Ich habe die D7000 gleich nach Erscheinen neu erworben und stand nach
meinem endlich vollzogenen Wechsel vom analogen zum digitalen
Nikon-System nun vor der Frage, ob ich auf eins der demnächst
erscheinenden Nikon D7000-Bücher warten soll oder das bereits
erschienene Buch von Herrn Gradias kaufen soll. Letztlich habe ich mich
(ehrlich gesagt, überwiegend aus Neugier wegen der Negativrezension)
entschieden, das Buch einfach mal zu bestellen. Frei nach dem Motto: Es
kann ja jederzeit zurückgehen, wenn es nichts taugt.
Und ich muß nun nach dem begeisterten Durchackern feststellen, dass
ich den Kauf in keinster Weise bereut habe und das Zurückgeben daher
absolut ausgeschlossen ist. Ich konnte besonders wegen des gefälligen
Schreibstils kaum mit dem Lesen und Gleich-Nachmachen-wollen aufhören.
Man merkt dem Autor auf jeder Buchseite an, dass er viel Erfahrung mit
Nikon-Modellen hat und die neuste Nikon offensichtlich ganz genau
getestet hat, da anders seine vielen Empfehlungen, die ich alle an
meiner Nikon D7000 nachvollziehen konnte, nicht erklärbar wären. Jede,
wirklich jede (Menü)-Funktion wird ganz detailliert und vor allem sehr
verständlich beschrieben (ganz anders als die oft verwirrende
Bedienungsanleitung) und dann auch noch eine subjektive Bewertung
abgegeben, ob die betreffende Funktion nun wirklich nützlich ist oder
nicht. Die vielen vorzüglichen Bilder bieten viel Freude auf die nächste
Fototour und sind von ausgezeichneter Qualität. Ob die Fotos nun
wirklich mit genau diesem Nikon-Modell entstanden sind, ist für mich
persönlich zweitrangig, solange ich selbst sie mit diesem Modell machen
könnte (wenn ich es denn könnte). Ich habe im Buch auch keinen Hinweis
darauf gefunden, ob alle Bilder mit dieser Kamera entstanden sind oder
nicht.
Ich selbst habe jedenfalls sehr viel durch dieses Buch gelernt und
mich letztendlich gefreut, es gekauft zu haben. Ich werde immer wieder
darin schmöckern, das ist sicher. Einmal-Lesen reicht bei den vielen
Informationen nicht. Dank schulde ich daher dem Negativrezensenten, der
mich erst dazu verleitet hat, das vermeintlich wenig geeignete Buch
überhaupt zu kaufen.
Rezensent: Fotorentner Walther