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Keltics – Fotografenalltag

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Konzertfotografie – die Keltics (Ronnie Bromhead)

Schon seit zwei Jahren fotografiere ich zwei Mal im Jahr bei Konzerten der Keltics, wenn sie in meiner Heimatstadt Wolfenbüttel gastieren – gestern war es wieder soweit. Dieses Mal war es etwas Besonderes. Ich habe im Mai ein Bildband aus den vergangenen vier Konzerten zusammengestellt – logisch, dass die Band ein Exemplar erhielt (die JPEG-Fotos bekommen sie auch immer). Das längere Gespräch vor dem Konzert zeigte, dass die Bandmitglieder alle sehr begeistert über die Ergebnisse waren – alle fanden sich "gut getroffen". Ziel erreicht! (Die Porträt-Aufnahmen auf der Keltics-Webseite im "Band"-Bereich stammen übrigens alle von mir).

Nachtrag 28.07.09: Kai Schamberger schreibt auf der Keltics-Webseite: "Eine weitere große Freude an diesen Abend kam von Michael Gradias. Ein toller Fotograf, der in den letzten beiden Jahren viele Fotos von uns in Wolfenbüttel gemacht hat. Er hat für uns ein Fotobuch erstellen lassen, wo 112 sensationelle Fotos von uns zu sehen sind. Ihr könnt euch die Fotos auf seiner Homepage anschauen. Obwohl zu sagen ist, dass die Fotos in einem Buch noch besser zur Geltung kommen als auf dem Bildschirm."

 

Die Aufnahmen der letzten Jahre finden Sie auf meiner Fotowebseite in einer eigenen Rubrik, die Sie hier über den Fotobereich erreichen.

Fotografisch gesehen geht es bei der Konzertfotografie immer recht interessant zu. Die Available Light Fotografie gehört zu den schwierigsten fotografischen Themen. Ich bearbeite dieses Thema in allen Facetten sehr gerne – ob Nachtaufnahmen, Feuerwerke oder eben Konzerte. Man stößt jedes Mal an die Grenze des Machbaren. Daher nutze ich die Konzerte auch immer ganz gerne zum Testen neuer Kameras, über die ich Bücher schreibe. Daher fanden Sie bereits in einigen Nikon-Büchern Workshops, in denen Sie erfahren, wie zum Beispiel die Keltics-Aufnahmen entstanden sind.

Da ich inzwischen meist einen Platz in unmittelbarer Bühnennähe habe, kam oft mein 105-mm-Makroobjektiv von Sigma für Porträtaufnahmen zum Einsatz, weil es mit einem Anfangsblendenwert von 2.8 recht lichtstark ist. Außerdem habe ich mein Tamron 17–50 mm 1:2.8 häufig eingesetzt. Wenn es ganz dunkel wird, verwende ich mein Sigma 30 mm 1:1.4.

Und obwohl ich oft mit ISO 1600 arbeiten musste, waren die Belichtungszeiten stets sehr hart an der Grenze der Verwacklungsgefahr, weil die Beleuchtung gestern meist recht schwach gewesen ist. Ich behelfe mir in solchen Fällen damit, dass ich die Bilder etwas unterbelichte und nachträglich per Bildbearbeitung wieder ein wenig aufhelle. So kann ich etwa eine Blendenstufe gewinnen. Das ist zwar nicht optimal, aber eine Notlösung, wenn es nicht anders geht.

Da vor der Bühne fleißig getanzt wurde, ging es sehr eng zu – so musste ich immer wieder die "Lücke" finden, um zwischen den tanzenden Menschen "hindurchzufotografieren". Um die optimalen Gesichtsausdrücke der Musiker einzufangen, habe ich mir übrigens schon seit langem einen "Trick" angewöhnt: Ich löse im Takt der Musik aus. Wenn die Musiker alles richtig machen, passt ihre Mimik auch zum Takt der Musik. So entstehen die interessantesten Gesichtsausdrücke. Klar, so kommt ein großer Stapel an Bildern zusammen, was aber im digitalen Zeitalter keinerlei Rolle spielt. Dass man in all dem "Trubel" als Fotograf ruhig bleiben muss – auch wenn das in der Hektik nicht immer ganz einfach ist –, ist selbstverständlich.

Wegen der ständig wechselnden Lichteffekte habe ich gestern überwiegend im manuellen Modus fotografiert, um gleichmäßig belichtete Ergebnisse zu erhalten. Das funktioniert natürlich nur dann, wenn man über entsprechende Erfahrung verfügt. Zum Fokussieren wechsle ich ständig das Fokusmessfeld, um die Augen scharf abbilden zu können. Das ist bei all der Hektik nicht immer einfach, zumal man die Kamera "blind" bedienen muss. Ich bediene dabei den Multifunktionswähler immer mit dem Daumen (der ist ja beim Kamerafesthalten fast frei). Das klappt ganz gut. Negativ ist für mich persönlich nur, dass ich mit dem linken Auge fotografiere. So kann man schon einmal versehentlich mit der Nase auf den Multifunktionswähler rutschen ...

 

PS: Logisch, dass mir die irische Folkrockmusik, die die Keltics machen, sehr gefällt!

PSS: Auch schön: fotointern.ch hat mein Nikon D5000-Buch nicht nur zum "Buch der Woche", sondern nun auch zum "Zwei-Wochen-Buch" gekürt: Das Buch der Woche haben wir zum “Zwei-Wochen-Buch” erklärt. Und das aus drei Gründen: Erstens ist es ein sehr wichtiges und empfehlenswertes Buch - ebenso wichtig wie die Kamera im Markt. Zweitens möchten wir testen, wie stark der dazugehörende Werbebanner in der zweiten Laufwoche beachtet wird. Und drittens ist Ferien- (und Sauregurken-) Zeit. Da ist eh weniger los …

Letzte Woche war der Titel übrigens das Nikon-Buch, das am häufigsten (aller Nikon-Bücher) über die Ladentheke gegangen ist - super! Vielen Dank meinen treuen Lesern!

PSSS: Eine arbeitsreiche "Urlaubs"-Zeit nähert sich dem Ende. Neben den Fotobildbänden für 2008/09 in hochkant und quer sind inzwischen auch die Fotobildbände zu den Themen Makro, Blumen & Blätter sowie "Im Aquarium" fertiggestellt (Die Themen sind auch bereits weitestgehend in die Webseiten integriert). Nun sind es bereits 15 Fotobildbände geworden ... Im nächsten Sommer geht es dann weiter.

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