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Grafiken und Bilder effekvoll gestalten

Grafiken und Bilder effekvoll gestalten

Insider-Know-how: Heft 06/1997 (S. 48) 4,5 Seiten

Grafiken und Bilder effektvoll gestalten

Oft sind es die kleinen Tricks, die Ihre Grafiken optisch aufwerten. Hätten Sie beim ersten Hinsehen gedacht, daß die abgebildeten Formen mit CorelDraw 7.0 binnen weniger Minuten erstellt wurden? Im folgenden erläutern wir Ihnen, wie Sie mit Ihrer Grafiksoftware 3D-Effekte erzielen, ohne Spezialprogramme einsetzen zu müssen

Corel Draw: Metallisch glänzende Schriften oder dreidimensional wirkende Formen werden gerne benutzt, um Grafiken eindrucksvoller zu gestalten. Wie lassen sich diese Effekte aber mit einfachen Mitteln erzeugen? Alle Elemente, die Sie im Eingangsbild sehen, wurden mit CorelDraw 7.0 erstellt.

Mit Füllungen arbeiten

CorelDraw bietet zwar mit der Option Extrudieren einige Möglichkeiten, Objekten einen dreidimensionalen Touch zuzuweisen, häufig ist es aber einfacher und effektiver, diese Effekte mit Hilfe von raffinierten Füllungen zu erzeugen. In unserem Beispiel wählten wir einen einfachen Kreis, der mit nachfolgend beschriebenen Füllungsattributen versehen wurde. Sie benötigen für den gewünschten Effekt das Füllungstool aus der Werkzeugleiste. Wählen Sie aus dem Fly-out-Menü den Typ "Verlaufsfüllung". Es erscheint die unten abgebildete Dialogbox, in der Sie alle Vorgaben wählen können. Wählen Sie die Verlaufsform "Radial". Diese Verlaufsform wirkt bei einem Kreis am besten.

Aufbruch in die dritte Dimension
In der Dialogbox "Füllungsattribute" stellen Sie die Verläufe ein (rechts)

Bei der Farbüberblendung wechseln Sie auf die Option "Frei". Mit dieser Option kann der Verlauf aus beliebig vielen Farben bestehen. Die Position der jeweiligen Farbe ist frei definierbar. Um eine neue Farbe zu plazieren, klicken Sie oberhalb der Verlaufsanzeige doppelt auf eine Stelle, an der sich noch keine Farbe befindet. Die Position wird durch ein Dreieck gekennzeichnet. Mit einem Doppelklick auf ein solches Dreieck wird die Farbe wieder entfernt. Bei markierten Feldern wird das Symbol dabei negativ dargestellt. Nachdem Sie eine Position markiert haben, können Sie aus der Farbpalette eine passende Farbe auswählen.

Metalleffekte erzielen

Um Metalleffekte zu erzielen, muß der Verlauf abwechselnd aus hellen und dunklen Farben bestehen. Die hellen Stellen erzeugen dabei die "Höhen", die dunklen Partien die "Schatten". Je nach Anzahl der Farbwechsel ergeben sich beim radialen Verlauf Wölbungen, wie sie das Beispielbild zeigt. Sie können dabei beliebige Farben verwenden. Sie sollten allerdings darauf achten, daß der Kontrast der Farben groß genug ist.

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Plastizität und Metalleffekte erzeugen Sie einfach mit Hilfe von Farbverläufen

Zur Erzeugung von Blech bieten sich Schwarz und Weiß an. Gold erreichen Sie mit Dunkelbraun und Gelb, Kupfer mit Dunkelbraun und Weiß. Experimentieren Sie etwas mit verschiedenen Farben, um deren Wirkung zu beobachten. Für Metalleffekte sind Farbverläufe, die aus vielen unterschiedlichen Farbtönen bestehen, ungeeignet.

Löcher schneiden

Probleme treten häufig auf, wenn Sie komplexe Elemente erstellen wollen. So können Sie Löcher in einen Kreis "schneiden", anstatt aufwendige Ringe zu konstruieren. Dieses Verfahren ist oft einfacher, als Elemente miteinander zu kombinieren. Das folgende Beispiel besteht nicht etwa aus einer solchen Kombination, wie man zunächst vermuten könnte, es handelt sich dabei ebenfalls um einen einfachen Kreis.

