Fachartikel

Von 1997 bis 2013 erschienen Artikel von mir in den Fachzeitschriften PC Praxis, Foto Praxis, Video Praxis und der Photoshop Praxis sowie der Business Praxis. Nachfolgend finden Sie alle erschienenen Artikel aufgelistet. Eine kurze Beschreibung zeigt Ihnen, worum es in dem Artikel geht. Klicken Sie einfach auf den Link, um den gesamten Artikel zu lesen. Die Bilder in den Artikeln sind mit vergrößerten Darstellungen verknüpft.

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Kostenloser „Schnittriese“

Kostenloser „Schnittriese“

Video Praxis: Heft 01/2007
(Seite 100 / 2 Seiten)

Für Filmer, die ihre Ergebnisse auf dem Rechner nachbearbeiten wollen, werden vielfältige Videobearbeitungsprogramme angeboten. Es müssen aber nicht immer die teuren „Schnittriesen“ à la Premiere sein – Magix Video deluxe 2006/2007 silver bietet sich als Alternative an.

Das kostenlose Videobearbeitungsprogramm Magix Video deluxe 2006/2007 silver von unserer Heft-DVD bietet alle wichtigen und notwendigen Funktionen zur Videobearbeitung. Enthalten sind sehr viele Vorlagen für Überblendungs- oder Optimierungseffekte und die gut strukturierte Arbeitsoberfläche erleichtert den Einstieg in die Videobearbeitung. Einzige Einschränkung: Der „Brennen“-Arbeitsbereich kann in dieser Version nicht verwendet werden. Nutzen Sie dafür das ebenfalls kostenlose Ashampoo Burning Studio, das Sie auch auf der Heft-DVD finden.

 

Kaufversionen ab 69,95 Euro

Die Kaufversionen von Magix Video deluxe 2007/2008 für 69,95 Euro bzw. die Plus-Version für 99,95 Euro bieten darüber hinaus zahlreiche erweiterte Funktionen. Nähere Informationen dazu finden Sie im Internet unter www.magix.de.

 

Praktische Arbeitsoberfläche

Im folgenden Artikel gehen wir auf den grundsätzlichen Aufbau des Videoschnittprogramms ein. Dabei ist das Eingewöhnen in die Arbeitsoberflächen nicht immer ganz leicht. Weiterhin zeigen wir Ihnen, wie sich Filmmaterial auf den Rechner übertragen lässt, wie die aufgenommenen Szenen zu Filmen zusammengestellt und Effekte sowie Titel sinnvoll eingefügt werden können.

Magix Video deluxe 2006/2007 silver
Hersteller: Magix
Internet: www.magix.de
Sprache: Deutsch
Betriebssystem: Win XP/Vista
Preis: kostenlos
Auf Heft-DVD: Vollversion

Der grundsätzliche Aufbau

Die Videobearbeitung teilt sich meist in drei grundsätzliche Bereiche auf: die Aufnahme des Filmmaterials, die Bearbeitung sowie Zusammenstellung der Szenen und zuletzt die Ausgabe – beispielsweise auf einer DVD. Dazu werden unterschiedliche Arbeitsbereiche bereitgestellt. So sind immer nur die Funktionen verfügbar, die zur jeweiligen Aufgabenstellung gehören – das ist sehr praktisch und verbessert die Übersichtlichkeit der Arbeitsoberfläche. Die drei verschiedenen Arbeitsbereiche erreichen Sie über die Register unter der Menüleiste.

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Magix Video deluxe: Der Arbeitsbereich teilt sich in drei grundsätzliche Arbeitsthemen auf.

