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Ricoh auf neuen Wegen

Ricoh GR III

Foto Praxis: Heft 06/2009
(Seite 113 / 1 Seite)

Die Ricoh GR III sieht zwar zunächst aus wie eine „normale“ Kompaktkamera. Das Konzept, das der Hersteller verfolgt, ist aber ein ganz anderes, als man es von Kompaktkameras gewohnt ist

Um die Bildqualität an die der digitalen Spiegelreflexkameras anzunähern, wird ein größerer Sensor verwendet. Der 1/1,7 Zoll große CCD-Sensor mit 10 Megapixeln liefert tatsächlich Bilder in einer sehr guten Qualität – und das auch bei höheren Empfindlichkeiten. Der Unterschied zu den DSLR-Pendants ist die Kompaktheit und das geringe Gewicht. Die Kamera wiegt gerade mal 188 Gramm und ist so ein idealer Reisebegleiter. Das Magnesiumgehäuse macht die Kamera robust und vermittelt einen hochwertigen Eindruck. Die Ricoh setzt ein sehr lichtstarkes Objektiv mit einer Brennweite von 28 mm (Kleinbildäquivalent) ein. Die Lichtstärke von f 1:1,9 erlaubt, auch noch bei schlechten Lichtverhältnissen zu fotografieren, ohne dass die Empfindlichkeit erhöht werden muss. Mit dem optional erhältlichen Weitwinkelvorsatz kann eine Brennweite von 21 mm erreicht werden. Der 3 Zoll große Monitor hat eine hohe Auflösung von 920.000 Bildpunkten, sodass auch Details gut beurteilt werden können. Der Monitor ist hell und zeigt ein brillantes Bild. An Funktionsvielfalt hat man nicht gespart. Das Menü ist gefüllt mit allen erdenklichen Optionen. Trotz der Menge der Funktionen ist das Menü übersichtlich gehalten. Auch Einsteiger werden sich sofort zurechtfinden. Einige besondere Funktionen sind eine besondere Erwähnung wert. Dass RAW-Aufnahmen aufgezeichnet werden können, bieten viele Kameras an, wenn auch vielleicht ohne Serienbildfunktion – eine integrierte Dynamikbereichserweiterung findet man aber nur vereinzelt. Hier werden zwei Aufnahmen kurz nacheinander aufgenommen und kameraintern zu einem Bild mit einem Dynamikbereich von zwölf Blendenstufen verschmolzen. Auch automatische Belichtungsreihen sind möglich ebenso wie Intervallaufnahmen. So kann die Ricoh in vorgegebenen Zeitabständen selbstständig Fotos aufnehmen.

Bei einem nicht ganz niedrigen Preis bietet die Ricoh einiges fürs Geld – allem voran ist hier die Bildqualität zu nennen, die überzeugen kann. Auch an nützlichen Funktionen wurde nicht gespart. Das fehlende Zoomobjektiv grenzt indes die Anzahl der potenziellen Käufer deutlich ein. Das zusätzlich erhältliche Zubehör ist praktisch – allerdings nähert sich die Ricoh preislich schnell den günstigen Spiegelreflexmodellen und kann dann nur noch ihre Kompaktheit entgegensetzen.

Bildbeispiel Ricoh GR III
Mit Weitwinkelvorsatz kann eine Brennweite von 21 mm erreicht werden – gut für Landschaftsaufnahmen

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