm heraus gebrannt werden. Mit der Abzüge-Funktion wird ein Online-Foto-Dienst aufgerufen, sodass die digitalen Bilder als echte Fotos ausbelichtet werden. Praktisch ist beim Photomeister, dass ein Assitent den Anwender überall durch die notwendigen Arbeitsschritte leitet.

Kameraspezifische Optimierung

Oft sind es immer dieselben Korrekturen, die bei digitalen Bildern erledigt werden. Einige Kameras neigen vielleicht zur Betonung einer bestimmten Farbe oder die Bilder sind stets etwas zu hell. ColorCastFX ist ein interessantes Tool, um diese kameraspezifischen Korrekturen mit einem einzigen Mausklick zu erledigen. Das Programm ist Freeware. Informationen finden Sie unter http://www.mediachance.com. Das Preset-Listenfeld bietet verschiedene Kameratypen an. Nach der Auswahl des betreffenden Kameratyps korrigiert das Programm das Foto automatisch im Tonwertumfang , sodass ein farbneutrales Ergebnis entsteht. Das Bild muss nur noch gespeichert werden. Besondere Kenntnisse sind für das Utility nicht erforderlich, daher ist es besonders Gelegenheitsanwendern zu empfehlen.

Schönheitsoperation - Bilder korrigieren
Tonwertanpassung: Das Utility ColorCast FX eignet sich wegen der simplen Bedienung besonders für Gelegenheitsanwender.

Stürzende Linien korrigieren

In den Lehrbüchern für Fotografie wird immer wieder darauf hingewiesen, dass perspektivische Verzerrungen vermieden werden sollen. Damit meint man die "stürzenden Linien", die beim Fotografieren von Gebäuden entstehen. Diese stürzenden Linien lassen sich nicht vermeiden. Der Grund liegt darin, dass die Kamera exakt gerade gehalten werden müsste. Dies ist aber nicht möglich, wenn das Gebäude vollständig zu sehen sein soll. Durch das Kippen der Kamera entstehen die Verzerrungen. Die Verzerrungen lassen sich mit Hilfe von Bildbearbeitungsprogrammen korrigieren, etwa von Corel PhotoPaint, das dem CorelDRAW-Programmpaket beiliegt. Passen Sie nach dem Öffnen des digitalen Fotos die Darstellungsgröße so an, dass das Bild vollständig im Arbeitsbereich zu sehen ist. Öffnen Sie das Andockfenster Objekte. Schalten Sie mit der Funktion Ansicht/Lineale die Lineale ein (Strg+R). Aus dem senkrechten Lineal kann anschließend eine Hilfslinie herausgezogen und an einer Fensterkante platziert werden. Dies dient zur Orientierung beim Geraderücken.

Schönheitsoperation - Bilder korrigieren
Schönheitsoperation - Bilder korrigieren
Stürzende Linien: Perspektivische Verzerrungen korrigiert beispielsweise Corel Photo-Paint. Die Perspektive wurde im rechten Bild korrigiert.

Das geöffnete Bild besteht zunächst nur aus dem Hintergrund, wie es im Objekte-Andockfenster zu sehen ist. Der Hintergrund muss daher zunächst in ein editierbares Objekt umgewandelt werden. Dazu dient die Funktion Objekt/Erstellen/Aus Hintergrund. Nach dem Aufruf ist im Objekte-Andockfenster das neu entstandene Objekt zu sehen. Einen Hintergrund gibt es nun nicht mehr.

In der Hilfsmittelleiste werden unterschiedliche Optionen angeboten, um das markierte Objekt zu transformieren. So aktiviert die letzte Schaltfläche den Perspektiven-Modus. Mit den vier offenen Kreisen an den Kanten des Objekts lässt sich die Perspektive verändern. Wenn die Punkte aus der Arbeitsfläche herausgezogen werden, bietet sich eine Verkleinerung des Darstellungsmodus an. Wählen Sie hier beispielsweise 50 %. Verziehen Sie den rechten oberen Markierungspunkt ein Stück nach oben rechts. Die Abbildung zeigt eine mögliche Variante. Gegebenenfalls positionieren Sie weitere Hilfslinien zur besseren Orientierung. Die Markierungspunkte werden mehrfach nacheinander verzogen. Erst wenn die Perspektive genau stimmt, weisen Sie sie durch Doppelklicken innerhalb des Bilds zu.

Bilder malen

Viele Bildbearbeitungsprogramme bieten Effektfilter an, um digitale Fotos zu verfremden. So werden aus Fotos schnell Gemälde. Ulead PhotoImpact XL etwa stellt in der so genannten Trickkiste eine riesige Auswahl an Effektfiltern bereit. Die Option Gefärbter Stift lässt das Bild erscheinen, als wäre es mit Farbstiften gemalt. Durch die Kombination unterschiedlicher Filter lassen sich ebenfalls interessante Bilder anfertigen. Eine beeindruckende Filterkombination erhalten Sie mit folgenden Arbeitsschritten: Öffnen Sie das Bild. Rufen Sie die Funktion Auswahl/Alle auf (Strg+A). Damit wird das gesamte Bild ausgewählt. Verwenden Sie die Funktion Objekt/Bildobjekt einfügen/Durch Kopieren. Sie sehen dann im Ebenenmanager eine neue Ebene.

Schönheitsoperation - Bilder korrigieren
Gemälde: Ulead PhotoImpact bietet eine große Auswahl an Effektfiltern an.

Von der neu erstellten Ebene werden zwei Duplikate benötigt. Wenn die gerade erstellte Ebene markiert ist, können Sie aus dem Kontextmenü die Funktion Verdoppeln aufrufen (Umschalt+D). Achten Sie darauf, dass im Anschluss die oberste Ebene markiert ist. An dieser Ebene wenden Sie den Filter Effekt/Schärfen/Konturen betonen an. Ein gesondertes Dialogfeld zeigt verschiedene Varianten an. Wählen Sie hier die dritte.

Damit der Effekt weniger stark wirkt, stellen Sie anschließend eine Transparenz von 60 ein. Diese Transparenz verändern Sie im Kopfbereich des Ebenen-Managers. Hier stellt die Software auch unterschiedliche Überblendungsmodi bereit. Markieren Sie nun die zweite Ebene, und rufen Sie die Funktion Effekt/Weichzeichnen/Gaußsche Unschärfe auf. Wählen Sie die mittlere Option aus. Damit wird das Bild deutlich unscharf gestaltet. Um später Zugriff auf das Originalbild zu behalten, wird die unterste Ebene nicht verändert. Da die weichgezeichnete Ebene die volle Deckkraft behält, ist das Originalbild nicht zu sehen. Das Ergebnis wirkt wie gemalt.

Schönheitsoperation - Bilder korrigieren
Wie gemalt: Bei dieser Abbildung wurden mehrere Filter kombiniert.

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