Aufbruch in die dritte Dimension
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Diese Ringe bestehen nicht etwa aus mehreren Objekten, sondern aus nur einem Kreis

Um "Löcher" zu erzeugen, muß in den Verlauf an mehreren Stellen die Untergrundfarbe mit aufgenommen werden. Für das Beispiel wurden zwei Stellen mit Weiß - der Farbe des Untergrundes - versehen. Beachten Sie dabei, daß an den Stellen des Wechsels zum Untergrund zwei Markierungen eng beieinander liegen. Nur dadurch ist eine scharfe Kante zu erreichen. Um eng beieinander liegende Farbstellen exakt setzen zu können, ist es sinnvoll, das Eingabefeld "Position" zu benutzen. Nach erfolgter Eingabe des Prozentwertes wird das markierte Symbol unmittelbar auf die angegebene Stelle innerhalb des Verlaufes verschoben, eine gesonderte Bestätigung ist nicht nötig.

Für das Beispiel wurde bei 51 Prozent das dunkle Braun der Schatten verwendet, bei 52 und 64 Prozent die Untergrundfarbe weiß. Bei 65 Prozent erfolgte der erneute Wechsel zum Braunton. Für harte Kanten ist ein Prozent Abstand beim Wechsel des dunklen und hellen Farbtons ideal, bei weichen Kanten zum Beispiel vier Prozent.

Lichtkanten setzen

Viele Effekte müssen Sie jedoch nicht selbst entwerfen. Unter den zahlreichen vordefinierten Farbverläufen finden Sie einige sehr interessante Varianten. So ist es leicht möglich, Lichtkanten zu setzen.

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Zahlreiche vordefinierte Farbverläufe erleichtern Ihnen die Arbeit

Am Ende der Options-Liste befinden sich viele Beispiele mit den Bezeichnungen "Zylinder ...". Wir wählten als Muster für das Bild auf der nächsten Seite den vordefinierten Verlauf "Zylinder Gold 01" aus. Dieser Verlauf wurde bei einem einfachen Rechteck eingesetzt. Sie erkennen an dem Bild, daß eine Lichtkante entsteht, wie sie bei der Konstruktion eines Zylinders benötigt wird. Der Lichtbereich befindet sich in diesem Fall auf der linken Seite. Dadurch entsteht der Eindruck, daß sich auf der linken Seite des Zylinders eine Lichtquelle befindet. Zum Versetzen der "Lichtquelle" ändern Sie einfach die Position des Lichtstreifens. Derartige Effekte lassen sich am Besten bei einfachen Grundformen, beispielsweise einem Rechteck, einsetzen.

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Lichtkanten lassen sich problemlos an einfachen Objekten wie Zylindern setzen

Unregelmäßige Grundformen

Häufig haben Sie es jedoch mit unregelmäßigen Formen zu tun, so daß Sie eine andere Methode anwenden müssen. Konstruieren Sie dazu zunächst die Grundform mit dem Bézier-Werkzeug. Weisen Sie anschließend dem Objekt eine Farbe zu. Achten Sie darauf, daß das Element keine Kontur besitzt, da diese bei der späteren Überblendung stören würde. Erzeugen Sie auf die im Kasten "Rohre bauen" beschriebene Art ein Duplikat. Verschieben Sie anschließend die einzelnen Knotenpunkte des Objektes zur Mitte. Mit der Breite des erzeugten Streifens bestimmen Sie die Breite des Lichtstreifens. Die Form kann dabei willkürlich sein, sie muß nicht parallel zur Außenkontur verlaufen.

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Basierend auf zwei unregelmäßigen Grundformen erzielen Sie mit Hilfe einer Überblendung – hier in 40 Schritten – ein dreidimensionales Objekt

In den meisten Fällen bietet sich aber die Parallele an, um einen harmonischen Verlauf zu erzeugen. Nachdem die Überblendung fertiggestellt ist, können Sie die Attribute der Kontrollelemente - so nennt man die beiden Ausgangsformen - noch ändern.

