Fachartikel

In den Jahren 1994 und 1995 erschienen Artikel von mir in der renomierten Computerfachzeitschrift c't. Nachfolgend finden Sie alle erschienenen Artikel aufgelistet.  Eine kurze Beschreibung zeigt Ihnen, worum es in dem Artikel geht. Klicken Sie einfach auf den Link, um den gesamten Artikel zu lesen. Die Bilder in den Artikeln sind mit vergrößerten Darstellungen verknüpft.

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Just flo fun: Zerrbilder erstellen mit Flo' 2.0

Just flo fun: Zerrbilder erstellen mit Flo' 2.0

Kurz vorgestellt: Heft 10/1995 (S. 88) 1/2 Seite

Flo´ 2.0

Pixelprogramm zum Erstellen von Zerrbildern (für Windows und Macs)

Vertrieb: Softline, 77704 Oberkirch
Preis: ca. 600 DM
ca. 250 DM (ohne Animationsmodul)

Was so leicht dahingestrichelt aussieht, erfordert höchste Zeichenkunst: die Karikatur. Elektronische Unterstützung suchte man hier vergebens, eine gewisse Hilfe verspricht nun ein Programm namens Flo´.

Voraussetzung sind Pixelbilder der unterschiedlichsten Formate, die sich mittels Flo´ zu karikaturähnlichen Formen entstellen lassen. Am besten eignen sich freigestellte Motive, da bei den Transformationen auch der Hintergrund mit verändert wird.

Mit Spline-Kurven markiert man die gewünschten Bereiche; diese lassen sich strecken, skalieren, rotieren, neigen und verschieben. Alle Arbeitsschritte können in einstellbarer Intensität - über Prozentwerte - auf das Bild übertragen werden. Das erlaubt ein nuanciertes Bearbeiten. Die einzelnen Veränderungen kann man in unbegrenzten Undo-Redo-Schritten zurücknehmen und wiederherstellen. Alle einzelnen Transformationen werden gespeichert, so bleibt auch nach dem Speichern die Undo-Möglichkeit noch erhalten.

Die Programmoberfläche ist übersichtlich aufgebaut und einfach zu handhaben. Die Bedienung macht von Beginn an Spaß und verleitet zum Experimentieren. Das fehlende Hilfesystem vermißt der Anwender nicht, das Programm ist weitgehend selbsterklärend. Sollten dennoch Fragen auftreten, finden sich im verständlich geschriebenen Handbuch ausführliche Anworten.

Das Rendern der Bilder führt zu ausgezeichneten Ergebnissen, einen qualitativen Verlust zum Originalbild vermag man nicht zu erkennen. Sogar Optionen zum Einstellen der Bildschärfe - global oder als `unsharp masking´ - sind vorhanden.

Da sich jede beliebige Bildgröße nutzen läßt, kommt es zu keinen qualitativen Beschränkungen. Die Bearbeitung kann mit einem niedrig aufgelösten Bild erfolgen, erst zum Rendern wird das Originalbild geladen. So läßt es sich sehr effektiv arbeiten.

Es besteht die Möglichkeit, die einzelnen Veränderungen mit Keyframes zu versehen. Daher können die Verzerrungen nach der Bearbeitung in Animationen gezeigt werden. Die Animationssequenzen lassen sich wahlweise als FLIC-, AVI-Dateien oder als Einzelphasen in verschiedenen Formaten und Farbtiefen ausgeben. Die Berechnungszeiten der Bilder bei Animationssequenzen ist akzeptabel, aber nicht übermäßig schnell.

Über den Nutzen einer solchen Software kann man sicherlich diskutieren, aber nicht darüber, daß das Arbeiten mit Flo´ einfach amüsiert. (ae)

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