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Ulead Cool 3D

Ulead Cool 3D

Web-Tools: Heft 02/2001 (S. 173) 1 Seite

3D der einfachen Art

Anwender, die "nur mal eben" eine dreidimensionale Grafik benötigen - etwa für eine animierte Schaltfläche - wollen keine aufwendigen 3D-Programme erlernen. Für diese Anwender stellt Cool 3D eine echte Alternative dar

Cool 3D ist vor allem für kleinere Textanimationen geeignet, die beispielsweise für Banner verwendet werden können. Aber auch andere Animationen sind möglich, weil eigene Modelle konstruiert werden können.

Anwender, die schon einmal mit einem Ulead-Programm gearbeitet haben - wie etwa Photo Impact - werden sich sofort zurechtfinden. Die Arbeitsoberfläche entspricht der anderer Ulead-Programme. So zeichnet sich Cool 3D ebenfalls durch eine sehr einfache Bedienung aus. Bereits beim Start zeigt ein Hinweisschild an, wie Sie vorgehen können.

Motive aus der Trickkiste

Einen großen Teil der Arbeitsoberfläche nimmt die so genannte Trickkiste ein, das wohl wichtigste Bedienelement des Programms. Hier finden Sie alles, was zu einer Animation gehört: Von vollständigen Animationen bis hin zu fertigen Objekten oder Formen, die in vielen Fällen bereits fix und fertig mit Animationen versehen sind. Zahlreiche Hintergrundmotive werden ebenso mitgeliefert wie fertige Bewegungsabläufe oder Kameraeinstellungen. Die Übernahme von Einträgen aus der Trickkiste in das eigene Dokument ist sehr einfach: Die Objekte werden per Drag & Drop übernommen. Für die Objektbeschaffenheit gibt es viele Materialien, auch die sind in einigen Fällen animiert. Animierte Lichter oder Oberflächentexturen werden genauso einfach aus der Trickkiste auf das betreffende Objekt gezogen. Besonders interessante Effekte verbergen sich in der Rubrik Globaleffekte. Hier finden Sie beispielsweise vorgefertigte Animationen, um Objekte brennen oder glühen zu lassen. Die Ergebnisse sehen recht realistisch aus. Über die Attributleiste können die Effektwirkungen angepasst werden. Farben können ebenso wie die Stärke oder Art des Effekts verändert werden.

Besonders voll ist dann die Kategorie Objekteffekte. Hier findet der Anwender in zwölf Kategorien vorgefertigte Animationen, mit denen Objekte beispielsweise verdreht, gebogen oder verzerrt werden können. Sogar Explosionseffekte sind vorhanden. Alle Effekte werden anhand eines animierten Schriftzuges in der Vorschau angezeigt, so dass man sich ein gutes Bild von der späteren Wirkung machen kann. Die Animationen sind zwar für Schriftzüge besonders geeignet, können aber ebenfalls an anderen Objekten angewendet werden. Die animierten Explosionen überraschen: Per Zuweisung mittels Drag & Drop werden Schriftzüge oder andere Objekte in tausende kleine Teile zerteilt - eine Funktion, die früher selbst teure 3D-Animationsprogramme nicht angeboten haben. Die Animationen der verschiedenen Kategorien lassen sich untereinander mischen: So kann ein Schriftzug zum Beispiel explodieren während er verbogen wird.

In der folgenden Rubrik "Übergangseffekte" werden Animationen zum Erscheinen oder Verschwinden von Objekten angeboten. So können die einzelnen Buchstaben eines Schriftzugs ins Bild hüpfen oder hinaus gestoßen werden. Auch hier sind die "Einstreuen"-Effekte sehr interessant, sie sind sozusagen der Gegenpart zur Explosion. Aus vielen kleinen "Bröseln" wird das Objekt zusammengesetzt. Damit entsteht eine verblüffende Bildwirkung. Die letzte Rubrik stellt "Schräge"-Effekte bereit. Damit können Objekte mit einem Rahmen versehen oder in "Platten" eingedrückt werden. Außerdem kann die Kante der Schriftzüge verschieden geformt werden.

Objekte konstruieren

In den meisten Fällen werden die mitgelieferten Objekte ausreichen, um eine Szene zusammenzustellen. Das ist auch die eigentliche Stärke von Cool 3D. Sie können aber auch eigene Objekte konstruieren. Dafür wird ein Pfad-Editor in einem eigenen Arbeitsfenster angeboten. Hier können zweidimensionale Formen erstellt werden, wie es von anderen Vektorgrafikprogrammen, wie etwa CorelDraw, bekannt ist. Bestehende Vektorgrafikdateien im WMF- oder EMF-Dateiformat können importiert werden. Nach der Konstruktion können die Objekte mit einer Tiefe versehen werden, damit sie dreidimensional erscheinen. Für neue Objekte können Sie außerdem auf geometrische Grundformen zurückgreifen wie Kugel, Kegel, Würfel, Zylinder und Pyramide. Bei der Bearbeitung einer komplexen Szene ist der Objekt-Manager hilfreich. Hier können die Objekte ausgewählt oder gruppiert werden.

Etwas unübersichtlich ist die Verwaltung der Animationen geraten. Ehe der unerfahrende Anwender den Aufbau der Zeitachse und die Erstellung und Veränderung neuer Schlüsselbilder erfasst hat, vergeht eine Weile. Vorbildlich gelöst ist dagegen die Objektänderung. Sie können die Objekte entweder per Mausaktion skalieren, rotieren oder verschieben oder alternativ dazu nummerisch exakt. Positiv fällt auch die schnelle Berechnung der Filmbilder auf. Jede Änderung wird sofort in die bestehende Animation eingerechnet. So kann der Anwender im Arbeitsfenster immer die endgültige Bildwirkung begutachten. Nicht optimal ist die Renderqualität. Hier macht sich schon der niedrige Preis für das Produkt bemerkbar. Die Qualität ist aber akzeptabel.

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