Wählen Sie dazu eins der beiden Kontrollelemente aus. Sollten Sie bei der Auswahl Schwierigkeiten haben, benutzen Sie den Objektmanager. Diese Funktion ist neu in der Version 7 von CorelDraw. Sie finden den Objektmanager im Menü "Layout". Im Fenster des Objektmanagers werden alle Einzelelemente des Dokumentes aufgelistet. Markieren Sie die gewünschte Kontrollkurve und wechseln Sie danach wieder in das Arbeitsfenster. Das Objekt ist nun ausgewählt. Es kann nun mit neuen Attributen versehen werden. Für das gezeigte Beispiel wurde die Füllungsfarbe verändert.

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Der neue Objektmanager erleichtert die Auswahl von Objekten

Auch das Editieren der Knotenpunkte ist möglich, ohne daß die Überblendungsgruppe aufgelöst werden muß. Beim Bild oben auf der Seite wurden die Knotenpunkte der inneren Kontrollkurve verschoben. Hier sehen Sie außerdem, wie sich die Wirkung des Objektes verändert, wenn die innere Bézier-Kurve nicht parallel zur Außenkontur verläuft.

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Die beiden Grundformen müssen nicht unbedingt parallel verlaufen. Wenn Sie diese vor der Überblendung versetzt anordnen, schaffen Sie weitere Effekte

Um Vertiefungen zu erzeugen, können Sie die innere Kontrollkurve mit einem dunkleren Farbton füllen als die äußere Kontrollkurve, wie Sie im Beispielbild unten auf der Seite sehen. Mit diesen Hilfsmitteln läßt sich nahezu jedes Element dreidimensional darstellen, ohne daß der Extrude-Befehl eingesetzt wird. Der Extrude-Effekt erzeugt lediglich Pseudo-3D-Effekte, die weniger wirkungsvoll aussehen als die bisher geschilderten Verfahren. Bei komplexen Modellen kann die Bearbeitung etwas aufwendiger werden, da viele Knotenpunkte verschoben werden müssen. Für die Erstellung der hier beschriebenen Beispiele benötigen Sie hingegen nur wenige Minuten.

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Mit Hilfe dunkler Farbverläufe können Sie eine negative Form erzeugen

Schleifen nutzen

Einen wirkungsvollen Effekt erzielen Sie, wenn Sie die Funktion "Schleifen" nutzen. Sie finden die Funktion in der neuen Eigenschaftsleiste. Wenn Sie die Überblendungsgruppe markieren, sehen Sie in der Eigenschaftsleiste entsprechende Buttons. Die bisher üblichen Rollup-Menüs sind weiterhin vorhanden.

Auch die zunächst kompliziert wirkende Schleife können Sie aus zwei einfachen Kreisen erzeugen. Damit ein perspektivischer Eindruck entsteht, wurde der hintere Kreis verkleinert. Außerdem sind die beiden linearen Verläufe leicht verdreht. Zunächst plazieren Sie die beiden Kreise, danach überblenden Sie die beiden Objekte. Um einen weichen Verlauf der Überblendung zu erzeugen, sollten Sie eine hohe Anzahl von Zwischenschritten einfügen - in diesem Beispiel 999 Einzelschritte. Dies ist der maximal mögliche Wert.

Aufbruch in die dritte Dimension
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Aus den beiden Kreisen wurde nach der Überblendung...
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...ein einfaches Rohr

Da bei diesem Effekt 1.001 Objekte erzeugt werden, muß der Rechner schon relativ leistungsfähig sein, ansonsten entstehen lange Wartezeiten. Bei geringer Anzahl sind allerdings noch Einzelstreifen erkennbar. Wie viele Einzelschritte nötig sind, hängt letztendlich von der benötigten Endgröße des Objektes ab. Versuchen Sie einen sinnvollen Kompromiß zwischen Einzelobjekten und stufenloser Qualität zu finden. Schalten Sie nun den Schalter zur Schleifenbildung in der Eigenschaftsleiste ein, oder markieren Sie alternativ dazu die Option im Überblendungs-Roll-up.