Der Aufnahmebereich

Der erste Schritt der Videobearbeitung besteht darin, das Filmmaterial auf den Rechner zu übertragen. Dabei ist es prinzipiell egal, woher das Filmmaterial stammt – ob von einer analogen oder digitalen Filmkamera oder aus dem Fernseher. Sie müssen lediglich das entsprechende Equipment besitzen. Zum Digitalisieren von analogem Filmmaterial benötigen Sie eine Videokarte, die dieses Feature unterstützt. Um Fernsehfilme zu digitalisieren, muss eine TV-Tuner-Karte im Rechner installiert sein. Am leichtesten haben Sie es mit einem digitalen Camcorder. Er wird einfach über die FireWire-Schnittstelle mit dem Rechner verbunden. Zu guter Letzt lassen sich natürlich auch bereits aufgezeichnete Filme in das Filmprojekt übertragen. Der Aufnahmebereich von Magix Video deluxe bietet für alle Eingabequellen eine entsprechende Option an. Mit der „Aufnahme“-Option im „Aufnehmen“-Arbeitsbereich geben Sie in einem gesonderten Dialogfeld die Quelle an.

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Magix Video deluxe bietet für alle Eingabequellen Optionen an.

Nach der Aufnahme kann das Ergebnis im Vorschaubereich links begutachtet werden. Die Symbole der Elemente zum Navigieren im Film sind an diejenigen angepasst, die Sie von Ihrem Videorekorder kennen. Klicken Sie doppelt in das Vorschaubild, um eine Vollbildansicht anzuzeigen. In der Filmübersicht im unteren Bereich werden die aufgezeichneten Filme mit Miniaturbildern aufgelistet. Unter dem Miniaturbild kann die Länge der aufgenommenen Szene abgelesen werden. Sehr praktisch: Mit den Symbolen über dem Miniaturbild lässt sich ein Filmtitel einfügen. Mit der FX-Option wird das Master-Effekte-Dialogfeld geöffnet. Hier finden Sie Optionen, um die Bildschärfe des Films zu optimieren. Im „Voreinstellungen“-Listenfeld finden Sie zahlreiche Optionen zur Verbesserung der Filmqualität.

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Im „Aufnehmen“-Bereich werden die digitalisierten Filme angezeigt.
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Im „Master-Effekte“-Dialogfeld finden Sie Optionen zur Verbesserung der Bildschärfe.

Der „Bearbeiten“-Bereich: Stellen Sie die aufgenommenen Filmszenen zusammen

Der „Bearbeiten“-Arbeitsbereich wird am meisten benötigt. Hier werden die aufgenommenen Szenen zu Filmen zusammengestellt und Effekte sowie Titel eingefügt. Im rechten Bereich ist eine umfangreiche Bibliothek vorhanden, die nach unterschiedlichen Themen sortiert ist. Die verschiedenen Kategorien erreichen Sie über die Register. Nach dem Aufruf werden in der linken Spalte weitere Untersortierungen angezeigt – in der rechten Spalte die Elemente der aktuellen Auswahl. In der „Import“-Kategorie werden alle Elemente gesammelt, die zur Filmzusammenstellung nötig sind: Filme, Fotos oder Soundelemente. Durch die Miniaturbilder lassen sich die gewünschten Elemente sehr schnell auffinden. Wenn im ausgewählten Verzeichnis viele Einträge vorhanden sind, kann das Generieren der Minitaturbilder übrigens etwas Zeit in Anspruch nehmen. Filmszenen, die im aktuellen Filmprojekt verwendet werden, erkennen Sie an einem roten Quadrat in der oberen linken Ecke des Miniaturbilds. Filmszenen, die verwendet werden sollen, ziehen Sie einfach per Drag & Drop in den Schnittbereich.

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In der „Importieren“-Kategorie werden verschiedene Elemente zusammengefasst.
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Die Übernahme in den Schnittbereich erfolgt per Drag & Drop.

