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Einfach spiegellos

Sony NEX-5

Foto Praxis: Heft 05/2010
(Seite 112 / 1 Seite)

Sony stellt mit der NEX-5 eine Systemkamera vor, die extrem kompakt gebaut ist und dennoch über einen recht großen Sensor im APS-C-Format verfügt – ob die Bildqualität die Erwartungen erfüllen kann? Der folgende Test gibt die Antwort.

Der Marktanteil von Systemkameras steigt. Und so steigt auch Sony ein und geht mit der NEX-5 einen sehr konsequenten Weg. Im Gegensatz zu anderen Herstellern mit Sensoren im (Micro-)Four-Thirds-Format ist das Magnesiumgehäuse wesentlich kompakter gebaut, sodass das große 18- bis 55-mm-Objektiv größer ist als das Gehäuse selbst. Das geringe Gewicht von unter 300 Gramm macht die Kamera zu einem idealen Reisebegleiter. Gut ist, dass ein „Mini“-Blitz mitgeliefert wird, der in die Halterung oben auf der Kamera eingesetzt wird. So ist die Kamera auch bei schlechten Lichtverhältnissen einsatzbereit, wenn die Entfernung zum Motiv nicht allzu groß ist. Der 3 Zoll große Monitor liefert ein klares und brillantes Bild, das die Beurteilung der Szene auch bei hellem Umgebungslicht ermöglicht. Der Monitor kann nach oben oder unten geneigt werden, was für Aufnahmen in Bodennähe oder über dem Kopf sinnvoll ist, wenn auch der einstellbare Winkel nicht allzu groß ist. Bei den Bedienelementen spart Sony. Nur wenige Bedienelemente ersparen die umständlichere Auswahl über das Menü. Auch auf einen im Gehäuse integrierten Bildstabilisator und eine automatische Sensorreinigung muss der Anwender verzichten. An Funktionsvielfalt leidet die Sony NEX-5 dagegen nicht. Ein Fehler zeigte sich bei den Tests beim Lagesensor, der automatisch erkennen soll, wenn hochkante Fotos geschossen werden. Mehrere querformatige Aufnahmen wurden fälschlicherweise gedreht. Besonders lobenswert ist dagegen die Menüführung der Sony. Einsteiger werden sich hier schnell zurechtfinden. Neben vielen Einzelhinweisen ist quasi auch ein „Fotokurs“ mit Tipps zur Fotografie im Allgemeinen integriert, der für die angesprochene Einsteiger-Zielgruppe recht hilfreich sein dürfte. Einzig eine Menütaste zum schnellen Aufruf der wichtigsten Aufnahmeparameter vermisst man. An der Bildqualität gibt es nichts zu „meckern“ – sie ist gut. Allerdings könnte der Sensor sicherlich noch bessere Ergebnisse liefern, wenn hochwertigere Objektive angesetzt werden als das mitgelieferte Standard-Zoomobjektiv. Hier wird die Zukunft zeigen, welche Objektive Sony für das neue E-Bajonett anbieten wird. Der große Sensor ermöglicht auch relativ rauschfreie Ergebnisse, wenn man auf die ganz hohen Empfindlichkeiten (über 1.600 ISO) verzichtet. Theoretisch lassen sich maximal 12.800 ISO einstellen, wobei allerdings deutliche Qualitätseinbußen in Kauf genommen werden müssen. Empfehlenswert ist die kleine Sony besonders für Einsteiger in die Digitalfotografie, die viel Wert auf die Kompaktheit legen und für die der relativ hohe Preis keine Rolle spielt. Auch die relativ gute Bildqualität für eine spiegellose Systemkamera ist mit Sicherheit ein Kaufkriterium.

Sony NEX-5 Beispielbild

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