Bei eingeschalteter Option können Sie in das Eingabefeld einen Wert von +360 bis -360 Grad eingeben. Dieser Wert bestimmt, wie stark die Überblendung gedreht wird. In unserem Fall verwendeten wir zunächst einen Wert von +360 Grad, danach -360 Grad. Sie erkennen, daß der Knoten einmal nach oben und einmal nach unten gedreht wird.

Aufbruch in die dritte Dimension
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Mit Hilfe der Schleifenfunktion...
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...lassen sich Objekte beliebig verdrehen

Rechteck-Effekte

Ähnlich interessante Effekte lassen sich praktisch mit allen Grundformen erzeugen, so auch mit Rechtecken. Die beiden Rechtecke auf der nächsten Seite wurden zunächst mit einem radialen Farbverlauf versehen. Für das obere Rechteck wurde beim Verlauf ein Randabstand von 30 Prozent angegeben, beim unteren Rechteck gibt es keinen Randabstand.

Mit diesen beiden Rechtecken können verschiedene Überblendungen erzeugt werden, die völlig unterschiedliche Effekte zeigen. Beim linken Beispiel auf der nächsten Seite hat man den Eindruck, als wären Teller übereinander gestapelt. Das rechte Muster zeigt ein Gebilde, das aus Ringen zu bestehen scheint (unten). Bestimmt wird die Wirkung in diesem Fall durch wenige Überblendungsobjekte. Bei den Beispielen wurden lediglich 20 Überblendungsschritte eingefügt.

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Aus einfachen Rechtecken, die mit einem radialen Farbverlauf versehen wurden (rechts), lassen sich wirkungsvolle neue Objekte erstellen (unten)

Es lohnt sich, mit verschiedenen Grundformen und unterschiedlichen Verläufen zu experimentieren. Es ist dabei leider nicht möglich, unterschiedliche Verlaufstypen - zum Beispiel einen radialen in einen linearen Verlauf - zu überblenden. Dabei können Sie aber einen Verlaufstyp in eine einheitliche Farbe verändern. So kann eine Verlaufsgruppe in den Untergrund überblendet werden. Sie können zur Verstärkung des Effektes auch die Anfangs- oder die Endfarben des Verlaufes verändern, um unterschiedliche Wirkungen zu erreichen. Das zweite Bild von rechts zeigt ein solches Muster. Oft lassen sich mit einfachen Mitteln wirkungsvolle 3D-Effekte erzielen, ohne daß dazu ein 3D-Programm nötig ist. Natürlich lassen sich die hier gezeigten Beispiele auch in anderen Vektor-Grafikprogrammen in Abhängigkeit ihrer Leistungsfähigkeit realisieren. CorelDraw bietet hier durch seine interaktiven Füllungstools und die vielfältigen Füllungsvariationen die günstigsten Voraussetzungen.

Überlegen Sie bei einer konkreten Aufgabenstellung, welcher der aufgezeigten Effekte für Ihre Aufgabe am ehesten geeignet ist. Mit weiteren Versuchen lassen sich sicherlich noch weitere derartig wirkungsvollen Effekte erzielen. Oft entsteht ein pfiffiger Effekt nur durch mehrmalige Versuche. Wie die abgebildeten Beispiele zeigen, lohnt es sich aber, eine gewisse Zeit für Versuche zu investieren, um weitere Effekte zu kreieren. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt!

Schriftzüge aus Metall

Metalleffekte lassen sich grundsätzlich an beliebigen Objekten anwenden. Ein interessantes Einsatzgebiet sind natürlich Schriftzüge, wie sie beispielsweise für Firmen-Logos benötigt werden. Ein Schriftzug, der nach den beschriebenen Verfahren eingefärbt wird, kann in seiner Wirkung noch weiter verbessert werden.


Weiche Schatten

 

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Plazieren Sie eine Kopie des Schriftzuges unter das Original und färben Sie diesen schwarz. Überblenden Sie anschließend diesen schwarzen Schriftzug in eine weitere Kopie, die hinter dem schwarzen Schriftzug plaziert und etwas nach rechts unten verschoben ist. Zur optischen Verbesserung wurde das Original anschließend mit einer dunklen Kontur versehen.