In der „Blenden“-Rubrik finden Sie sehr viele verschiedene Überblendungseffekte, um die Filmszenen ineinander zu blenden. Die Effekte sind in unterschiedlichen Ordnern thematisch sortiert. Dabei sind sogar sehr aufwendige dreidimensionale Bild-in-Bild-Effekte vorhanden. An den Miniaturbildern wird die Wirkung der entsprechenden Überblendungsart dargestellt. Die beiden zu überblendenden Filmbilder sind mit den Buchstaben A und B gekennzeichnet. Wollen Sie die Wirkungsweise im Vorschaubild anzeigen, klicken Sie das betreffende Miniaturbild an. Der Effekt läuft dann in Echtzeit im Vorschaubereich ab. Um Überblendungseffekte zuzuweisen, ziehen Sie diese zwischen zwei Szenen im Schnittbereich. Das Symbol zwischen den Szenen zeigt anschließend den angewendeten Effekt. Mit dem Einsatz der Übergangseffekte sollten Sie etwas vorsichtig sein – sie lenken sehr schnell von der eigentlichen Handlung ab.

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Überblendungseffekte werden per Drag & Drop zugewiesen.

In der „Titel“-Kategorie sind verschiedene Titelvorlagen untergebracht. Dort sind statische wie auch animierte Titelvorlagen zu finden. Sie lassen sich wahlweise vor dem laufenden Film oder einem schwarzen oder weißen Hintergrund abspielen. Die Gestaltung des Titels wird in einem gesonderten Dialogfeld vorgenommen, das umfangreiche Bearbeitungsfunktionen bereitstellt. Die Position und Formatierung des Titeltextes lässt sich präzise einstellen. Der fertige Titel kann gleich im Dialogfeld begutachtet werden.

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Der Titeleditor bietet vielseitige Funktionen.

Die letzte Kategorie des „Bearbeiten“-Bereichs widmet sich diversen Bildoptimierungs- und -verfremdungseffekten. Da die Effekte sehr zahlreich sind, sind sie ebenfalls in verschiedenen Ordnern untergebracht, die in der linken Spalte des Fensters angeordnet sind. In den „Video FX“-Effekten sind zum einen Bildoptimierungseffekte enthalten. So kann die Belichtung oder Farbe des Films automatisch optimiert werden. Auch die Sättigung der Farben lässt sich erhöhen, sodass die Farben kräftiger erscheinen. Andererseits finden Sie hier Effekte, die das Filmbild verformen oder verfremden. In der Rubrik „Visuals“ gibt es diverse Visualisierungen, wie sie beispielsweise vom Windows Media Player bekannt sind. Die Kategorien „Audio FX“ und „3D Audio FX“ enthalten viele akustische Effekte, die ebenfalls per Drag & Drop in das Schnittfenster übernommen werden.

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In der „Effekte“-Kategorie finden sich sehr viele spannende Effekte.

Der Schnittbereich

Im unteren Bereich des Arbeitsfensters werden die Szenen zusammengestellt und die Effekte zugewiesen. Dabei stehen verschiedene Ansichten zur Verfügung. Die Storyboardansicht ist besonders für den Einsteiger empfehlenswert, da man hier einen guten Überblick über den Film hat. Jede eingefügte Szene wird mit einem Miniaturbild dargestellt. Die Länge einer einzelnen Szene ist hier aber optisch nicht erkennbar. Die Szenenansicht stellt eine ähnliche Darstellung bereit – hier fehlt aber die Möglichkeit, Überblendungen zuzuweisen oder anzupassen. Es wird lediglich eine Aufreihung der verschiedenen Szenen angeboten. Die flexibelste Darstellungsform ist der „Arranger“-Modus. Hier sind auch die verschiedenen Spuren erkennbar und lassen sich nutzen, was bei den anderen Modi nicht der Fall ist. Der fortgeschrittene Anwender wird diesen Modus am ehesten verwenden. Die Szenen werden hier fortlaufend angezeigt – wie eine ausgebreitete Filmrolle. Über der Zeitskala finden Sie diverse Funktionen zum Schneiden und Bearbeiten des Films.

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