Erhabene Kontur

 

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Die Wirkung dieser Kontur kann noch gesteigert werden, wenn Sie die Kontur aus drei ungefüllten Duplikaten zusammensetzen, wie es das dritte Beispielbild zeigt. Die obere Kontur erhält dabei einen bräunlichen Farbton, und entspricht in der Position dem Originalschriftzug.

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Darunter wird, leicht nach rechts unten versetzt, ein Duplikat mit dunklerer Kontur gleicher Stärke plaziert. Darunter befindet sich ein weiteres Duplikat mit hellerer Kontur. Dieses wird etwas nach oben links versetzt.

Schneller mit gespeichertem Stil-Bug inklusive

Damit Sie die erstellten Verläufe später auch für andere Objekte verwenden können, sollten Sie Verläufe als "Stil" speichern. Sie finden dazu das Feld "Voreinstellungen" als unterstes Optionsfeld in der Dialogbox. Außerdem liefert Corel zahlreiche vordefinierte Verläufe. In diesem Voreinstellungsfeld hat sich ein Bug eingeschlichen, den Sie folgendermaßen umgehen müssen: Das Pluszeichen der Dialogbox symbolisiert, daß Sie mit diesem Schalter eine Voreinstellung hinzufügen können, der Schalter mit dem Minuszeichen löscht gespeicherte Stile. Der Pull-down-Schalter, mit dem die Liste der gespeicherten Stile aufgeklappt werden kann, befindet sich versteckt auf dem Pluszeichen-Symbol und erscheint erst, wenn Sie den Plus-Schalter am linken Rand anklicken. Um den dann fast verdeckten Plus-Schalter dennoch nutzen zu können, müssen Sie den "doppelten" Schalter an der äußersten rechten oder oberen Seite anklicken. Sie können an der vorstehenden Abbildung sehen, welche Stellen von dem "Aufklapp-Schalter" belegt sind.

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So konstruieren Sie aus einfachen Linien dreidimensionale Rohre

Das nachfolgende Verfahren können Sie zur Konstruktion von Rohren anwenden, die eine gleichmäßige Stärke haben sollen. Zeichnen Sie mit dem Bézier-Werkzeug eine Linie mit dem gewünschten Verlauf des Rohres.

Rufen Sie nun das Dialogfeld "Umrißstiftattribute" aus der Werkzeugleiste auf. Stellen Sie für die Breite einen hohen Wert ein, in diesem Beispiel wurde eine Umrißbreite von 14 Millimeter gewählt. Mit diesem Wert legen Sie fest, wie dick das Rohr sein soll. Außerdem sollte die Umrißform für das Beispiel rund sein, um am Ende des Rohres einen weichen Auslauf zu erreichen.

 

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In der Dialogbox Umrißstift legen Sie die Dicke des Rohres fest


Nachdem Sie die Werte festgelegt haben, erstellen Sie ein Duplikat. Damit das Duplikat an derselben Stelle wie das Original plaziert wird, kopieren Sie das Element in den Zwischenspeicher und fügen es wieder ein. Benutzen Sie nicht die Option "Duplizieren", denn sonst wird das Duplikat mit dem Abstand zum Original erstellt, der im Optionsmenü festgelegt wurde. Dem Duplikat weisen Sie nun eine dünne, weiße Umrißform zu, in diesem Falle 0,2 Millimeter. Mit diesem Wert bestimmen Sie, wie breit der Lichtstreifen der Wölbung ausfallen soll.

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Bézierkurve ohne und mit eingefügter Kopie


Überblenden Sie anschließend beide Linien mit acht Schritten. Je dicker die Grundlinie ist, um so mehr Überblendungsschritte sind nötig. Soll der Lichtbereich heller ausfallen, können Sie für die weiße, oben liegende Kontrollkurve zum Beispiel einen Wert von 3,8 Millimetern wählen. Nach dem beschriebenen Prinzip lassen sich alle Formen erzeugen, bei denen die Außenform an allen Stellen gleich dick ist.

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Soll die Lichtkante heller ausfallen, setzen Sie den Wert für die weiße Kurve höher

 

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